Montag, 21. Februar 2011
Die erste "Arbeits"woche
mrzwerg, 21:57h
Das "arbeiten" gestaltete sich in der ersten Woche als weniger aufregend als die ersten Tage. Aber von Anfang an.
Wie in China oder zumindest in Dalian anscheinen üblich wurde auch ich von einem Shuttle Bus aufgelesen und zur Firma gebracht. Zum Glück wohne ich relativ nah an der Firma, sodass ich erst um kurz vor 8 an dem Sammelpunkt - welcher auf der anderen Straßenseite meines Wohnhauses ist - stehen muss. Man lasse sich von der Kürze des Weges aber nicht täuschen. Da es eine 6Spurige Straße ohne Fußgängerampel ist, kann es zum morgentlichen Berufsverkehr schon mal etwas länger dauern, bis man sie überqueren kann. Wenigstens gibt es einen breiten Mittelstreifen zum pausieren...
Anderen gehts bezüglich der Abfahrzeiten westenlich schlechter. Wenn ich es richtig gesehen hab, ist der erste Stopp meines Busses (es gibt insgesamt vier bei uns) um 6:30...
Schließlich ist der Bus gegen 8:15 an der Firma. Arbeitsbeginn ist um 8:30, Mittag um 12 und Feierabend um 17:15... Exakt 8 Stunden. Ich war ziemlich überrascht. Schließlich heißt es doch, dass die Chinesen kleine Arbeitstiere sind... Denkste, wider allen Erwartungen sind die 8Stunden Tage (zumindest in größeren Unternehmen) recht streng gehandhabt. Darüber hinaus sind mehr als 2 Überstunden pro Tag und 5 pro Woche nicht erlaubt! Wie gesagt, das ist nicht in allen Geschäften so, aber auf jeden Fall in allen in dem Umfeld und wohl auch so im Gesetz vorgeschrieben.
Zurück zur Arbeit... Angekommen, versucht mich mit meinen Kollegen zu unterhalten, was ziemlich schwierig war und dann der erste Schock: Obwohl mir vom Chef gesagt worden war, dass die Unternehmenssprache Englisch sei, wurde fast ausschließlich auf chinesisch geredet. Einige können gar kein Englisch, viele nur schlecht und nur sehr wenige gut... Hinzu kommt der chinesische Akzent ;p Naja, ziemlich doof, da ich auch mein Englisch verbessern wollte, doch versuche ich es mittlerweile als zusätzliche Herausforderung zu sehen.
Also an meinen Platz gesetzt, nach einer Aufgabe gefragt, keine bekommen und mich gelangweilt. Auch der PC war noch nicht bereit. Und ich hatte noch überlegt den Laptop mitzunehmen. Leider hatte ich gar nichts dabei und saß somit einfach nur rum und hab nichts gemacht...das ganze ca. 8 Stunden lang.
Ähnlich wars am zweiten Tag, doch hatte ich dort wenigstens meinen Laptop, mit dem ich aber nicht ins Internet kam.
Am dritten Tag kam endlich der PC.. Voller Erwartungen und arbeitsgierig hab ich mich draufgestürzt und nach Arbeit gefragt. Ein paar Tabellen bekommen und gesagt bekommen: Berechne mal die Kosten... Ehm ja is klar... Nochmal gefragt, womit denn, wie denn... ja da und dort... mach mal..
Ok versucht, gescheitert, egal Tag um.
Donnerstag bin ich dann mit einer Dame vom HR zur Bank gegangen und habe mein Konto eröffnet. Da sollten sich deutsche Banken mal ein Beispiel dran nehmen... Der ganze Prozess hat ca. 30min gedauert, obwohl ich kein Wort chinesisch spreche. Aber ich hab auch einfach alles unterschrieben, was mir meine Begleitung als unterschreibbar vorgelegt hat. Auf jeden Fall hab ich sogar direkt eine Bankkarte bekommen und konnte mir sogar die PIN selber aussuchen. Die PIN selber aussuchen.. wie cool ist das denn :D Und direkt ne Karte bekommen! Alles innerhalb von 30 Minuten. Ich fands toll.
Zurück im Betrieb hab ich mich wieder auf die Tabellen gestürzt, bin gescheitert, hab gefragt keine Hilfe bekommen und schließlich ein bisschen auf den Unternehmensservern rumgesurft und Präsentationen/Bilder geschaut.
Am Freitag habe ich meinen Betreuer noch mal zur Seite genommen und nochmal explizit gefragt WIE ich es machen soll, weil ich noch nie so gearbeitet habe. Antwort: Die nötigen Daten gibts noch gar nicht, am besten liest du mal was über Kostenrechnung... Oh man, das fällt ihm ja früh ein! Egal, angefangen irgend nen Quatsch zu lesen... Tag vorbei.
PS: Zu gute halten muss ich jedoch, dass mir der Chef gleich am Montag gesagt hat, dass die ersten drei bis vier Wochen wohl eher zäh und langweilig werden würden.
Wie in China oder zumindest in Dalian anscheinen üblich wurde auch ich von einem Shuttle Bus aufgelesen und zur Firma gebracht. Zum Glück wohne ich relativ nah an der Firma, sodass ich erst um kurz vor 8 an dem Sammelpunkt - welcher auf der anderen Straßenseite meines Wohnhauses ist - stehen muss. Man lasse sich von der Kürze des Weges aber nicht täuschen. Da es eine 6Spurige Straße ohne Fußgängerampel ist, kann es zum morgentlichen Berufsverkehr schon mal etwas länger dauern, bis man sie überqueren kann. Wenigstens gibt es einen breiten Mittelstreifen zum pausieren...
Anderen gehts bezüglich der Abfahrzeiten westenlich schlechter. Wenn ich es richtig gesehen hab, ist der erste Stopp meines Busses (es gibt insgesamt vier bei uns) um 6:30...
Schließlich ist der Bus gegen 8:15 an der Firma. Arbeitsbeginn ist um 8:30, Mittag um 12 und Feierabend um 17:15... Exakt 8 Stunden. Ich war ziemlich überrascht. Schließlich heißt es doch, dass die Chinesen kleine Arbeitstiere sind... Denkste, wider allen Erwartungen sind die 8Stunden Tage (zumindest in größeren Unternehmen) recht streng gehandhabt. Darüber hinaus sind mehr als 2 Überstunden pro Tag und 5 pro Woche nicht erlaubt! Wie gesagt, das ist nicht in allen Geschäften so, aber auf jeden Fall in allen in dem Umfeld und wohl auch so im Gesetz vorgeschrieben.
Zurück zur Arbeit... Angekommen, versucht mich mit meinen Kollegen zu unterhalten, was ziemlich schwierig war und dann der erste Schock: Obwohl mir vom Chef gesagt worden war, dass die Unternehmenssprache Englisch sei, wurde fast ausschließlich auf chinesisch geredet. Einige können gar kein Englisch, viele nur schlecht und nur sehr wenige gut... Hinzu kommt der chinesische Akzent ;p Naja, ziemlich doof, da ich auch mein Englisch verbessern wollte, doch versuche ich es mittlerweile als zusätzliche Herausforderung zu sehen.
Also an meinen Platz gesetzt, nach einer Aufgabe gefragt, keine bekommen und mich gelangweilt. Auch der PC war noch nicht bereit. Und ich hatte noch überlegt den Laptop mitzunehmen. Leider hatte ich gar nichts dabei und saß somit einfach nur rum und hab nichts gemacht...das ganze ca. 8 Stunden lang.
Ähnlich wars am zweiten Tag, doch hatte ich dort wenigstens meinen Laptop, mit dem ich aber nicht ins Internet kam.
Am dritten Tag kam endlich der PC.. Voller Erwartungen und arbeitsgierig hab ich mich draufgestürzt und nach Arbeit gefragt. Ein paar Tabellen bekommen und gesagt bekommen: Berechne mal die Kosten... Ehm ja is klar... Nochmal gefragt, womit denn, wie denn... ja da und dort... mach mal..
Ok versucht, gescheitert, egal Tag um.
Donnerstag bin ich dann mit einer Dame vom HR zur Bank gegangen und habe mein Konto eröffnet. Da sollten sich deutsche Banken mal ein Beispiel dran nehmen... Der ganze Prozess hat ca. 30min gedauert, obwohl ich kein Wort chinesisch spreche. Aber ich hab auch einfach alles unterschrieben, was mir meine Begleitung als unterschreibbar vorgelegt hat. Auf jeden Fall hab ich sogar direkt eine Bankkarte bekommen und konnte mir sogar die PIN selber aussuchen. Die PIN selber aussuchen.. wie cool ist das denn :D Und direkt ne Karte bekommen! Alles innerhalb von 30 Minuten. Ich fands toll.
Zurück im Betrieb hab ich mich wieder auf die Tabellen gestürzt, bin gescheitert, hab gefragt keine Hilfe bekommen und schließlich ein bisschen auf den Unternehmensservern rumgesurft und Präsentationen/Bilder geschaut.
Am Freitag habe ich meinen Betreuer noch mal zur Seite genommen und nochmal explizit gefragt WIE ich es machen soll, weil ich noch nie so gearbeitet habe. Antwort: Die nötigen Daten gibts noch gar nicht, am besten liest du mal was über Kostenrechnung... Oh man, das fällt ihm ja früh ein! Egal, angefangen irgend nen Quatsch zu lesen... Tag vorbei.
PS: Zu gute halten muss ich jedoch, dass mir der Chef gleich am Montag gesagt hat, dass die ersten drei bis vier Wochen wohl eher zäh und langweilig werden würden.
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