Samstag, 13. August 2011
Letzter Tag
mrzwerg, 23:04h
12.08.2011
So, letzter “Arbeitstag”. im Moment gibts allerdings kaum etwas fuer mich zu tun. Somit habe ich viel Zeit mich auf meine Reise vorzubereiten, welche mitlerweile recht gut ausgearbeitet ist, und hier zu schreiben – was ich ja recht lang nicht mehr gemacht habe.
Naja, fangen wir mal mehr oder weniger vorne an (was vorher noch war, weiss ich schon gar nicht mehr. Irgendwas war da noch aber ich kann mich gerade nicht erinnern):
Am 16.07 hat eine Kollegin ihre Hochzeitszeremonie gehalten. Dazu waren wir auch eingeladen. Im Prinzip ist es aehnlich wie in Deutschland, es gibt Standesamt, was aber nicht gefeiert wird, und eine Zeremonie, was bei uns der kirchlichen Trauung gleich kommt.
Die Zeremonie hier war allerdings, da Chinesen nicht glaeubig sind, im Restaurant. Es war troztdem eine schoene Zeremonie (ja ich weiss, zum 4 mal in 2 Saetzen). Fuer uns Deutsche und Franzosen jedoch ein wenig langweilig, da viel geredet wurde. Anschliessend wurde gegessen und im Eiltempo getrunken. Das ganze begann zwar schon um 11:18 sollte jedoch um 13:11 schon wieder zu ende sein. Viele sind sogar von 13:00 wieder gegangen. Unser (Saeufer)Tisch ist allerdings bis ca 2 geblieben. Ob das den Gastgebern gefallen hat, weiss ich nicht mehr so genau. Alles verschwommen :D
Das Problem war naemlich, dass die Chinesen gerne “White Wine” trinken. Wer jetzt denkt: Och ja, und? Da vertraegt der doch eigentlich was, mag recht haben doch kennt den chinesischen “White Wine” nicht. Anders als uns bekannter Weisswein ist der chinesische naemlich kein gegorener Traubensaft sondern ein Reisschnaps mit 52 Umdrehungen. Diese schmeckt man jedoch nicht in der vollen Kraft. Mir war es mehr wie ein kraeftiger Likoer oder ein schwacher Schnaps, also was um die 30%.
Das ganze wird zum Essen getrunken und zwar wie Wasser. Nicht aus kleinen Pinnchen sondern aus 100ml Glaesern und jedes mal wenn jemand trinken will wird am ganzen Tisch angestossen. Mit unserem jugendlichen Leichtsinn und entgegen den Warnungen von Herrn Mausbach haben wir natuerlich mitgemischt. Ich erinnere mich auf jeden Fall 5 Glaeser getrunken zu haben und hinterher noch Bier.
Nach der Hochzeit sind war dann noch mit fast dem kompletten Tisch zu einem Fahrer von Liebherr gegangen. Dort ging es mir schon gar nicht mehr so gut. Naja so hab ich nach anderen Sachen ;) 2 Stuendchen geschlafen. Die anderen beiden Praktikanten haben auch gepennt, koennen sich dort aber an gar nichts mehr erinnern. Als sie spaeter Fotos gesehen haben waren sie sehr irritiert was sie gemacht haben. Nach meinem Powernap war ich wieder richtig fit. Mit nach Downtown bin ich troztdem lieber nicht. Und gegen 7 abends ins Bett. Prinzipiell war das gut, da ich am naechsten Morgen um 5 Uhr wach war und somit viel Zeit zum putzen hatte (fuer Kathi). Allerdings wollte meine Verfassung das nicht zulassen weswegen ich erstmal ein paar Stuendchen Serien geschaut habe bis ich schliesslich putzen und waschen konnte.
Am 20.07 ist Katharina endlich zu besuch gekommen. Freundlicherweise durfte ich den Mittwoch einen halben Tag frei machen, um sie vom Flughafen abzuholen. Leider hatte ihr Flug verspaetung, was meinen Taxifahrer, der micht hingebracht hatte und dann am Flughafen wartete, gar nicht sehr gluecklich machte; aber er hats ueberlebt.
Zuhause angekommen musste sich die Kleine erstmal ausruhen und meine frisch geputzte Wohnung gleich wieder in ein grosses Chaos verwandeln. Da die Wohnung aber bis zum Putzen aber quasi genau so ausgesehen hat, war es halb so wild. Nach einem laengeren Mittagsschlaefchen sind wir noch was Essen und hinterher ein Bierchen trinken gegangen. Um Kathi nach dem langen Flug nicht zu ueberfordern gab es erstmal Italiaenisch.
Donnerstag und Freitag musste ich arbeiten. Freitags abends sind wir aber nach Downtown gefahren und haben ein paar Leute getroffen. Ans Wochenende erinner ich mich gar nicht mehr so genau. Wir sind shoppen gegangen, durch Kaifaqu spaziert, in nem Park gewesen und keine Ahnung was sonst noch.
Montag und Dienstag habe ich wieder gearbeitet. Mittwoch sind wir dann ins Discovery Land gefahren. Das ist ein recht kleiner Vergnuegungspark. Leider war es sehr voll. Ich hatte ganz vergessen, dass die Chinesen im Moment Ferien haben. Die Folge waren Schlangen von bis zu vier Stunden sodass wir nicht sehr viele Attraktionen besucht haben. War trotzdem ein schoener Tag wie ich finde. Erwaehnenswert ist noch, dass es eigentlich Studententickets gibt (laut Homepage). Am Schalter waren diese aber nicht erhaeltlich also bin ich zur Info. Dort hat man mir nach langem hin und her versucht zu erklaeren (mit Hilfe eines Schuelers der einigermassen Englisch konnte), dass die Tickets nicht hier sondern nur in Bueros nahe der Schulen verkauft werden. Also (nach ein bisschen Aufregen, denn es waren immerhin 5 Euro pP) wieder zum Ticketschalter um nen normales Ticket zu kaufen. Dort kam dann ploetzlich eine Frau von der Seite die aus ihrer Tasche heraus Studententickets verkaufte. Leider etwas teurer als normalerweise, aber immernoch guenstiger als an der Kasse. Skeptisch waren wir haben aber dann zugeschlagen und beim Einlass auch keine Probleme gehabt, ausser der nervoesen Kathi die alles Essen verstecken wollte weil dort ein Schild hing, dass man nichts mit reinnehmen duerfe. Waere im Endeffekt auch nicht noetig gewesen.
Am Donnerstag haben wire in Sightseeing-Tag durch Downtown gemacht. Wir haben die Russen-Strasse, die beruehmten Plaetze und Parks und den Sightseeing-Tower besucht. Zu diesem ging es mit einer Seilbahn. War eine sehr entspannte Tour. Wie immer, war es ein bisschen oder auch ein bisschen viel diesig, sodass die Sicht nicht so berauschend war. Darueber hinaus waren die Fenster sehr sehr dreckig!!! Bis auf die Seilbahnfahrt hat es sich nicht gelohnt. Den anschliessenden Xinghai Square konnten wir leider nicht besuchen, das schon alles fuer das Bierfest aufgebaut war. Also sind wir noch ein bisschen shoppen und dann essen gegangen. Dannach haben wir uns mit Ralf und Flo in ner Bar getroffen, die eigentlich immer recht voll war. Da jedoch auch die Austausch Studenten Ferien haben, war kaum jemand, um ehrlich zu sein NIEMAND, ausser uns da. Folglich sind wir weitergezogen und hatten noch viel Spass. Im Club konnten wir mal wieder sehen, wie verschwendend (viele) chinesen sind. Am Nachbartisch ist eine Gruppe gegangen und hat 1,5 Flaschen Whisky stehen lassen von denen jede ca. 40 Euro gekostet hat. Naja, eine der Flaschen haben wir uns dann noch genommen!
Freitag weiss ich nicht mehr. Ach doch, wir sind zum Schneider und haben bisschen Taschen etc. fuer Kathi geschaut. Samstag sind wir nochmal nach Downtown erst shoppen und anschliessend zum Bierfest. Bis zur Mall mussten wir nur ca 3 Minuten gehen, troztdem waren wir kletsch nass. Der Regen war richtig heftig. Vor allen Untergrundzugaengen lagen sogar Sandsaecke, damit nicht alles ueberschwemmt. Zum Bierfest sind wir gegen 1. Da es um 9 Uhr aufmacht und die Chinesen in der Regel alles ziemlich frueh anfangen (wie die Hochzeit), dachten wir es waere sicher schon voll. Pustekuchen… In allen 8 Zelten sassen insgesamt vielleicht 20 Leute. In mache konnte man noch nicht mal rein. Somit haben wir erstmal 2 Weizen in Paulaner Zelt getrunken und sind spaeter, als es dann voll wurde, ins Oktoberfest Zelt. Gegen 11 und nach ein paar Mass ging es dann nach Hause. Sonntag ging es mir zunaechst nicht so gut. Gegen Mittag ging es aber wieder und wir sind durch Kaifaqu gelaufen. Montags ist die Kleine dann leider weiter nach Singepur geflogen. – Argh schon wieder, immer schreib ich Singepur statt Singapur!
Die Woche war relative unspaektakulaer. Auf der Arbeit viel Reise geplant. Freitags ging es nochmal zum Bierfest mit Kollegen. War sehr lustig. Dannach sind wir noch ins KTV. Das ist ne Art Karaokebar allerdings mit privaten Kabinen. War ok, aber nicht so sehr lustig. Am Wochenende habe ich noch ein paar Souvenirs gekauft und meinen Mass-Anzug abgeholt. Sieht eigentlich gar nicht so verkehrt aus wie ich finde, vorallem fuer 55Euro. Nur die Aermel sind ein wenig lang, ca. 3cm. Das konnte er von Samstag auf Sonntag aber nicht mehr aendern und da ich den Anzug Sonntag haben musste hab ich es akzeptiert.
Am Montag habe ich meinen Koffer (nach viel Angst ob es alles klappen wuerde) heimgeschickt. Es hat tatsaechlich geklappt. Zumindest hat die Post ihn angenommen. Ob er ankommt ist eine andere Frage, aber ich gehe mal davon aus! Ansonsten war die Woche auch eher unspektakulaer. Abends mal Bierchen trinken gegangen und das wars soweit.
Heute Abend gehts dann noch mit paar Kollegen was essen und hinterher in Club. Was morgen abend noch passiert, man weiss es nicht.
Ich werde es auf jeden Fall vermissen. Ich freu mich zwar auf zu hause und vor allem auf die Reise, doch werde ich China sicherlich vermissen. Es war ne schoene Zeit mit vielen tollen Erfahrungen. Viele Leute habe ich kennengelernt, viele Staedte gesehen, neue Kulturen Erlebt, mein Englisch verbessert :D, angefangen eine neue Sprache zu lernen, mich in einer “neuen” Welt zurechtgefunden, und und und. Etwas, was auf keinen Fall wieder hergeben wuerde. Schade ist allerdings, dass der Kontakt der hier zu den meisten Leuten enstanden ist nicht sehr eng ist. Fuer sowas waere ein Auslandssemester wohl besser gewesen. Dafuer ist es aber dann jetzt wohl zu spaet. Schade. So ein halbes Jahr Irland oder so waere schon ne schoene Sache. Naja, alles Sachen ueber die man sich spaeter Gedanken machen kann. Jetzt gehts erstmal auf grosse Reise. Hier mal mein ungefaherer Reiseplan. Naja eigentlich nicht so richtig ungefaehr sondern ziemlich genau, da im Moment ausser dem Flug von Koh Samui nach Kuala Lumpur und von Singpur nach Jakarta alle Fluege und Zugfahrten gebucht sind. Hier erkennt man, dass Arne kein Backpacker ist. Ich weiss nicht ob ich es koennte ungeplant in den Tag zu leben wenn ich beliebig lange Zeit haette, doch be idem “knappen” Zeitrahmen war es mir nicht moeglich das mit meinem Gewissen zu vereinbaren einfach alles auf mich zukommen zu lassen. Dafuer habe ich aber vielleicht auch einfach zu genaue Vorstellungen wie die Reise aussehen soll.
Ort Von Bis
Dalian 14.Aug
Hong Kong 14. Aug 18. Aug
Hanoi 18. Aug 22. Aug
Hue/Danang 23. Aug 26. Aug
Saigon 26. Aug 29. Aug
Bangkok 29. Aug 01. Sep
Khao Sok 02. Sep 05. Sep
Koh Samui 05. Sep 08. Sep
Kuala Lumpur 08. Sep 11. Sep
Singapur 12. Sep 22. Sep
Borneo 15. Sep 19. Sep
Jakarta 22. Sep 25. Sep
Dubai 25. Sep 29. Sep
Muenchen 29. Sep 04. Okt
Euskirchen 4. Okt
Ich versuche in Zukunft mal ein bisschen regelmäßigere aber kleinere Beiträge zu schreiben.
So, letzter “Arbeitstag”. im Moment gibts allerdings kaum etwas fuer mich zu tun. Somit habe ich viel Zeit mich auf meine Reise vorzubereiten, welche mitlerweile recht gut ausgearbeitet ist, und hier zu schreiben – was ich ja recht lang nicht mehr gemacht habe.
Naja, fangen wir mal mehr oder weniger vorne an (was vorher noch war, weiss ich schon gar nicht mehr. Irgendwas war da noch aber ich kann mich gerade nicht erinnern):
Am 16.07 hat eine Kollegin ihre Hochzeitszeremonie gehalten. Dazu waren wir auch eingeladen. Im Prinzip ist es aehnlich wie in Deutschland, es gibt Standesamt, was aber nicht gefeiert wird, und eine Zeremonie, was bei uns der kirchlichen Trauung gleich kommt.
Die Zeremonie hier war allerdings, da Chinesen nicht glaeubig sind, im Restaurant. Es war troztdem eine schoene Zeremonie (ja ich weiss, zum 4 mal in 2 Saetzen). Fuer uns Deutsche und Franzosen jedoch ein wenig langweilig, da viel geredet wurde. Anschliessend wurde gegessen und im Eiltempo getrunken. Das ganze begann zwar schon um 11:18 sollte jedoch um 13:11 schon wieder zu ende sein. Viele sind sogar von 13:00 wieder gegangen. Unser (Saeufer)Tisch ist allerdings bis ca 2 geblieben. Ob das den Gastgebern gefallen hat, weiss ich nicht mehr so genau. Alles verschwommen :D
Das Problem war naemlich, dass die Chinesen gerne “White Wine” trinken. Wer jetzt denkt: Och ja, und? Da vertraegt der doch eigentlich was, mag recht haben doch kennt den chinesischen “White Wine” nicht. Anders als uns bekannter Weisswein ist der chinesische naemlich kein gegorener Traubensaft sondern ein Reisschnaps mit 52 Umdrehungen. Diese schmeckt man jedoch nicht in der vollen Kraft. Mir war es mehr wie ein kraeftiger Likoer oder ein schwacher Schnaps, also was um die 30%.
Das ganze wird zum Essen getrunken und zwar wie Wasser. Nicht aus kleinen Pinnchen sondern aus 100ml Glaesern und jedes mal wenn jemand trinken will wird am ganzen Tisch angestossen. Mit unserem jugendlichen Leichtsinn und entgegen den Warnungen von Herrn Mausbach haben wir natuerlich mitgemischt. Ich erinnere mich auf jeden Fall 5 Glaeser getrunken zu haben und hinterher noch Bier.
Nach der Hochzeit sind war dann noch mit fast dem kompletten Tisch zu einem Fahrer von Liebherr gegangen. Dort ging es mir schon gar nicht mehr so gut. Naja so hab ich nach anderen Sachen ;) 2 Stuendchen geschlafen. Die anderen beiden Praktikanten haben auch gepennt, koennen sich dort aber an gar nichts mehr erinnern. Als sie spaeter Fotos gesehen haben waren sie sehr irritiert was sie gemacht haben. Nach meinem Powernap war ich wieder richtig fit. Mit nach Downtown bin ich troztdem lieber nicht. Und gegen 7 abends ins Bett. Prinzipiell war das gut, da ich am naechsten Morgen um 5 Uhr wach war und somit viel Zeit zum putzen hatte (fuer Kathi). Allerdings wollte meine Verfassung das nicht zulassen weswegen ich erstmal ein paar Stuendchen Serien geschaut habe bis ich schliesslich putzen und waschen konnte.
Am 20.07 ist Katharina endlich zu besuch gekommen. Freundlicherweise durfte ich den Mittwoch einen halben Tag frei machen, um sie vom Flughafen abzuholen. Leider hatte ihr Flug verspaetung, was meinen Taxifahrer, der micht hingebracht hatte und dann am Flughafen wartete, gar nicht sehr gluecklich machte; aber er hats ueberlebt.
Zuhause angekommen musste sich die Kleine erstmal ausruhen und meine frisch geputzte Wohnung gleich wieder in ein grosses Chaos verwandeln. Da die Wohnung aber bis zum Putzen aber quasi genau so ausgesehen hat, war es halb so wild. Nach einem laengeren Mittagsschlaefchen sind wir noch was Essen und hinterher ein Bierchen trinken gegangen. Um Kathi nach dem langen Flug nicht zu ueberfordern gab es erstmal Italiaenisch.
Donnerstag und Freitag musste ich arbeiten. Freitags abends sind wir aber nach Downtown gefahren und haben ein paar Leute getroffen. Ans Wochenende erinner ich mich gar nicht mehr so genau. Wir sind shoppen gegangen, durch Kaifaqu spaziert, in nem Park gewesen und keine Ahnung was sonst noch.
Montag und Dienstag habe ich wieder gearbeitet. Mittwoch sind wir dann ins Discovery Land gefahren. Das ist ein recht kleiner Vergnuegungspark. Leider war es sehr voll. Ich hatte ganz vergessen, dass die Chinesen im Moment Ferien haben. Die Folge waren Schlangen von bis zu vier Stunden sodass wir nicht sehr viele Attraktionen besucht haben. War trotzdem ein schoener Tag wie ich finde. Erwaehnenswert ist noch, dass es eigentlich Studententickets gibt (laut Homepage). Am Schalter waren diese aber nicht erhaeltlich also bin ich zur Info. Dort hat man mir nach langem hin und her versucht zu erklaeren (mit Hilfe eines Schuelers der einigermassen Englisch konnte), dass die Tickets nicht hier sondern nur in Bueros nahe der Schulen verkauft werden. Also (nach ein bisschen Aufregen, denn es waren immerhin 5 Euro pP) wieder zum Ticketschalter um nen normales Ticket zu kaufen. Dort kam dann ploetzlich eine Frau von der Seite die aus ihrer Tasche heraus Studententickets verkaufte. Leider etwas teurer als normalerweise, aber immernoch guenstiger als an der Kasse. Skeptisch waren wir haben aber dann zugeschlagen und beim Einlass auch keine Probleme gehabt, ausser der nervoesen Kathi die alles Essen verstecken wollte weil dort ein Schild hing, dass man nichts mit reinnehmen duerfe. Waere im Endeffekt auch nicht noetig gewesen.
Am Donnerstag haben wire in Sightseeing-Tag durch Downtown gemacht. Wir haben die Russen-Strasse, die beruehmten Plaetze und Parks und den Sightseeing-Tower besucht. Zu diesem ging es mit einer Seilbahn. War eine sehr entspannte Tour. Wie immer, war es ein bisschen oder auch ein bisschen viel diesig, sodass die Sicht nicht so berauschend war. Darueber hinaus waren die Fenster sehr sehr dreckig!!! Bis auf die Seilbahnfahrt hat es sich nicht gelohnt. Den anschliessenden Xinghai Square konnten wir leider nicht besuchen, das schon alles fuer das Bierfest aufgebaut war. Also sind wir noch ein bisschen shoppen und dann essen gegangen. Dannach haben wir uns mit Ralf und Flo in ner Bar getroffen, die eigentlich immer recht voll war. Da jedoch auch die Austausch Studenten Ferien haben, war kaum jemand, um ehrlich zu sein NIEMAND, ausser uns da. Folglich sind wir weitergezogen und hatten noch viel Spass. Im Club konnten wir mal wieder sehen, wie verschwendend (viele) chinesen sind. Am Nachbartisch ist eine Gruppe gegangen und hat 1,5 Flaschen Whisky stehen lassen von denen jede ca. 40 Euro gekostet hat. Naja, eine der Flaschen haben wir uns dann noch genommen!
Freitag weiss ich nicht mehr. Ach doch, wir sind zum Schneider und haben bisschen Taschen etc. fuer Kathi geschaut. Samstag sind wir nochmal nach Downtown erst shoppen und anschliessend zum Bierfest. Bis zur Mall mussten wir nur ca 3 Minuten gehen, troztdem waren wir kletsch nass. Der Regen war richtig heftig. Vor allen Untergrundzugaengen lagen sogar Sandsaecke, damit nicht alles ueberschwemmt. Zum Bierfest sind wir gegen 1. Da es um 9 Uhr aufmacht und die Chinesen in der Regel alles ziemlich frueh anfangen (wie die Hochzeit), dachten wir es waere sicher schon voll. Pustekuchen… In allen 8 Zelten sassen insgesamt vielleicht 20 Leute. In mache konnte man noch nicht mal rein. Somit haben wir erstmal 2 Weizen in Paulaner Zelt getrunken und sind spaeter, als es dann voll wurde, ins Oktoberfest Zelt. Gegen 11 und nach ein paar Mass ging es dann nach Hause. Sonntag ging es mir zunaechst nicht so gut. Gegen Mittag ging es aber wieder und wir sind durch Kaifaqu gelaufen. Montags ist die Kleine dann leider weiter nach Singepur geflogen. – Argh schon wieder, immer schreib ich Singepur statt Singapur!
Die Woche war relative unspaektakulaer. Auf der Arbeit viel Reise geplant. Freitags ging es nochmal zum Bierfest mit Kollegen. War sehr lustig. Dannach sind wir noch ins KTV. Das ist ne Art Karaokebar allerdings mit privaten Kabinen. War ok, aber nicht so sehr lustig. Am Wochenende habe ich noch ein paar Souvenirs gekauft und meinen Mass-Anzug abgeholt. Sieht eigentlich gar nicht so verkehrt aus wie ich finde, vorallem fuer 55Euro. Nur die Aermel sind ein wenig lang, ca. 3cm. Das konnte er von Samstag auf Sonntag aber nicht mehr aendern und da ich den Anzug Sonntag haben musste hab ich es akzeptiert.
Am Montag habe ich meinen Koffer (nach viel Angst ob es alles klappen wuerde) heimgeschickt. Es hat tatsaechlich geklappt. Zumindest hat die Post ihn angenommen. Ob er ankommt ist eine andere Frage, aber ich gehe mal davon aus! Ansonsten war die Woche auch eher unspektakulaer. Abends mal Bierchen trinken gegangen und das wars soweit.
Heute Abend gehts dann noch mit paar Kollegen was essen und hinterher in Club. Was morgen abend noch passiert, man weiss es nicht.
Ich werde es auf jeden Fall vermissen. Ich freu mich zwar auf zu hause und vor allem auf die Reise, doch werde ich China sicherlich vermissen. Es war ne schoene Zeit mit vielen tollen Erfahrungen. Viele Leute habe ich kennengelernt, viele Staedte gesehen, neue Kulturen Erlebt, mein Englisch verbessert :D, angefangen eine neue Sprache zu lernen, mich in einer “neuen” Welt zurechtgefunden, und und und. Etwas, was auf keinen Fall wieder hergeben wuerde. Schade ist allerdings, dass der Kontakt der hier zu den meisten Leuten enstanden ist nicht sehr eng ist. Fuer sowas waere ein Auslandssemester wohl besser gewesen. Dafuer ist es aber dann jetzt wohl zu spaet. Schade. So ein halbes Jahr Irland oder so waere schon ne schoene Sache. Naja, alles Sachen ueber die man sich spaeter Gedanken machen kann. Jetzt gehts erstmal auf grosse Reise. Hier mal mein ungefaherer Reiseplan. Naja eigentlich nicht so richtig ungefaehr sondern ziemlich genau, da im Moment ausser dem Flug von Koh Samui nach Kuala Lumpur und von Singpur nach Jakarta alle Fluege und Zugfahrten gebucht sind. Hier erkennt man, dass Arne kein Backpacker ist. Ich weiss nicht ob ich es koennte ungeplant in den Tag zu leben wenn ich beliebig lange Zeit haette, doch be idem “knappen” Zeitrahmen war es mir nicht moeglich das mit meinem Gewissen zu vereinbaren einfach alles auf mich zukommen zu lassen. Dafuer habe ich aber vielleicht auch einfach zu genaue Vorstellungen wie die Reise aussehen soll.
Ort Von Bis
Dalian 14.Aug
Hong Kong 14. Aug 18. Aug
Hanoi 18. Aug 22. Aug
Hue/Danang 23. Aug 26. Aug
Saigon 26. Aug 29. Aug
Bangkok 29. Aug 01. Sep
Khao Sok 02. Sep 05. Sep
Koh Samui 05. Sep 08. Sep
Kuala Lumpur 08. Sep 11. Sep
Singapur 12. Sep 22. Sep
Borneo 15. Sep 19. Sep
Jakarta 22. Sep 25. Sep
Dubai 25. Sep 29. Sep
Muenchen 29. Sep 04. Okt
Euskirchen 4. Okt
Ich versuche in Zukunft mal ein bisschen regelmäßigere aber kleinere Beiträge zu schreiben.
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Sonntag, 20. März 2011
Tagesausflug in DDA
mrzwerg, 18:54h
Soo, auf Anraten von Kathi nu mit Datum …20.03.2011
(Entschuldigt manchmal die Zeitsprünge, aber keine Lust mehr das zu ändern)
Heute war ein interessanter Tag. Und eh ich wieder die Hälfte vergesse, schreibe ich es mal schnell auf. Ich war zwar nicht sehr lange raus, gerade mal 2,5 Stunden, doch hat dies gereicht ein paar Sachen zu sehen. Für mehr wurde es leider zu kalt. Als ich losgegangen bin schien noch die Sonne, diese verzog sich jedoch ziemlich bald, wofür ich aber nicht richtig angezogen war.
Zunächst bin ich einfach mal losgegangen. Eine gute halbe Stunde bin ich eine große Straße entlang gegangen. Bis auf einige Firmengebäude befand sich auf dieser Straße jedoch nicht viel. Daher wäre ich schon fast wieder umgekehrt. Kurz nach den ersten Überlegungen dafür sah ich eine Treppe die einen Berg voller Bäume hochging. Oberhalb habe ich einen Park vermutet, also bin ich hochgestolpert (und habe fast meine Kamera auf den Boden geschleudert), um mir vor dem Rückweg noch den Park anzuschauen. Oben angekommen war ich ziemlich überrascht. Anstatt dem Park befand ich mich am oberen Ende einer Art Freilichttheaters oder so. Zu den Füßen der Ränge befindet sich ein großer Platz an auf dem ich die Aufführungen vermute. Darüber hinaus war am Ende dieses Platzes ein Areal mit vielen rausstehenden Wasserrohren und Lampen. Ich vermute, dass dort etwas in der Richtung wie bei Klangwellen in Bonn gemacht wird, weiß es aber natürlich nicht. Ich werde versuchen dies in der nächsten Woche mal zu erfragen. Umgeben ist der Platz natürlich von noch mehr Kultur. Auf der einen Seite befindet sich ein Indoor-Theater und auf der anderen eine groß wirkende Bibliothek. Ich bin natürlich mal reingegangen um zu schauen, wie diese von innen aussieht; Über die Auswahl kann ich nicht viel sagen, aber auf jeden Fall ist sie von innen sehr viel kleiner als sie von außen aussieht. Etwas wie Erwachsenen-Romane habe ich sogar gar nicht gesehen. Aber mal sehen, vielleicht schaue ich mir das ganze irgendwann nochmal etwas genauer an.
Nach dem Aufenthalt im Museum bin ich die große Jinma Road richtung „Zentrum“ gelaufen. Dabei bin ich auch an einer Mall vorbeigekommen. Diese ist jedoch ganz anders als man Einkaufszentren von Deutschland kennt. Die gleicht mehr einem großen Basar. Die meisten Geschäfte haben keine Ladenlokale sondern wenn es hochkommt eine kleine Box mit grauen Pappwänden. Manchmal (z.B. für Kosmetika oder Schreibwaren) ist es sogar nur eine kleine vollgestopfte Theke. (Ich wusste leider nicht ob Fotografieren erlaubt ist, weswegen ich es unterlassen habe. Ich werde mich aber auch darüber informieren und wenn möglich Fotos nachreichen.) Auch der Geruch kommt einem Basar gleich. Als ich die Mall betreten habe, wurde ich zunächst von einem abartigen Geruch empfangen. Kaum hatte sich dieser gelegt, kam auch schon der nächste Gestank, denn sogar Fische werden dort verkauft.
Um mir einen Überblick zu verschaffen bin ich einmal mehr oder weniger durch alle vier Stockwerke durchgewandert. An dieser Stelle kann nochmal erwähnt werden, dass die Chinesen meiner Meinung nach ihre Rolltreppen ziemlich schlecht geplant haben. Schön über kreuz, wie man es von großen deutschen Kaufhäusen kennt, ist nicht. Stattdessen sind die Anfänger der Treppen jeweils genau übereinander. Somit muss man immer um die Treppe herumlaufen um weiter hoch bzw. runter zu kommen. In manchen Malls kommt dann noch hinzu, dass die Eingänge zu den Rolltreppen für hoch UND runter kaum breiter als 2m sind. Aber nicht nur, dass die Wege dort schon so sehr eng sind, nein, da werden trotzdem noch Stände an die eine Seite gepackt. Ein grober Planungsfehler wie ich finde!!! Zurück zum Tag… wieder im Erdgeschoss kam mir erneut der erquickende Geruch entgegen. Zunächst dachte ich ja er müsse aus dem Untergeschoss kommen, doch das kam mir ein wenig seltsam vor, da dort angeblich Obst und Gemüse verkauft würde. Wenn das so riechen sollte, dann hätte es schon ziemlich alt und gammelig sein müssen. Egal.. um der Sache auf den Grund zu gehen bin ich natürlich ins Untergeschoss gefahren. Zunächst sah ich Obst und Gemüse, doch war dies eigentlich in Ordnung und sah eher frisch als alt aus. Auch mit einem Blick nach rechts erspähte ich nichts, wem ich den Geruch zuordnen würde. Die anschließende Drehung in die andere Richtung erklärte jedoch einiges!
Der erste Blick fiel auf ein paar Aale, die nur halb gekühlt waren und deren Schwänze vom Tisch herunterhingen. Dabei waren noch eine ganze Menge anderer Seetiere, hauptsächlich jedoch Fische. – Komischerweise war der Geruch hier unten gar nicht mehr so schlimm, fast sogar neutral. – auf der anderen Seite des ersten Meerstandes gab es so ziemlich alles aus dem Meer was nicht lebt. Seetang, Seegras, irgendwas was aussah wie Schwämme, Seegurken oder sowas und, und, und… Ich habe noch nie so viele neue Lebensmittel auf einen Fleck gesehen. Ich dachte ja, die Supermärkte seien toll, aber das war die Krönung. Nicht, dass ich die Sachen alle probieren wollte oder besonders von ihnen angetan war, aber es war einfach toll so viele „exotische“ Sachen zu sehen. Es gab noch weitere Stände mit Meer-Sachen. Dazwischen waren immer mal wieder ein paar Gewürzhändler. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich dazwischen sogar Schnecken und anderer so glibbrige Sachen gesehen habe. Also ich weiß nicht wie Krabben bzw. Garnelen entstehen, aber eine Schalde sah so aus, als ob sie nur halb „gebrütete“ Garnelen beinhielte. Sah ziemlich ekelig aus.
Im nächsten Viertel hielten sich die Fleischhändler auf. Dieser Bereich war sehr sehr interessant. Das normale Fleisch sah sehr lecker aus, aber war glaube ich auch nichts besonderes, sodass ich darüber nichts weiter sagen werde. Viel interessanter waren wieder die ganzen ungewohnten Sachen. So habe ich natürlich allerhand Innereien gefunden aber das ist ja nicht mal so ungewöhnlich. Also hier die Sachen, die man in Deutschland wohl eher selten sieht: Hähnchenhälse – hatte ich ja schon mal erwähnt, dass es die bereits in der Kantine gab. Darüber hinaus, findet man alle 50m einen Straßengrill der ebensolche verkauft – , Geflügelfüße – da frag ich mich doch was man damit will. Fleisch hab ich auf jeden fall keines daran gesehen – , Schweinefüße, Schweineköpfe, Schafsköpfe, riesige Knochen (ebenfalls ohne Fleisch), Geflügelköpfe – ja richtig nur die Köpfe, sahen schon lustig aus. Jetzt kann ich glatt glauben, dass sowas schon mal bei MCD unter die Chicken Nuggets geraten ist – , ganze Enten und Schwänze – nicht Penisse, tatsächlich komplette Schwänze von (ich glaube der Größe Nach) Kühen mit noch einem Stück vom Beckenknochen. Wirklich eklig waren eigentlich nur die Hühner-Köpfe und die Schafsköpfe. Letztere eigentlich auch nur, weil sie noch Zähne hatten und einen komisch angegrinst haben.
Obst und Gemüse gab es im Gegensatz zu den anfänglichen Annahmen nur sehr wenig. Nur zwei Stände. Dort gibt es nur zu erwähnen, dass diese schöne rote, lecker aussehende Erdbeeren. Für hier ist das nichts besonderes, die gibt es an jeder Straßenecke. Ich frage mich aber wo die denn alle herkommen. Probiert habe ich noch keine, also weiß ich nicht ob sie so gut schmecken, wie sie aussehen, aber so schlecht kann es nicht sein. Die Chinesen essen sie in Massen – wobei.. wenn ich so drüber nachdenke, heißt das nichts ;).
Das letzte Drittel war voll von verschiedenen Ständen. Getränke/Schnaps!, ein paar Süßigkeiten, ein paar Bäcker mit dem Dampfbrot und anderen süß aussehnden Gebäcken, zwei Konditoren oder sowas, die sehr lecker aussehnde Torten in der Auslage hatten und jede Menge Händler die verschiedene Nüsse und allerlei getrockneter Sachen verkauften. Mein Augenmerk lag dabei auf den getrockneten (und zum Teil ich glaube gerösteten) Nahrungsmitteln. Also was man nicht alles trocknen kann. Klar, Obst.. Auch das gab es natürlich. Getrocknete Pflaumen, Bananen, Äpfel und und und… Aber habt ihr schon mal getrocknete Schrimps gesehen? Nein? Ich vorher auch nicht. Jetzt schon! Ich meine sogar, ich hätte getrocknete kleine Krebse gesehen, bin mir bei diesen aber nicht ganz sicher.
So, das wars eigentlich schon. Bleibt festzuhalten: Ich kann jedem, der sich mal in ein Land mit einer anderen Kultur begibt, nur empfehlen sich mal auf einem Basar oder einem Markt wie diesem umzuschauen. Selbst wenn man nichts von den Angeboten wahrnehmen möchte ist es auf alle Fälle einen Blick wert!
Ps: Für die die die große Markthallte in Budapest kennen: Vom Prinzip her war dieses hier auch so, allerdings viel besser. Es war zwar bei weitem nicht so groß, doch dafür umso exotischer.
(Entschuldigt manchmal die Zeitsprünge, aber keine Lust mehr das zu ändern)
Heute war ein interessanter Tag. Und eh ich wieder die Hälfte vergesse, schreibe ich es mal schnell auf. Ich war zwar nicht sehr lange raus, gerade mal 2,5 Stunden, doch hat dies gereicht ein paar Sachen zu sehen. Für mehr wurde es leider zu kalt. Als ich losgegangen bin schien noch die Sonne, diese verzog sich jedoch ziemlich bald, wofür ich aber nicht richtig angezogen war.
Zunächst bin ich einfach mal losgegangen. Eine gute halbe Stunde bin ich eine große Straße entlang gegangen. Bis auf einige Firmengebäude befand sich auf dieser Straße jedoch nicht viel. Daher wäre ich schon fast wieder umgekehrt. Kurz nach den ersten Überlegungen dafür sah ich eine Treppe die einen Berg voller Bäume hochging. Oberhalb habe ich einen Park vermutet, also bin ich hochgestolpert (und habe fast meine Kamera auf den Boden geschleudert), um mir vor dem Rückweg noch den Park anzuschauen. Oben angekommen war ich ziemlich überrascht. Anstatt dem Park befand ich mich am oberen Ende einer Art Freilichttheaters oder so. Zu den Füßen der Ränge befindet sich ein großer Platz an auf dem ich die Aufführungen vermute. Darüber hinaus war am Ende dieses Platzes ein Areal mit vielen rausstehenden Wasserrohren und Lampen. Ich vermute, dass dort etwas in der Richtung wie bei Klangwellen in Bonn gemacht wird, weiß es aber natürlich nicht. Ich werde versuchen dies in der nächsten Woche mal zu erfragen. Umgeben ist der Platz natürlich von noch mehr Kultur. Auf der einen Seite befindet sich ein Indoor-Theater und auf der anderen eine groß wirkende Bibliothek. Ich bin natürlich mal reingegangen um zu schauen, wie diese von innen aussieht; Über die Auswahl kann ich nicht viel sagen, aber auf jeden Fall ist sie von innen sehr viel kleiner als sie von außen aussieht. Etwas wie Erwachsenen-Romane habe ich sogar gar nicht gesehen. Aber mal sehen, vielleicht schaue ich mir das ganze irgendwann nochmal etwas genauer an.
Nach dem Aufenthalt im Museum bin ich die große Jinma Road richtung „Zentrum“ gelaufen. Dabei bin ich auch an einer Mall vorbeigekommen. Diese ist jedoch ganz anders als man Einkaufszentren von Deutschland kennt. Die gleicht mehr einem großen Basar. Die meisten Geschäfte haben keine Ladenlokale sondern wenn es hochkommt eine kleine Box mit grauen Pappwänden. Manchmal (z.B. für Kosmetika oder Schreibwaren) ist es sogar nur eine kleine vollgestopfte Theke. (Ich wusste leider nicht ob Fotografieren erlaubt ist, weswegen ich es unterlassen habe. Ich werde mich aber auch darüber informieren und wenn möglich Fotos nachreichen.) Auch der Geruch kommt einem Basar gleich. Als ich die Mall betreten habe, wurde ich zunächst von einem abartigen Geruch empfangen. Kaum hatte sich dieser gelegt, kam auch schon der nächste Gestank, denn sogar Fische werden dort verkauft.
Um mir einen Überblick zu verschaffen bin ich einmal mehr oder weniger durch alle vier Stockwerke durchgewandert. An dieser Stelle kann nochmal erwähnt werden, dass die Chinesen meiner Meinung nach ihre Rolltreppen ziemlich schlecht geplant haben. Schön über kreuz, wie man es von großen deutschen Kaufhäusen kennt, ist nicht. Stattdessen sind die Anfänger der Treppen jeweils genau übereinander. Somit muss man immer um die Treppe herumlaufen um weiter hoch bzw. runter zu kommen. In manchen Malls kommt dann noch hinzu, dass die Eingänge zu den Rolltreppen für hoch UND runter kaum breiter als 2m sind. Aber nicht nur, dass die Wege dort schon so sehr eng sind, nein, da werden trotzdem noch Stände an die eine Seite gepackt. Ein grober Planungsfehler wie ich finde!!! Zurück zum Tag… wieder im Erdgeschoss kam mir erneut der erquickende Geruch entgegen. Zunächst dachte ich ja er müsse aus dem Untergeschoss kommen, doch das kam mir ein wenig seltsam vor, da dort angeblich Obst und Gemüse verkauft würde. Wenn das so riechen sollte, dann hätte es schon ziemlich alt und gammelig sein müssen. Egal.. um der Sache auf den Grund zu gehen bin ich natürlich ins Untergeschoss gefahren. Zunächst sah ich Obst und Gemüse, doch war dies eigentlich in Ordnung und sah eher frisch als alt aus. Auch mit einem Blick nach rechts erspähte ich nichts, wem ich den Geruch zuordnen würde. Die anschließende Drehung in die andere Richtung erklärte jedoch einiges!
Der erste Blick fiel auf ein paar Aale, die nur halb gekühlt waren und deren Schwänze vom Tisch herunterhingen. Dabei waren noch eine ganze Menge anderer Seetiere, hauptsächlich jedoch Fische. – Komischerweise war der Geruch hier unten gar nicht mehr so schlimm, fast sogar neutral. – auf der anderen Seite des ersten Meerstandes gab es so ziemlich alles aus dem Meer was nicht lebt. Seetang, Seegras, irgendwas was aussah wie Schwämme, Seegurken oder sowas und, und, und… Ich habe noch nie so viele neue Lebensmittel auf einen Fleck gesehen. Ich dachte ja, die Supermärkte seien toll, aber das war die Krönung. Nicht, dass ich die Sachen alle probieren wollte oder besonders von ihnen angetan war, aber es war einfach toll so viele „exotische“ Sachen zu sehen. Es gab noch weitere Stände mit Meer-Sachen. Dazwischen waren immer mal wieder ein paar Gewürzhändler. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich dazwischen sogar Schnecken und anderer so glibbrige Sachen gesehen habe. Also ich weiß nicht wie Krabben bzw. Garnelen entstehen, aber eine Schalde sah so aus, als ob sie nur halb „gebrütete“ Garnelen beinhielte. Sah ziemlich ekelig aus.
Im nächsten Viertel hielten sich die Fleischhändler auf. Dieser Bereich war sehr sehr interessant. Das normale Fleisch sah sehr lecker aus, aber war glaube ich auch nichts besonderes, sodass ich darüber nichts weiter sagen werde. Viel interessanter waren wieder die ganzen ungewohnten Sachen. So habe ich natürlich allerhand Innereien gefunden aber das ist ja nicht mal so ungewöhnlich. Also hier die Sachen, die man in Deutschland wohl eher selten sieht: Hähnchenhälse – hatte ich ja schon mal erwähnt, dass es die bereits in der Kantine gab. Darüber hinaus, findet man alle 50m einen Straßengrill der ebensolche verkauft – , Geflügelfüße – da frag ich mich doch was man damit will. Fleisch hab ich auf jeden fall keines daran gesehen – , Schweinefüße, Schweineköpfe, Schafsköpfe, riesige Knochen (ebenfalls ohne Fleisch), Geflügelköpfe – ja richtig nur die Köpfe, sahen schon lustig aus. Jetzt kann ich glatt glauben, dass sowas schon mal bei MCD unter die Chicken Nuggets geraten ist – , ganze Enten und Schwänze – nicht Penisse, tatsächlich komplette Schwänze von (ich glaube der Größe Nach) Kühen mit noch einem Stück vom Beckenknochen. Wirklich eklig waren eigentlich nur die Hühner-Köpfe und die Schafsköpfe. Letztere eigentlich auch nur, weil sie noch Zähne hatten und einen komisch angegrinst haben.
Obst und Gemüse gab es im Gegensatz zu den anfänglichen Annahmen nur sehr wenig. Nur zwei Stände. Dort gibt es nur zu erwähnen, dass diese schöne rote, lecker aussehende Erdbeeren. Für hier ist das nichts besonderes, die gibt es an jeder Straßenecke. Ich frage mich aber wo die denn alle herkommen. Probiert habe ich noch keine, also weiß ich nicht ob sie so gut schmecken, wie sie aussehen, aber so schlecht kann es nicht sein. Die Chinesen essen sie in Massen – wobei.. wenn ich so drüber nachdenke, heißt das nichts ;).
Das letzte Drittel war voll von verschiedenen Ständen. Getränke/Schnaps!, ein paar Süßigkeiten, ein paar Bäcker mit dem Dampfbrot und anderen süß aussehnden Gebäcken, zwei Konditoren oder sowas, die sehr lecker aussehnde Torten in der Auslage hatten und jede Menge Händler die verschiedene Nüsse und allerlei getrockneter Sachen verkauften. Mein Augenmerk lag dabei auf den getrockneten (und zum Teil ich glaube gerösteten) Nahrungsmitteln. Also was man nicht alles trocknen kann. Klar, Obst.. Auch das gab es natürlich. Getrocknete Pflaumen, Bananen, Äpfel und und und… Aber habt ihr schon mal getrocknete Schrimps gesehen? Nein? Ich vorher auch nicht. Jetzt schon! Ich meine sogar, ich hätte getrocknete kleine Krebse gesehen, bin mir bei diesen aber nicht ganz sicher.
So, das wars eigentlich schon. Bleibt festzuhalten: Ich kann jedem, der sich mal in ein Land mit einer anderen Kultur begibt, nur empfehlen sich mal auf einem Basar oder einem Markt wie diesem umzuschauen. Selbst wenn man nichts von den Angeboten wahrnehmen möchte ist es auf alle Fälle einen Blick wert!
Ps: Für die die die große Markthallte in Budapest kennen: Vom Prinzip her war dieses hier auch so, allerdings viel besser. Es war zwar bei weitem nicht so groß, doch dafür umso exotischer.
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Sonntag, 13. März 2011
Meine Wohnung
mrzwerg, 21:59h
Hmm, eigentlich will ich dazu gar nicht viel schreiben, aber weil ich gerade dabei bin Fotos zu zeigen, wollte ich das auch noch ebend einbringen. Hier sind also Fotos von meiner Wohnung nach der ersten Woche, als noch viel Chaos war. Vielleicht reiche ich irgendwann mal Bilder von einer aufgeräumten Wohnung nach.
Ein paar Fakten: 2ZDB - Schlafzimmer, ca. 8-9m²; Bad ca. 3m², Küche ca. 2,5m² + Arbeitsfläche, Wohnraum ca. 18m².
Ich weiß nicht mehr, was ich sonst so schon mal erwähnt hatte, daher belass ich es dabei und den Bildern.
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/UnbenanntesAlbum?authkey=Gv1sRgCKGwrqaVxqOqDg#
ps: Ein paar Bilder zum Neujahrsfest bzw. Lantern Festival hinzugefügt!!
Ein paar Fakten: 2ZDB - Schlafzimmer, ca. 8-9m²; Bad ca. 3m², Küche ca. 2,5m² + Arbeitsfläche, Wohnraum ca. 18m².
Ich weiß nicht mehr, was ich sonst so schon mal erwähnt hatte, daher belass ich es dabei und den Bildern.
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/UnbenanntesAlbum?authkey=Gv1sRgCKGwrqaVxqOqDg#
ps: Ein paar Bilder zum Neujahrsfest bzw. Lantern Festival hinzugefügt!!
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Mein erster Downtown-Besuch
mrzwerg, 21:53h
Ist zwar schon zwei Wochen her, ich werde trotzdem ein bisschen davon berichten.
(Bilder einfügen = zu viel Aufwand *g*, darum so: https://picasaweb.google.com/MrZwerg/Downtown?authkey=Gv1sRgCMiun5CFlc_-Jw#)
Vor besagten zwei Wochen habe ich mich das erste Mal Richtung Downtown aufgemacht um mir eine Sprachschule anzuschauen. Dahin gekommen bin ich mit der Light Rail. Diese ist zu vergleichen mit deutschen Straßenbahnen. Allerdings fährt sie zum Großteil auf Stelzen, sodass man sogar eine schöne Aussicht hat. Die Fahrt von meiner Haltestelle bis zum Ende dauert etwa 30Minuten aber die Fahrt kostet gerade einmal 4Yuan (Das sind keine 50cent). Der einzige Nachteil der Bahn ist, dass sie tatsächlich an die Chinesen angepasst ist. D.h. dass die Gewölbte Decke lediglich in der Mitte um die 2,05m oder so hoch ist. Mit Schuhen kann ich auf jeden Fall nicht komplett aufrecht stehen. Stehen muss man aber leider meistens, da die Sitzplätze relativ begrenzt sind und die Bahn stark befahren ist und meine Haltestelle in der Mitte der Strecke ist. In die andere Richtung bin ich noch nicht gefahren, werde ich aber im Sommer wohl mal machen, da dort ein sehr schöner Strand sein soll.
Zurück zu Downtown: Vorher dachte ich DDA (Dalian Development Area), der Teil wo ich wohne, wäre groß, doch da hab ich gesehen wie man sich irren kann. Der eigentliche Stadtkern ist gewaltig. Leider ist es aber auch verdammt schwer sich zurechtzufinden, wenn man kein chinesisch spricht. Für einen Weg der eigentlich 10-15min dauern soll habe ich auf dem Hinweg bestimmt 40min und sogar auf dem Rückweg über eine Stunde gebraucht. Schon doof, wenn man durch einen kleinen Tunnel unter der Bahn hermuss, aber niemandem begreiflich machen kann, dass man auf die andere Seite der Gleise will. Einzig logische Konsequenz: Außen rum. Endlich auf der anderen Seite angekommen wusste ich leider auch nicht weiter. Google Maps hat mir leider nicht den richtigen Standpunkt meines Ziels angezeigt so bin ich erst einmal falsch gelaufen.
Naja, nach längerem Suchen und vielen vergeblichen Versuchen mit Chinesen zu kommunizieren hab ich es schließlich doch gefunden. Das Gebäude war ganz schön imposant. Ich rein und ab zum Aufzug. Acht Stück oder so gab es. Als endlich einer ankam bin ich sofort rein und war ziemlich verdutzt. Ich wollte hoch, sehr hoch… komisch… die Schalttafel ging nur bis 29. Hmm, was ist jetzt passiert? Bin ich doch im falschen Gebäude? Zum Glück bin ich wieder rausgekommen. Und dann wurde es mir klar. Bei so einem Gebäude gibt es „natürlich“ verschiedene Aufzüge. Ein paar von 2-29 und ein paar von 30-ich weiß nicht mehr. Noch imposanter als das Gebäude war aber dann schließlich die Aussicht aus dem 52OG. Ich dachte mit meinen 30 Stockwerken zuhause wäre ich hoch, doch die 22 Geschosse mehr machten sich doch deutlicher bemerkbar als gedacht. Leider konnte ich von der Aussicht nicht viel genießen, da direkt das „Geschäftliche“ rief. Alles erklären lassen, ein bisschen verhandelt und mit den Worten „I will consider it“ wieder gegangen.
(Passt nicht ganz hier hin, aber trotzdem an dieser Stelle: Hier kann man gut sehen, dass die Chinesen sehr viel und immer verhandeln. Dies wurde mir heute noch einmal von einer Chinesin bestätigt, die eine Schuhreperatur von 20 auf 10 runtergehandelt hat und mir dann sagte, dass Businessmen IMMER handeln um auf jeden Fall den Deal zu bekommen. Auf jeden Fall sollte der Sprachkurs zunächst 130/h kosten. Nach mehrmaligem Nachfragen gab es denn einen Firmenrabatt von 10/h… Hab ich gesagt, dass wäre mir immernoch zu viel. Irgendwann machte sie mir das Angebot 100/h wenn ich 100 Stunden machen würde. Habe ich ihr gesagt, dass ich nicht lang genug hier wäre um 100h wahrzunehmen. Als Ergebnis hat sie mir dann schließlich die 100/h auch für das 50h Paket angeboten.)
Der Rückweg war auch ziemlich interessant. Den Tunnel unter der Bahn her hab ich zwar wieder nicht gefunden, dafür ein paar interessante Seiten von Dalian entdeckt wie ich finde. So habe ich z.B. ein sehr luxoriöses Hotel in einer ranzigen Seitenstraße gefunden. Sah schon sehr seltsam aus den Eingangsbereich des Hotels in dieser Straße zu erblicken. Darüber hinaus habe ich (glaube ich) das russische Viertel gefunden – Auf Grund der Nähe zu Russland gibt es hier anscheinend viele Russen. Jemand sagte mir sogar mal, Ausländer seien hier daher recht unbeliebt. Jeder würde sie immer für Russen halten. Dieses Vorurteil kann ich so nicht bestätigen. Mir sind die meisten Chinesen bisher sehr aufgeschlossen und freundlich gegenübergetreten – Im Grunde hat sich das Viertel nicht sehr vom Rest unterschieden. Lediglich die Leute, die sich dort befanden, sahen anders aus und redeten anders. Darüber hinaus gab es das ein oder andere Gebäude, was meiner Meinung nach einen russischen Touch hatte.
Der nächste unfreiwillige Wegpunkt war eine Art Handwerksgasse. Diese war ziemlich interessant. So gab es z.B. viele Geschäfte nebeneinander die Holzwaren vertrieben. Eins für Bretter, eins für Platten, etc. und schließlich eines welches Sägearbeiten anbot. Vorstellen kann man sich dies wie in einem Obi, nur dass man alles einzeln bezahlen muss. Gleiches war bei Elektronikwaren zu sehen. Es gab ein Birnengeschäft, ein Kabelgeschäft, ein Maschinengeschäft… Es war auf jeden Fall sehr interessant diese Art von Geschäften zu sehen und wie die Leute dort arbeiten.
Kurz drauf habe ich endlich die Light Rail Station gefunden und mich wieder auf den Heimweg begeben. Auf dem Heimweg habe ich aber noch etwas tolles entdeckt: IKEA und METRO (dazu später mehr)
(Bilder einfügen = zu viel Aufwand *g*, darum so: https://picasaweb.google.com/MrZwerg/Downtown?authkey=Gv1sRgCMiun5CFlc_-Jw#)
Vor besagten zwei Wochen habe ich mich das erste Mal Richtung Downtown aufgemacht um mir eine Sprachschule anzuschauen. Dahin gekommen bin ich mit der Light Rail. Diese ist zu vergleichen mit deutschen Straßenbahnen. Allerdings fährt sie zum Großteil auf Stelzen, sodass man sogar eine schöne Aussicht hat. Die Fahrt von meiner Haltestelle bis zum Ende dauert etwa 30Minuten aber die Fahrt kostet gerade einmal 4Yuan (Das sind keine 50cent). Der einzige Nachteil der Bahn ist, dass sie tatsächlich an die Chinesen angepasst ist. D.h. dass die Gewölbte Decke lediglich in der Mitte um die 2,05m oder so hoch ist. Mit Schuhen kann ich auf jeden Fall nicht komplett aufrecht stehen. Stehen muss man aber leider meistens, da die Sitzplätze relativ begrenzt sind und die Bahn stark befahren ist und meine Haltestelle in der Mitte der Strecke ist. In die andere Richtung bin ich noch nicht gefahren, werde ich aber im Sommer wohl mal machen, da dort ein sehr schöner Strand sein soll.
Zurück zu Downtown: Vorher dachte ich DDA (Dalian Development Area), der Teil wo ich wohne, wäre groß, doch da hab ich gesehen wie man sich irren kann. Der eigentliche Stadtkern ist gewaltig. Leider ist es aber auch verdammt schwer sich zurechtzufinden, wenn man kein chinesisch spricht. Für einen Weg der eigentlich 10-15min dauern soll habe ich auf dem Hinweg bestimmt 40min und sogar auf dem Rückweg über eine Stunde gebraucht. Schon doof, wenn man durch einen kleinen Tunnel unter der Bahn hermuss, aber niemandem begreiflich machen kann, dass man auf die andere Seite der Gleise will. Einzig logische Konsequenz: Außen rum. Endlich auf der anderen Seite angekommen wusste ich leider auch nicht weiter. Google Maps hat mir leider nicht den richtigen Standpunkt meines Ziels angezeigt so bin ich erst einmal falsch gelaufen.
Naja, nach längerem Suchen und vielen vergeblichen Versuchen mit Chinesen zu kommunizieren hab ich es schließlich doch gefunden. Das Gebäude war ganz schön imposant. Ich rein und ab zum Aufzug. Acht Stück oder so gab es. Als endlich einer ankam bin ich sofort rein und war ziemlich verdutzt. Ich wollte hoch, sehr hoch… komisch… die Schalttafel ging nur bis 29. Hmm, was ist jetzt passiert? Bin ich doch im falschen Gebäude? Zum Glück bin ich wieder rausgekommen. Und dann wurde es mir klar. Bei so einem Gebäude gibt es „natürlich“ verschiedene Aufzüge. Ein paar von 2-29 und ein paar von 30-ich weiß nicht mehr. Noch imposanter als das Gebäude war aber dann schließlich die Aussicht aus dem 52OG. Ich dachte mit meinen 30 Stockwerken zuhause wäre ich hoch, doch die 22 Geschosse mehr machten sich doch deutlicher bemerkbar als gedacht. Leider konnte ich von der Aussicht nicht viel genießen, da direkt das „Geschäftliche“ rief. Alles erklären lassen, ein bisschen verhandelt und mit den Worten „I will consider it“ wieder gegangen.
(Passt nicht ganz hier hin, aber trotzdem an dieser Stelle: Hier kann man gut sehen, dass die Chinesen sehr viel und immer verhandeln. Dies wurde mir heute noch einmal von einer Chinesin bestätigt, die eine Schuhreperatur von 20 auf 10 runtergehandelt hat und mir dann sagte, dass Businessmen IMMER handeln um auf jeden Fall den Deal zu bekommen. Auf jeden Fall sollte der Sprachkurs zunächst 130/h kosten. Nach mehrmaligem Nachfragen gab es denn einen Firmenrabatt von 10/h… Hab ich gesagt, dass wäre mir immernoch zu viel. Irgendwann machte sie mir das Angebot 100/h wenn ich 100 Stunden machen würde. Habe ich ihr gesagt, dass ich nicht lang genug hier wäre um 100h wahrzunehmen. Als Ergebnis hat sie mir dann schließlich die 100/h auch für das 50h Paket angeboten.)
Der Rückweg war auch ziemlich interessant. Den Tunnel unter der Bahn her hab ich zwar wieder nicht gefunden, dafür ein paar interessante Seiten von Dalian entdeckt wie ich finde. So habe ich z.B. ein sehr luxoriöses Hotel in einer ranzigen Seitenstraße gefunden. Sah schon sehr seltsam aus den Eingangsbereich des Hotels in dieser Straße zu erblicken. Darüber hinaus habe ich (glaube ich) das russische Viertel gefunden – Auf Grund der Nähe zu Russland gibt es hier anscheinend viele Russen. Jemand sagte mir sogar mal, Ausländer seien hier daher recht unbeliebt. Jeder würde sie immer für Russen halten. Dieses Vorurteil kann ich so nicht bestätigen. Mir sind die meisten Chinesen bisher sehr aufgeschlossen und freundlich gegenübergetreten – Im Grunde hat sich das Viertel nicht sehr vom Rest unterschieden. Lediglich die Leute, die sich dort befanden, sahen anders aus und redeten anders. Darüber hinaus gab es das ein oder andere Gebäude, was meiner Meinung nach einen russischen Touch hatte.
Der nächste unfreiwillige Wegpunkt war eine Art Handwerksgasse. Diese war ziemlich interessant. So gab es z.B. viele Geschäfte nebeneinander die Holzwaren vertrieben. Eins für Bretter, eins für Platten, etc. und schließlich eines welches Sägearbeiten anbot. Vorstellen kann man sich dies wie in einem Obi, nur dass man alles einzeln bezahlen muss. Gleiches war bei Elektronikwaren zu sehen. Es gab ein Birnengeschäft, ein Kabelgeschäft, ein Maschinengeschäft… Es war auf jeden Fall sehr interessant diese Art von Geschäften zu sehen und wie die Leute dort arbeiten.
Kurz drauf habe ich endlich die Light Rail Station gefunden und mich wieder auf den Heimweg begeben. Auf dem Heimweg habe ich aber noch etwas tolles entdeckt: IKEA und METRO (dazu später mehr)
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Montag, 21. Februar 2011
Das erste Wochenende
mrzwerg, 21:32h
Soo, wie schon erwähnt war die erste Amtshandlung der Besuch bei der Polizei. Freundlicherweise wurde ich bei meiner Wohnung abgeholt. Aus den vereinbarten 8:50 wurden jedoch 9:30, bis die Mutter des Vermieters auch da war. Dann ging die wilde Fahrt zum ersten Polizeirevier los. Wir stehen 10Minuten davor und keiner erklärt mir was. Plötzlich heisst es, dass der Vermieter(sohn) bei einem anderen wäre. Nun gut, ab zum nächsten...
Angekommen, ausgestiegen, Revier betreten, angemeldet und wieder raus. Der Vermieter war jedoch wieder nicht dabei.. Ich weiß immer noch nicht, was das mit ihm auf sich hatte.. egal! Daraufhin wollten wir noch Internet kaufen gehen, was jedoch nicht möglich war, da der Alt-Vertrag wohl noch lief, wofür ich jedoch keine Zugangsdaten hatte. Also wurde ich heim gebracht und mir selber überlassen.
Dort saß ich nun. Einsam und allein in meiner kleinen Wohnung. Da ich keinen Nerv zum putzen hatte, bin ich nochmal los zum Supermarkt um mir ein annehmbaares Kissen und noch ein paar Kleinigkeiten wie Brot und Wasser und nen Wischmob zu kaufen. Ohne die Hilfe der Begleitung vom Vortag gestaltete sich dies als überaus schwierig. Nach langem Gesuche hatte ich dann aber die wichtigsten Sachen gefunden und bin wieder heim (natürlich mit dem Taxi...war aber bisher das letzte mal). Zuhause angekommen hab ich mich vor Erschöpfung erstmal ein wenig hingelegt und gelangweilt. Ganzen Tag noch nichts gegessen und getrunken.. Mir war nich so ganz wohl :p
Gegen 19 Uhr habe ich schließlich den befreienden Anruf bekommen. Meine Internet-Zugangsdaten. ET nach hause telefonieren!! Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen!
Gegen 23uhr bin ich schließlich ins Bett gegangen, um erneut gegen 4 einzuschlafen. Dann habe ich jedoch einen großen Fehler begangen und bin bis 13:30 liegen geblieben. Damit war natürlich ein früheres Einschlafen am Abend natürlich wie erwartet wieder nicht möglich.
Ansonsten ist am Sonntag nichts passiert. Das spektakulärste war das Verlassen des Hochhauses - hab ich noch gar nicht erwähnt glaube ich... 30floor wohne ich! Da das EG aber als 1floor zählt, ist es quasi das 29OG - um telefonieren zu können, da meine Handykarte in meiner Wohnung nicht funktionierte. Ansonsten hab ich nur im Internet verbracht, mich über den lockeren LAN Stecker aufgeregt, der bei der kleinsten Bewegung die Verbindung unterbricht, und mich vor dem stinkenden Kühlschrank geekelt - Puh, das war echt schlimm... Sowas hab ich noch nicht erlebt. Mittlerweile ist er aber benutzbar, wenn ich ihn auch aus Mangel an Verwendung immer noch nicht eingeschaltet habe.
Angekommen, ausgestiegen, Revier betreten, angemeldet und wieder raus. Der Vermieter war jedoch wieder nicht dabei.. Ich weiß immer noch nicht, was das mit ihm auf sich hatte.. egal! Daraufhin wollten wir noch Internet kaufen gehen, was jedoch nicht möglich war, da der Alt-Vertrag wohl noch lief, wofür ich jedoch keine Zugangsdaten hatte. Also wurde ich heim gebracht und mir selber überlassen.
Dort saß ich nun. Einsam und allein in meiner kleinen Wohnung. Da ich keinen Nerv zum putzen hatte, bin ich nochmal los zum Supermarkt um mir ein annehmbaares Kissen und noch ein paar Kleinigkeiten wie Brot und Wasser und nen Wischmob zu kaufen. Ohne die Hilfe der Begleitung vom Vortag gestaltete sich dies als überaus schwierig. Nach langem Gesuche hatte ich dann aber die wichtigsten Sachen gefunden und bin wieder heim (natürlich mit dem Taxi...war aber bisher das letzte mal). Zuhause angekommen hab ich mich vor Erschöpfung erstmal ein wenig hingelegt und gelangweilt. Ganzen Tag noch nichts gegessen und getrunken.. Mir war nich so ganz wohl :p
Gegen 19 Uhr habe ich schließlich den befreienden Anruf bekommen. Meine Internet-Zugangsdaten. ET nach hause telefonieren!! Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen!
Gegen 23uhr bin ich schließlich ins Bett gegangen, um erneut gegen 4 einzuschlafen. Dann habe ich jedoch einen großen Fehler begangen und bin bis 13:30 liegen geblieben. Damit war natürlich ein früheres Einschlafen am Abend natürlich wie erwartet wieder nicht möglich.
Ansonsten ist am Sonntag nichts passiert. Das spektakulärste war das Verlassen des Hochhauses - hab ich noch gar nicht erwähnt glaube ich... 30floor wohne ich! Da das EG aber als 1floor zählt, ist es quasi das 29OG - um telefonieren zu können, da meine Handykarte in meiner Wohnung nicht funktionierte. Ansonsten hab ich nur im Internet verbracht, mich über den lockeren LAN Stecker aufgeregt, der bei der kleinsten Bewegung die Verbindung unterbricht, und mich vor dem stinkenden Kühlschrank geekelt - Puh, das war echt schlimm... Sowas hab ich noch nicht erlebt. Mittlerweile ist er aber benutzbar, wenn ich ihn auch aus Mangel an Verwendung immer noch nicht eingeschaltet habe.
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Montag, 21. Februar 2011
Reise + erster Tag
mrzwerg, 00:21h
Soo, die erste Woche ist rum. War eine ziemlich interessante Zeit. Am Anfang sehr schwierig, doch es wird von Tag zu Tag besser, wenn auch bei weitem noch nicht alle Hürden überwunden sind. Da ich gerade nicht schlafen kann, werde ich einfach mal von meiner ersten Woche im fernen China berichten.
Am besten fange ich ganz vorne an.
10.02.2011 - Flug von Frankfurt nach Dalian... nachdem alle verabschiedet waren, ging es "endlich" los. Der Flieger startete fast pünktlich gegen 15Uhr deutscher Zeit. Ich konnte zwar leider nicht am Notausgang doch wenigstens in der Kinderbetten-Reihe sitzen. Damit hatte ich immerhin etwas mehr Beinfreiheit als die übrigen Passagiere. Zum Ausstrecken der Beine reichte es trotzdem bei weitem nicht aus. Insgesamt war der Flug bis Peking trotzdem recht angenehm.
Irritiert hat mich das Ausschalten des Kabinenlichts gegen 18Uhr. Da ich nicht einfach einschlafen kann, wenn es mir gefällt, habe ich erst noch ein bisschen gelesen - natürlich Fürs Praktikum - bis ich schließlich um 19 Uhr Oropax ins Ohr gesteckt habe, meine Schlafmaske angezogen habe und krampfhaft versucht habe zu schlafen oder wenigstens zu dösen. Beides war mir nicht vergönnt. Einzig logische Konsequenz: Wach bleiben und Board-TV anschmeissen. Die Filmauswahl war echt in Ordnung. Neue Sachen wie Avatar oder Transformers 2 dabei.. aber auch ältere Sachen. Alle mit Orginaltonspur (auch die russischen, französischen...).bSo hab ich mir also zwei Filme angeschaut. Dann gabs auch schon das Frühstück/Abendessen (ca 23 bzw 6Uhr), wonach wir auch bald landeten.
So, da waren wir nun in Peking...(fast pünktlich) Man war das kalt! Und überall Schnee..brrrr Egal, ausgestiegen, gefühlte 5km gelaufen, Passkontrolle, Bahnfahren, wieder laufen, auf Gepäck warten (hat laut einem Wiederholungsreisenden ziemlich lang gedauert), und schließlich wieder aufgeben für den Anschlussflug. Schon doof, dass das Gepäck nicht weitergeleitet wird (dabei bin ich sogar mit der gleichen Airline weitergeflogen). Naja, da mir in Deutschland gesagt wurde, dass ich für meine 12kg Übergepäck in Peking bezahlen müsse, bin ich natürlich zur Wechselstube (kein ATM gefunden) und habe mir für einen miesen Kurs + Gebühren 50€ umgetauscht (insg. 10€ Tauschkosten), nur um festzustellen, dass es überflüssig war. Einerseits geärgert, andererseits gefreut. Da es mittlerweile schon reichlich spät geworden war bin ich schließlich zu meinem Gate geeilt (Natürlich mit erneutem Sicherheitscheck) und gerade noch rechtzeitig angekommen. (Ich kann nur jedem raten: 1,5 Stunden zum Umsteigen bzw. 1,05 Stunden bis zum Boardingstart ist zwar machbar, man sollte jedoch mehr Zeit einplanen. Ich hatte die ganze Zeit bammel den Flieger zu verpassen. Vor allem, als das Gepäck einfach nicht kommen wollte. Ich bin morgens um 7 angekommen. Da war noch nichts los. Sollte der Flughafen voller sein, dürften die 1,5 Stunden nicht ausreichen.)
Der zweite Flug war auch in Ordnung.Kurz und knackig.. Start, Turbulenzen, Landung... Die Anschnallzeichen sind gar nicht erloschen. Auf diesem Flug habe ich dann auch die erste richtig chinesische Mahlzeit bekommen. Irgend eine Art Brot mit etwas wurstartigem drin. Man weiß es nicht so genau. Da es am Ende des letzten Fluges aber noch das andere Essen gab, hatte ich aber kaum Hunger.
In Dalian war es schließlich genau so scheiße kalt wie auch in Peking. Zum Glück hab ich genug warme Sachen dabei!
Trotz der erneuten Aufgabe des Gepäcks, war natürlich mein Rucksack nicht mit nach Dalian gereist. Panik!! Was tun? Schon gesehen, dass draussen meine Abholer warteten, doch konnte ich natürlich nicht einfach raus. Also habe ich dem Flughafenpersonal, welches natürlich kein Wort englisch sprach, versucht klarzumachen, dass ein Gepäckstück weg ist. Mit Händen und Füßen ist es mir schließlich gelungen. Dann hat mich ein Beamter nach draußen begleitet, wo er mich schließlich an meine Abholer übergab, welche mit mir zur Reklamation gegangen sind. Da auch die beiden Gesandten nicht so gut englisch sprechen, war es immer noch gar nicht soo leicht klarzumachen, dass kein Koffer sondern eine Tüte mit meinem Rucksack drin fehlt. Hat aber schließlich doch einigermaßen geklappt.
Der Nächste Punkt auf der Route war ein Besuch bei meiner künftigen Arbeitsstätte - auf der Fahrt unterhielten sich die beiden die ganze Zeit auf chinesisch, was aber auch sonst immer alle in meinem Beisein tun (unhöflich wie ich finde) -, wo ich kurz meinen Arbeitsplatz gezeigt bekommen habe und das erste mal mit dem chinesischen Kantinenessen konfrontiert wurde.War eigentlich ganz ok, doch hatte ich immer noch keinen Hunger. Dann haben wir uns ins Büro des Fahrers gesetzt und auf den Termin mit dem Wohnungs-Agenten gewartet.
Die Wohnungssuche gestaltete sich als eher schwierig. Drei Wohnungen gezeigt bekommen.
Nr1: Baustelle! Kein Boden, offene Kabel, keine Lampen - Da fragt man sich doch, warum man so etwas gezeigt bekommt.
Nr2: Eigentlich OK. Nur der Kühlschrank stank wie eine Klärgrube (mittlerweile gehts)
Nr3: Sehr schön, Neu eingerichtet, großer Fernsehr (mit sat receiver), richtige Dusche mit Wänden und zwei Schlafzimmer... d.h. Raum für Zeug und Platz für Besuch.. Wollte ich haben die Wohnung.. Aber naja, ging natürlich nicht. Nur zu vermieten, wenn min 1 Jahr. Da fragt man sich wieder, warum man auch diese Wohnung gezeigt bekommt, wenn man nur sechs Monate da bleibt. Egal, zweite Wohnung genommen (war ja im grunde OK). natürlich war der Preis plötzlich höher als ursprünglich angesagt, aber was sollte ich machen, war ja die einzige Möglichkeit.
Das Unterzeichnen dies Mietvertrags in der kleinen Makler"baracke" stellte sich wieder als äußerst schwierig heraus. Obwohl der Vertrag auf Englisch und Chinesisch war, gab es einige Probleme, die jedoch nach langem hin und her geregelt wurden. Jedoch musste ich mich wieder unterwerfen, denn es wurden ein paar Sachen gestrichen... und die letzte Klausel ist: Im Zweifel zählt der chinesische Abschnitt.
Hab ich also unterzeichnet (was sollt ich machen) und gleich mal 3 Monatsmieten + Kaution bezahlt. Damit hatte ich also meine Wohnung, die wir - nachdem wir noch eine chinesische Handykarte gekauft haben (die jedoch in meiner Wohnung nicht funktioniert) - wieder aufgesucht haben.
Was jedoch fehlte war alles andere sonst. Kein Teller, kein Topf, kein Lappen, keine Decke, NICHTS an Einrichtung... Also bin ich mit meinen Begleitern erstmal in den Supermarkt um wenigstens die wichtigsten Sachen einzukaufen. Der Fahrer ist nicht mitgekommen, war aber nicht so schlimm. Vor dem Supermarkt standen viele Taxen und der Preis für die 1,ka KM war sage und schreibe 1,1€.
Zuhause angekommen wollte ich nur noch schlafen. Mittlerweile war es ca. 19Uhr, damit war ich etwa seit 30 Stunden wach, ABER Pustekuchen. Man bedenke, dass es in Deutschland etwa 12 Uhr gewesen ist. Absolut keine Schlafenszeit in meinem Schlafrhythmus. Wie schon erwähnt, habe ich große Probleme, außerhalb meines Rhythmus zu schlafen. Somit habe ich mich erstmal viele Stunden im Bett gewälzt, was sehr unbequem war, da es sehr sehr war war in der Wohnung, die Matratze ziemlich hart ist und ich nur ein kleines hartes Pups-Kissen hatte. Ein bisschen erholsam war es aber doch. Eingeschlafen bin ich schließlich gegen 4Uhr (Rhythmus...ganz umgestellt habe ich mich erst Mittwoch/Donnerstag). Da wir aber am Samstag zur Polizei mussten, um mich anzumelden, musste ich um halb acht schon wieder aufstehen. Natürlich war ich noch total müde. Davon mehr wann anders...(wahrscheinlich auch nicht mehr so ausführlich :p) Jetzt bin ich müde und muss schlafen. Gute Nacht
Am besten fange ich ganz vorne an.
10.02.2011 - Flug von Frankfurt nach Dalian... nachdem alle verabschiedet waren, ging es "endlich" los. Der Flieger startete fast pünktlich gegen 15Uhr deutscher Zeit. Ich konnte zwar leider nicht am Notausgang doch wenigstens in der Kinderbetten-Reihe sitzen. Damit hatte ich immerhin etwas mehr Beinfreiheit als die übrigen Passagiere. Zum Ausstrecken der Beine reichte es trotzdem bei weitem nicht aus. Insgesamt war der Flug bis Peking trotzdem recht angenehm.
Irritiert hat mich das Ausschalten des Kabinenlichts gegen 18Uhr. Da ich nicht einfach einschlafen kann, wenn es mir gefällt, habe ich erst noch ein bisschen gelesen - natürlich Fürs Praktikum - bis ich schließlich um 19 Uhr Oropax ins Ohr gesteckt habe, meine Schlafmaske angezogen habe und krampfhaft versucht habe zu schlafen oder wenigstens zu dösen. Beides war mir nicht vergönnt. Einzig logische Konsequenz: Wach bleiben und Board-TV anschmeissen. Die Filmauswahl war echt in Ordnung. Neue Sachen wie Avatar oder Transformers 2 dabei.. aber auch ältere Sachen. Alle mit Orginaltonspur (auch die russischen, französischen...).bSo hab ich mir also zwei Filme angeschaut. Dann gabs auch schon das Frühstück/Abendessen (ca 23 bzw 6Uhr), wonach wir auch bald landeten.
So, da waren wir nun in Peking...(fast pünktlich) Man war das kalt! Und überall Schnee..brrrr Egal, ausgestiegen, gefühlte 5km gelaufen, Passkontrolle, Bahnfahren, wieder laufen, auf Gepäck warten (hat laut einem Wiederholungsreisenden ziemlich lang gedauert), und schließlich wieder aufgeben für den Anschlussflug. Schon doof, dass das Gepäck nicht weitergeleitet wird (dabei bin ich sogar mit der gleichen Airline weitergeflogen). Naja, da mir in Deutschland gesagt wurde, dass ich für meine 12kg Übergepäck in Peking bezahlen müsse, bin ich natürlich zur Wechselstube (kein ATM gefunden) und habe mir für einen miesen Kurs + Gebühren 50€ umgetauscht (insg. 10€ Tauschkosten), nur um festzustellen, dass es überflüssig war. Einerseits geärgert, andererseits gefreut. Da es mittlerweile schon reichlich spät geworden war bin ich schließlich zu meinem Gate geeilt (Natürlich mit erneutem Sicherheitscheck) und gerade noch rechtzeitig angekommen. (Ich kann nur jedem raten: 1,5 Stunden zum Umsteigen bzw. 1,05 Stunden bis zum Boardingstart ist zwar machbar, man sollte jedoch mehr Zeit einplanen. Ich hatte die ganze Zeit bammel den Flieger zu verpassen. Vor allem, als das Gepäck einfach nicht kommen wollte. Ich bin morgens um 7 angekommen. Da war noch nichts los. Sollte der Flughafen voller sein, dürften die 1,5 Stunden nicht ausreichen.)
Der zweite Flug war auch in Ordnung.Kurz und knackig.. Start, Turbulenzen, Landung... Die Anschnallzeichen sind gar nicht erloschen. Auf diesem Flug habe ich dann auch die erste richtig chinesische Mahlzeit bekommen. Irgend eine Art Brot mit etwas wurstartigem drin. Man weiß es nicht so genau. Da es am Ende des letzten Fluges aber noch das andere Essen gab, hatte ich aber kaum Hunger.
In Dalian war es schließlich genau so scheiße kalt wie auch in Peking. Zum Glück hab ich genug warme Sachen dabei!
Trotz der erneuten Aufgabe des Gepäcks, war natürlich mein Rucksack nicht mit nach Dalian gereist. Panik!! Was tun? Schon gesehen, dass draussen meine Abholer warteten, doch konnte ich natürlich nicht einfach raus. Also habe ich dem Flughafenpersonal, welches natürlich kein Wort englisch sprach, versucht klarzumachen, dass ein Gepäckstück weg ist. Mit Händen und Füßen ist es mir schließlich gelungen. Dann hat mich ein Beamter nach draußen begleitet, wo er mich schließlich an meine Abholer übergab, welche mit mir zur Reklamation gegangen sind. Da auch die beiden Gesandten nicht so gut englisch sprechen, war es immer noch gar nicht soo leicht klarzumachen, dass kein Koffer sondern eine Tüte mit meinem Rucksack drin fehlt. Hat aber schließlich doch einigermaßen geklappt.
Der Nächste Punkt auf der Route war ein Besuch bei meiner künftigen Arbeitsstätte - auf der Fahrt unterhielten sich die beiden die ganze Zeit auf chinesisch, was aber auch sonst immer alle in meinem Beisein tun (unhöflich wie ich finde) -, wo ich kurz meinen Arbeitsplatz gezeigt bekommen habe und das erste mal mit dem chinesischen Kantinenessen konfrontiert wurde.War eigentlich ganz ok, doch hatte ich immer noch keinen Hunger. Dann haben wir uns ins Büro des Fahrers gesetzt und auf den Termin mit dem Wohnungs-Agenten gewartet.
Die Wohnungssuche gestaltete sich als eher schwierig. Drei Wohnungen gezeigt bekommen.
Nr1: Baustelle! Kein Boden, offene Kabel, keine Lampen - Da fragt man sich doch, warum man so etwas gezeigt bekommt.
Nr2: Eigentlich OK. Nur der Kühlschrank stank wie eine Klärgrube (mittlerweile gehts)
Nr3: Sehr schön, Neu eingerichtet, großer Fernsehr (mit sat receiver), richtige Dusche mit Wänden und zwei Schlafzimmer... d.h. Raum für Zeug und Platz für Besuch.. Wollte ich haben die Wohnung.. Aber naja, ging natürlich nicht. Nur zu vermieten, wenn min 1 Jahr. Da fragt man sich wieder, warum man auch diese Wohnung gezeigt bekommt, wenn man nur sechs Monate da bleibt. Egal, zweite Wohnung genommen (war ja im grunde OK). natürlich war der Preis plötzlich höher als ursprünglich angesagt, aber was sollte ich machen, war ja die einzige Möglichkeit.
Das Unterzeichnen dies Mietvertrags in der kleinen Makler"baracke" stellte sich wieder als äußerst schwierig heraus. Obwohl der Vertrag auf Englisch und Chinesisch war, gab es einige Probleme, die jedoch nach langem hin und her geregelt wurden. Jedoch musste ich mich wieder unterwerfen, denn es wurden ein paar Sachen gestrichen... und die letzte Klausel ist: Im Zweifel zählt der chinesische Abschnitt.
Hab ich also unterzeichnet (was sollt ich machen) und gleich mal 3 Monatsmieten + Kaution bezahlt. Damit hatte ich also meine Wohnung, die wir - nachdem wir noch eine chinesische Handykarte gekauft haben (die jedoch in meiner Wohnung nicht funktioniert) - wieder aufgesucht haben.
Was jedoch fehlte war alles andere sonst. Kein Teller, kein Topf, kein Lappen, keine Decke, NICHTS an Einrichtung... Also bin ich mit meinen Begleitern erstmal in den Supermarkt um wenigstens die wichtigsten Sachen einzukaufen. Der Fahrer ist nicht mitgekommen, war aber nicht so schlimm. Vor dem Supermarkt standen viele Taxen und der Preis für die 1,ka KM war sage und schreibe 1,1€.
Zuhause angekommen wollte ich nur noch schlafen. Mittlerweile war es ca. 19Uhr, damit war ich etwa seit 30 Stunden wach, ABER Pustekuchen. Man bedenke, dass es in Deutschland etwa 12 Uhr gewesen ist. Absolut keine Schlafenszeit in meinem Schlafrhythmus. Wie schon erwähnt, habe ich große Probleme, außerhalb meines Rhythmus zu schlafen. Somit habe ich mich erstmal viele Stunden im Bett gewälzt, was sehr unbequem war, da es sehr sehr war war in der Wohnung, die Matratze ziemlich hart ist und ich nur ein kleines hartes Pups-Kissen hatte. Ein bisschen erholsam war es aber doch. Eingeschlafen bin ich schließlich gegen 4Uhr (Rhythmus...ganz umgestellt habe ich mich erst Mittwoch/Donnerstag). Da wir aber am Samstag zur Polizei mussten, um mich anzumelden, musste ich um halb acht schon wieder aufstehen. Natürlich war ich noch total müde. Davon mehr wann anders...(wahrscheinlich auch nicht mehr so ausführlich :p) Jetzt bin ich müde und muss schlafen. Gute Nacht
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