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Samstag, 9. April 2011
Fotos
mrzwerg, 12:24h
Hier sind nun die versprochenen Fotos. Es ist nur nen Auszug. Wenn von einem Tag mehr gewünscht werden, bescheid sagen.
Peking Samstag |
Peking Sonntag |
Peking Montag |
Peking Dienstag |
Dies und das |
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Mittwoch, 6. April 2011
Wochenende in Beijing
mrzwerg, 23:32h
2-5.4.2011
Ich sitze gerade am Flughafen und bin ziemlich erschöpft. Da ich jedoch noch über 40 Minuten bis zum Boarding warten muss, nutze ich die Zeit für etwas Sinnvolles: Euch
Die Eintraege sind glaube ich was ausfuehrlich geraten, dennoch viel Spass beim lesen!
Von allen Sehenswürdigkeiten (außer Ming Gräber) versuchte ich Fotos nachzureichen, insofern mein Speicherplatz bei Picasa ausreicht.
Samstag:
Samstag früh gegen 10 vor 6 bin ich zum Flughafen aufgebrochen. Eigentlich hat alles ziemlich gut geklappt. Das einzig wirklich unangenehme – neben Magenproblemen – war, dass der Taxifahrer mich bescheißen wollte. Er wollte seine Uhr nicht anmachen und meinte vorher es solle 100 Yuan kosten. – Für die, die es nicht wissen, Yuan spricht man etwa so aus: Jüän; das J allerdings nur sehr schwach, dass es fast schon nur üän ist – Aber Arne hat sich nur halb bescheißen lassen. Auf Grund eigener Erfahrung wusste ich, dass eine Fahrt nach Downtown (davon später oder so mehr) bei Nacht (wenn es teurer ist) nur 90 kostet. Die Fahrt zum Flughafen ist sogar kürzer und sollte laut Kollegen einen Preis um die 70 haben. Ich hab also die ganze Zeit 80 gesagt um ihm ein wenig entgegenzukommen. Dennoch verlangte er die ganze Zeit 100, was mir aber im Endeffekt egal war. Als ich ihm am Flughafen die 80 in die Hand gedrückt habe, zeigte er mir auf seinem Handy eine 90. Um kein Aerger zu machen, habe ich ihm noch 5 gegeben und bin gegangen. Da er wusste, dass er nicht im Recht war – Taxifahrer in China MÜSSEN die Taxiuhr, oder wie das heisst, anmachen – ist er dann auch einfach gefahren.
(Nachtrag: Die Fahrt ist nicht wirklich kuerzer als die aus der Stadt, oder wenn nur ein wenig. Auf jeden Fall habe ich auf der Rueckfahrt 75 bezahlt. Allerdings war diese schon zum Teil waehrend des Abendtarifs. Wie auch immer... 85 waren ein bisschen viel, aber ertragbar bei den ganzen uebrigen Kosten...)
Der Flug war in Ordnung. Hab zwar vergessen nach einem Notausgangplatz zu fragen, ebensolcher war jedoch noch frei, wodurch sich dies nicht als Problem rausstellte. Auch die Weiterreise nach Peking gestaltete sich durch die vorherige Beschreibung von Lanhua als sehr einfach. Airportexpress und Metro und fertig. An meiner Endstation wurde ich von Lanhua erwartet, welche mich zum Hotel geführt hat, das sie ebenfalls für mich gebucht hat.
Das Zimmer war soweit OK. Nichts Besonderes, aber relativ sauber und ruhig. Der Preis (ohne Frühstück) betrug pro Nacht 227. Meiner Meinung nach voll in Ordnung. Die Lage war zwar nicht die Beste, dafür wohnte Lanhua in der Nähe. Außerdem waren es nur 5 min bis zur Metro. Je nach Ziel musste man zwar ein oder zwei mal umsteigen, doch kostet eine Fahrt unabhängig von der Entfernung gerade einmal 2Yuan.
Nachdem wir das Zimmer besichtigt haben, sind wir eine Kleinigkeit essen gegangen. Danach hat mich Lanhua zum Sommerpalast gebracht, sie selbst ist jedoch draußen geblieben. Der Sommerpalast ist im Prinzip ein See mit einem Weg drum herum, den man zum Teil als Promenade bezeichnen kann. Darüber hinaus gibt es einen Hügel auf dem ein paar Wege und viele Bäume waren. Durchzogen war das ganze Gebiet mit Tempelanlagen, und anderen Gebäuden. Der Nachmittag dort war, mitunter aufgrund des Wetters, einfach wundervoll. Wir hatten ca. 17° und strahlenden Sonnenschein. Einige Zeit habe ich einfach nur am Ufer gesessen und das schöne Wetter genossen. Außer dem Wetter und den Gebäuden gab es noch ein großes Steinschiff und eine große Gottheitsfigur in einem Tempel zu sehen (von dieser gibt es aufgrund Fotoverbots leider kein Foto).
Nach dem Sommerpalast bin ich noch an die QingHua University gefahren, da dies eine Partneruni von Aachen ist und ich mal überlegt hatte dort hinzugehen. Die Uni besteht aus einem riesengroßen Campus mit Flüssen, Seen, Brunnen und das was ich gesehen habe, war echt schön. Leider konnte ich mir nicht wirklich Klassenzimmer anschauen… Auf der Uni wirkte es mir so, als ob jeder Student mindestens zwei Fahrräder hätte. Wer glaubt, in Maastricht seien viele Fahrräder, sollte sich das mal anschauen. Eigentlich war jeder auf einem Fahrrad unterwegs. Und überall wo etwas Platz dafür war, waren riesige Fahrrad-Parkplätze. Nach einer Stunde umschauen habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Eigentlich wollte ich noch die Olympia Anlagen anschauen, doch aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und meiner wehen Füße bin ich heim. Naja, besser: WOLLTE ich heim. Auf meinem schlauen Stadtplan sollte dort, wo ich dachte, dass ich bin eine Metrohaltestelle sein. Nach mehrmaligem auf und ab der Straße hat mich zum Glück ein Ami gefragt, ob ich Hilfe bräuchte. Er hat mich dann eine Straße runter geschickt wo ich zwar an einer Metrostation angekommen bin, jedoch einer völlig anderen, als ich wollte. Nach viel Gedrängel und einen steifen Nacken später – es gibt verschiedene Metros, ältere und Neuere… die älteren sind einfach zu Flach . Zwar nicht so schlimm wie in Budapest, aber dennoch unangenehm. – war ich endlich zu hause. Dort bin ich erst mal duschen gegangen und habe mich dann eine ¾ Stunde ausgeruht. Gegen 8 bin ich mit Lanhua zu einem koreanischen Barbecue Restaurant gegangen. Essen war cool. Man konnte sich Gemüse, Beilagen, Salat und rohes Fleisch/Fisch ordern, welche man selber über heißer Kohle gebraten hat. Nachdem ich sie nach dem Essen heim gebracht habe, bin nur noch tot müde ins Bett gefallen.
Sonntag:
Am nächsten Morgen sind wir zum CCTV Building, welches leider aufgrund eines früheren Brandes immer noch umzaunt war, wurde ich zum Lama-Tempel gebracht (Lanhua ist von dort zu einer Freundin aufgebrochen). Angeblich leben dort noch um die 80 Mönche, allerdings kann ich mir nicht so recht vorstellen wie. Soweit ich das gesehen habe, war fast die komplette Tempelanlage für Zouristenzwecke umfunktioniert worden. Wenn die Mönche also nicht für ihre Absichten abends so ziemlich alles umräumen, können sie dort eigentlich gar nicht vernünftig leben und beten. Zumindest nicht so, wie man sich allgemein das Mönchsleben vorstellt.
Zu sehen gab es viele Figuren, ein paar Artefakte und vor allem einen riesigen Haufen mit Massen von Räucherstäbchen betender Chinesen. Was mich außer den lustig anzuschauenden Betenden sehr beeindruckt hat, war eine riesige Buddha-Statue. Sie war 18m hoch und wurde aus einem einzigen San..wasauchimmer…Baum geschnitzt. Sah sehr beeindruckend aus.
Nach dem Lama-Tempel bin ich zu den Olympia-Anlagen gefahren. Die Umgebung ist echt schön. Schöne Grünanlagen, riesige Plätze mit Pavillons … Am beeindruckendsten fand ich jedoch das Vogelnest, also das Stadion. Für mich war die Architektur ziemlich beeindruckend. Ziemlich unbeeindruckend hingegen war der WaterCube, das Schwimmstadion. Von außen hui, von innen pfui. Pfui ist vielleicht übertrieben, im Grunde war alles stimmig. Dennoch war es einfach nichts Tolles.
Hinterher habe ich mich auf die Suche nach der GuoLu Alley gemacht. Dies ist eine 444m lange, enge Gasse mit wohl langer Tradition und vielen kleinen Geschäften und Bars. Ziemlich am Ende dieser Gasse habe ich eine Bar mit einigen englisch sprechenden Personen gesehen. Nach langem hin und her, bin ich schließlich rein und habe, weil sie als Fassbier Kronenbourg anboten erst mal ein Weizen bestellt. Dies habe ich zunächst noch für mich alleine getrunken. Da das Kronenbourg günstiger war, habe ich mich dann während ich weiterhin meine Karte studierte, doch diesem gewidmet. Durch die Frage nach dem Weg wohin bin ich schließlich auch mit einer der nahesitzenden Chinesinnen ins Gespräch gekommen. Später hat mich ihre Freundin eingeladen, sie zum Dinner zu begleiten. Mit noch einem Engländer, einem Australier und einer Italienerin sind wir dann in ein vietnamesisches Restaurant gewandert.
Was mir sehr gut gefallen hat, und womit ich so niemals gerechnet hätte war direkt der Vorschlag: Jeder bestellt sich etwas, und dann teilen wir alles untereinander. Ich musste direkt an einen Bekannten meiner Eltern denken, der nicht einmal mit seiner Frau teilt. Hier hingegen wollten Leute mit Wildfremden ihr essen teilen. Wie gesagt, ich fand diese Einstellung toll. Nach dem Essen sind wir noch mal in die Bar zurück. Dort hab ich noch nen englischen Doktor mit Frau und Schüler kennengelernt und erfahren warum ein Australier französisches Bier zapft: Er mag es einfach und die Konkurrenz habe es nicht. Nach weiteren zwei Bier war es dann auch Schlafenszeit, sprich halb 2. Gegen zwei lag ich endlich im Bett. Angesichts, dass ich um 9 wieder fit sein musste, weil ich dann abgeholt wurde um zur Great Wall zu fahren, war es auch bitter nötig endlich ins Bett zu kommen.
Montag:
Fit war ich am nächsten Morgen sogar schon um 7. Wobei fit kann man diesen Zustand eigentlich nicht nennen, aber wach war ich immerhin. Zum fit sein fehlten noch Ibuprofen und Vomex. Entsprechend der acht Bier, wovon die ersten drei auf nüchternen Magen – zum Frühstück gabs ne Scheibe Brot und nen Apfel – waren, fühlte ich mich wortwörtlich wie ausgekotzt. Besagte hatte einen lustigen Zustand: Nur Wasser… Mehr Details erspare ich lieber ;)
Um 9 bin ich dann mit LanHua und ihrem Bruder zur chinesischen Mauer gefahren. Die Mauer ist ziemlich viel, allerdings nicht wirklich cool. So ist sie zwar aufgrund der Größe und allem ziemlich beeindruckend, aber gleichzeitig an sich recht langweilig; Es ist halt einfach eine große Mauer, die sich durch das Gebirge schlängelt. Außerdem ist sie ziemlich anstrengend. Dies fand ich aber eigentlich gar nicht schlimm, konnte ich ja nicht ins Fitness-Studio dieses Wochenende :p. Egal, auf jeden Fall ist sie absolut nicht für Menschenmassen konzipiert. Klar, dafür ist sie auch nicht gebaut worden, doch macht dieses Wissen die Erfahrung keinen Deut besser. Grundsätzlich ist die Mauer ca. drei Meter breit. Immer mal wieder kommen jedoch Wachtürme oder anderes, was die Breite auf bis zu 70cm sinken lässt. An diesen Stellen staute es sich natürlich unglaublich, sodass man teilweise für 10m um die 5minuten brauchte. Hört sich vielleicht nicht schlimm an, wenn dies jedoch für ein paar 100m so ist und man eigentlich spazieren gehen wollte, ist das ziemlich ätzend. Naja, im Grunde kann man sagen: selber schuld. Was musste ich naiver Kerl auch über die Feiertage zu so einem Monument fahren… Insgesamt bin ich so nur eine Seite bis zum Ende gegangen und die zweite nach etwa einem drittel abgebrochen, obwohl die später sehr viel leerer wurde. Das schleichen in der Masse war aber einfach zu schrecklich. Es gab jedoch auch einen recht lustigen Moment. Ich stand gerade vor einer Art Kuhle… auf jeden Fall drehte sich irgendwer auf der anderen Seite der Kuhl um, schaute mich an und rief „hey“… Er fing an zu fotografieren. Wie das aber so ist, wenn jemand in einer Masse was schreit, wollen alle wissen was gerade passiert. Dementsprechend hat sich fast die ganze andere Seite (der Kuhle) umgedreht und auch angefangen zu fotografieren.
Ich glaube der Tag hat meiner Kamera nicht so gut getan. Sie ist nicht etwa runter gefallen, doch das Objektiv macht beim Raus-und Reinfahren mittlerweile ein paar seltsame Geräusche. Als ob irgendwo Sand/Staub (von denen es dort eine ganze Menge gab) eingekommen ist. Naja, ich hoffe einfach mal, dass dies nur Einbildung ist!
Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, dass die beiden mit mir zu der Mauer gefahren sind. Ursprünglich hatte Lanhua gesagt, dass sie eine Freundin in der Nähe besuchen wollten. An dem Tag hat sich jedoch herausgestellt, dass sie extra für mich dorthin gefahren sind und die ganzen ~4 Stunden auf mich gewartet haben. An dieser Stelle noch mal ein ganz herzliches DANKE!!!
Anschließend sind wir noch zu den Ming-Grabstätten gefahren. Wenigstens diese hatten sie auch noch nicht gesehen. Leider waren sie aber total langweilig und absolut unspektakulär. Absolut nicht so, wie man sich das Grab eines Kaisers vorgestellt hätte. Schlicht, kein Schmuck oder irgendwas. Nur ein paar Kisten mit Kostbarkeiten und drei steinerne Stühle.
Abends hatten die beiden leider keine Zeit mehr. So habe ich mir alleine etwas zu essen gesucht (erneut das erste, außer einem Apfel und einer Scheibe Brot am Morgen). Weil ich zu viel Angst vor chinesischen Restaurants hatte, bin ich zu einer Pizzeria, die ich auf der Fahrt gesehen hatte. Dort habe ich mir dann die Pizza Ole einverleibt. Ziemlich lustig wie ich finde. Eine Pizza mit mexikanischem Belag in einem amerikanischen Pizzarestaurant gemacht von einem Chinesen. Na wenn das mal nicht multi-kulti ist...
Dienstag:
Morgens bin ich um 8 uhr aufgestanden und habe, obwohl ich schon am Vorabend geduscht habe, nochmal geduscht. Es war einfach zu schoen einen ordentlichen Wasserstrahl zu haben und nicht das Geplaetscher wie zu hause. Gegen 9 uhr ist LanHua dann vorbeigekommen und hat mir beim Auschecken geholfen. Anschliessend bin ich alleine (mit Sack und Pack) mit der Metro Richtung Tain‘AnMen-Platz (Platz des himmlischen Friedens).
Zunaechst bin ich in einen kleinen Park gegangen und habe dort mein Fruehstueck (einen Apfel) verspeist. Dort habe ich dann auch die ersten richtigen bluehenden Blumen gesehen. Anschliessend wurde ich von einer grossen Masse in die verbotene Stadt getrieben. Diese ist aufgrund ihrer Groesse ziemlich beeindruckend. In der Anlage befinden sich 9999 Zimmer. Die bebaute Flaeche betraegt etwa 150.000m^2 und die umschliessende Mauer ist 3428m lang. Insgesamt ist der Komplex etwa 1,5km lang und 200m breit.
Die Gebaeude bzw. Pavillons sehen eigentlich auch recht schoen aus. Allerdings sahen alle ziemlich gleich aus, sodass der Anblick nach kurzer Zeit ein wenig langweilig wurde. In einigen der Haueser waren Aussellungen. Unter anderem eine groessere ueber alte Uhren. Diese war ziemlich interessant. Uhren wurden oftmals nicht nur als Uhren benutzt sondern einfach in alle moeglichen Alltags-Gegenstaende wie Spiegel, Vasen, Kommoden... eingebaut.
Ansonsten gab es noch einen schoenen Garten mit eigenartigen Pflanzen.
Anschliessend bin ich auf den Tian’AnMen Platz. Diesen fand ich ziemlich langweilig. Er ist wesentlich kleiner, als ich mir den groessten oeffentlichen Platz der Welt vorgestellt habe. Ausser einem Gedenkstein in der Mitte und dem dahinterliegenden Mao Mausoleum (welches leider schon geschlossen war) gab es auch nichts besonderes. Dafür haben mich dort aber zwei Chinesinnen (Anna und Yiyi [ich denke, dass man es so schreit]) angesprochen. Mit diesen bin ich in einer schönen Straße einen Kaffee trinken gegangen. Anschließend sind wir noch zu einem Buchladen in einer riesigen Einkaufsstraße gebracht. Dort haben sie sich verabschiedet und ich bin alleine noch ein bisschen rumgelaufen. Interessantes gab es dort eigentlich nichts. Im Grunde wie eine Einkaufsstraße in Deutschland. Allerdings habe ich dort eine schöne Mall gefunden, in der es lustigerweise ein Audi Shop gegeben hat. Zwischen Klamotten und Schmuckgeschäften… Nach etwas Zeit totschlagen und abwimmeln von ein paar komisch wirkenden Chinesinnen, die unbedingt einen Kaffee mit mir trinken wollten um dort englisch sprechen zu üben – einfach so reden wollten sie nicht – bin ich dann auf zum Flughafen.
Dort war ich ziemlich froh, endlich zumindest einen Rucksack los zu sein. 15kg den ganzen Tag auf dem Rücken und ~4 vor dem Bauch, das merkt man doch mehr als ich dachte. Dementsprechend haben meine Schultern auch wehgetan. Jetzt (nächster Abend) geht es aber wieder.
Noch etwas allgemeines zu Beijing:
Die Stadt ist einfach nur riesig. Für einen Arne, dessen grösste bisher gesehene Stadt München war, ist ein Beijing, was 10 mal so groß ist, ziemlich überwältigend gewesen.
Den Smog, den es dort geben soll, konnte ich so gar nicht direkt wahrnehmen. Angeblich soll ja der Himmel immer grau sein, etc… Dies war während meines Aufenthalts definitiv nicht so. Drei von vier Tagen gab es strahlenden Sonnenschein. Allerdings ist die Luft dort sehr sehr trocken und staubig (also doch irgendwie Smog). Abends habe ich mich immer gefühlt, als ob ich den ganzen Tag am Strand verbracht hätte. Geschwitzt und doch vertrocknet und alles total staubig.
So schlimm ist es mir in Dalian noch nicht aufgefallen, aber ich finde, dass die meisten Chinesen tierische Drängler sind. Das habe ich hier zwar schon im Straßenverkehr gemerkt, doch bei den Sehenswürdigkeiten wie der großen Mauer ist es mir richtig aufgefallen. Die wuseln sich durch wo sie nur können.
Ich sitze gerade am Flughafen und bin ziemlich erschöpft. Da ich jedoch noch über 40 Minuten bis zum Boarding warten muss, nutze ich die Zeit für etwas Sinnvolles: Euch
Die Eintraege sind glaube ich was ausfuehrlich geraten, dennoch viel Spass beim lesen!
Von allen Sehenswürdigkeiten (außer Ming Gräber) versuchte ich Fotos nachzureichen, insofern mein Speicherplatz bei Picasa ausreicht.
Samstag:
Samstag früh gegen 10 vor 6 bin ich zum Flughafen aufgebrochen. Eigentlich hat alles ziemlich gut geklappt. Das einzig wirklich unangenehme – neben Magenproblemen – war, dass der Taxifahrer mich bescheißen wollte. Er wollte seine Uhr nicht anmachen und meinte vorher es solle 100 Yuan kosten. – Für die, die es nicht wissen, Yuan spricht man etwa so aus: Jüän; das J allerdings nur sehr schwach, dass es fast schon nur üän ist – Aber Arne hat sich nur halb bescheißen lassen. Auf Grund eigener Erfahrung wusste ich, dass eine Fahrt nach Downtown (davon später oder so mehr) bei Nacht (wenn es teurer ist) nur 90 kostet. Die Fahrt zum Flughafen ist sogar kürzer und sollte laut Kollegen einen Preis um die 70 haben. Ich hab also die ganze Zeit 80 gesagt um ihm ein wenig entgegenzukommen. Dennoch verlangte er die ganze Zeit 100, was mir aber im Endeffekt egal war. Als ich ihm am Flughafen die 80 in die Hand gedrückt habe, zeigte er mir auf seinem Handy eine 90. Um kein Aerger zu machen, habe ich ihm noch 5 gegeben und bin gegangen. Da er wusste, dass er nicht im Recht war – Taxifahrer in China MÜSSEN die Taxiuhr, oder wie das heisst, anmachen – ist er dann auch einfach gefahren.
(Nachtrag: Die Fahrt ist nicht wirklich kuerzer als die aus der Stadt, oder wenn nur ein wenig. Auf jeden Fall habe ich auf der Rueckfahrt 75 bezahlt. Allerdings war diese schon zum Teil waehrend des Abendtarifs. Wie auch immer... 85 waren ein bisschen viel, aber ertragbar bei den ganzen uebrigen Kosten...)
Der Flug war in Ordnung. Hab zwar vergessen nach einem Notausgangplatz zu fragen, ebensolcher war jedoch noch frei, wodurch sich dies nicht als Problem rausstellte. Auch die Weiterreise nach Peking gestaltete sich durch die vorherige Beschreibung von Lanhua als sehr einfach. Airportexpress und Metro und fertig. An meiner Endstation wurde ich von Lanhua erwartet, welche mich zum Hotel geführt hat, das sie ebenfalls für mich gebucht hat.
Das Zimmer war soweit OK. Nichts Besonderes, aber relativ sauber und ruhig. Der Preis (ohne Frühstück) betrug pro Nacht 227. Meiner Meinung nach voll in Ordnung. Die Lage war zwar nicht die Beste, dafür wohnte Lanhua in der Nähe. Außerdem waren es nur 5 min bis zur Metro. Je nach Ziel musste man zwar ein oder zwei mal umsteigen, doch kostet eine Fahrt unabhängig von der Entfernung gerade einmal 2Yuan.
Nachdem wir das Zimmer besichtigt haben, sind wir eine Kleinigkeit essen gegangen. Danach hat mich Lanhua zum Sommerpalast gebracht, sie selbst ist jedoch draußen geblieben. Der Sommerpalast ist im Prinzip ein See mit einem Weg drum herum, den man zum Teil als Promenade bezeichnen kann. Darüber hinaus gibt es einen Hügel auf dem ein paar Wege und viele Bäume waren. Durchzogen war das ganze Gebiet mit Tempelanlagen, und anderen Gebäuden. Der Nachmittag dort war, mitunter aufgrund des Wetters, einfach wundervoll. Wir hatten ca. 17° und strahlenden Sonnenschein. Einige Zeit habe ich einfach nur am Ufer gesessen und das schöne Wetter genossen. Außer dem Wetter und den Gebäuden gab es noch ein großes Steinschiff und eine große Gottheitsfigur in einem Tempel zu sehen (von dieser gibt es aufgrund Fotoverbots leider kein Foto).
Nach dem Sommerpalast bin ich noch an die QingHua University gefahren, da dies eine Partneruni von Aachen ist und ich mal überlegt hatte dort hinzugehen. Die Uni besteht aus einem riesengroßen Campus mit Flüssen, Seen, Brunnen und das was ich gesehen habe, war echt schön. Leider konnte ich mir nicht wirklich Klassenzimmer anschauen… Auf der Uni wirkte es mir so, als ob jeder Student mindestens zwei Fahrräder hätte. Wer glaubt, in Maastricht seien viele Fahrräder, sollte sich das mal anschauen. Eigentlich war jeder auf einem Fahrrad unterwegs. Und überall wo etwas Platz dafür war, waren riesige Fahrrad-Parkplätze. Nach einer Stunde umschauen habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Eigentlich wollte ich noch die Olympia Anlagen anschauen, doch aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und meiner wehen Füße bin ich heim. Naja, besser: WOLLTE ich heim. Auf meinem schlauen Stadtplan sollte dort, wo ich dachte, dass ich bin eine Metrohaltestelle sein. Nach mehrmaligem auf und ab der Straße hat mich zum Glück ein Ami gefragt, ob ich Hilfe bräuchte. Er hat mich dann eine Straße runter geschickt wo ich zwar an einer Metrostation angekommen bin, jedoch einer völlig anderen, als ich wollte. Nach viel Gedrängel und einen steifen Nacken später – es gibt verschiedene Metros, ältere und Neuere… die älteren sind einfach zu Flach . Zwar nicht so schlimm wie in Budapest, aber dennoch unangenehm. – war ich endlich zu hause. Dort bin ich erst mal duschen gegangen und habe mich dann eine ¾ Stunde ausgeruht. Gegen 8 bin ich mit Lanhua zu einem koreanischen Barbecue Restaurant gegangen. Essen war cool. Man konnte sich Gemüse, Beilagen, Salat und rohes Fleisch/Fisch ordern, welche man selber über heißer Kohle gebraten hat. Nachdem ich sie nach dem Essen heim gebracht habe, bin nur noch tot müde ins Bett gefallen.
Sonntag:
Am nächsten Morgen sind wir zum CCTV Building, welches leider aufgrund eines früheren Brandes immer noch umzaunt war, wurde ich zum Lama-Tempel gebracht (Lanhua ist von dort zu einer Freundin aufgebrochen). Angeblich leben dort noch um die 80 Mönche, allerdings kann ich mir nicht so recht vorstellen wie. Soweit ich das gesehen habe, war fast die komplette Tempelanlage für Zouristenzwecke umfunktioniert worden. Wenn die Mönche also nicht für ihre Absichten abends so ziemlich alles umräumen, können sie dort eigentlich gar nicht vernünftig leben und beten. Zumindest nicht so, wie man sich allgemein das Mönchsleben vorstellt.
Zu sehen gab es viele Figuren, ein paar Artefakte und vor allem einen riesigen Haufen mit Massen von Räucherstäbchen betender Chinesen. Was mich außer den lustig anzuschauenden Betenden sehr beeindruckt hat, war eine riesige Buddha-Statue. Sie war 18m hoch und wurde aus einem einzigen San..wasauchimmer…Baum geschnitzt. Sah sehr beeindruckend aus.
Nach dem Lama-Tempel bin ich zu den Olympia-Anlagen gefahren. Die Umgebung ist echt schön. Schöne Grünanlagen, riesige Plätze mit Pavillons … Am beeindruckendsten fand ich jedoch das Vogelnest, also das Stadion. Für mich war die Architektur ziemlich beeindruckend. Ziemlich unbeeindruckend hingegen war der WaterCube, das Schwimmstadion. Von außen hui, von innen pfui. Pfui ist vielleicht übertrieben, im Grunde war alles stimmig. Dennoch war es einfach nichts Tolles.
Hinterher habe ich mich auf die Suche nach der GuoLu Alley gemacht. Dies ist eine 444m lange, enge Gasse mit wohl langer Tradition und vielen kleinen Geschäften und Bars. Ziemlich am Ende dieser Gasse habe ich eine Bar mit einigen englisch sprechenden Personen gesehen. Nach langem hin und her, bin ich schließlich rein und habe, weil sie als Fassbier Kronenbourg anboten erst mal ein Weizen bestellt. Dies habe ich zunächst noch für mich alleine getrunken. Da das Kronenbourg günstiger war, habe ich mich dann während ich weiterhin meine Karte studierte, doch diesem gewidmet. Durch die Frage nach dem Weg wohin bin ich schließlich auch mit einer der nahesitzenden Chinesinnen ins Gespräch gekommen. Später hat mich ihre Freundin eingeladen, sie zum Dinner zu begleiten. Mit noch einem Engländer, einem Australier und einer Italienerin sind wir dann in ein vietnamesisches Restaurant gewandert.
Was mir sehr gut gefallen hat, und womit ich so niemals gerechnet hätte war direkt der Vorschlag: Jeder bestellt sich etwas, und dann teilen wir alles untereinander. Ich musste direkt an einen Bekannten meiner Eltern denken, der nicht einmal mit seiner Frau teilt. Hier hingegen wollten Leute mit Wildfremden ihr essen teilen. Wie gesagt, ich fand diese Einstellung toll. Nach dem Essen sind wir noch mal in die Bar zurück. Dort hab ich noch nen englischen Doktor mit Frau und Schüler kennengelernt und erfahren warum ein Australier französisches Bier zapft: Er mag es einfach und die Konkurrenz habe es nicht. Nach weiteren zwei Bier war es dann auch Schlafenszeit, sprich halb 2. Gegen zwei lag ich endlich im Bett. Angesichts, dass ich um 9 wieder fit sein musste, weil ich dann abgeholt wurde um zur Great Wall zu fahren, war es auch bitter nötig endlich ins Bett zu kommen.
Montag:
Fit war ich am nächsten Morgen sogar schon um 7. Wobei fit kann man diesen Zustand eigentlich nicht nennen, aber wach war ich immerhin. Zum fit sein fehlten noch Ibuprofen und Vomex. Entsprechend der acht Bier, wovon die ersten drei auf nüchternen Magen – zum Frühstück gabs ne Scheibe Brot und nen Apfel – waren, fühlte ich mich wortwörtlich wie ausgekotzt. Besagte hatte einen lustigen Zustand: Nur Wasser… Mehr Details erspare ich lieber ;)
Um 9 bin ich dann mit LanHua und ihrem Bruder zur chinesischen Mauer gefahren. Die Mauer ist ziemlich viel, allerdings nicht wirklich cool. So ist sie zwar aufgrund der Größe und allem ziemlich beeindruckend, aber gleichzeitig an sich recht langweilig; Es ist halt einfach eine große Mauer, die sich durch das Gebirge schlängelt. Außerdem ist sie ziemlich anstrengend. Dies fand ich aber eigentlich gar nicht schlimm, konnte ich ja nicht ins Fitness-Studio dieses Wochenende :p. Egal, auf jeden Fall ist sie absolut nicht für Menschenmassen konzipiert. Klar, dafür ist sie auch nicht gebaut worden, doch macht dieses Wissen die Erfahrung keinen Deut besser. Grundsätzlich ist die Mauer ca. drei Meter breit. Immer mal wieder kommen jedoch Wachtürme oder anderes, was die Breite auf bis zu 70cm sinken lässt. An diesen Stellen staute es sich natürlich unglaublich, sodass man teilweise für 10m um die 5minuten brauchte. Hört sich vielleicht nicht schlimm an, wenn dies jedoch für ein paar 100m so ist und man eigentlich spazieren gehen wollte, ist das ziemlich ätzend. Naja, im Grunde kann man sagen: selber schuld. Was musste ich naiver Kerl auch über die Feiertage zu so einem Monument fahren… Insgesamt bin ich so nur eine Seite bis zum Ende gegangen und die zweite nach etwa einem drittel abgebrochen, obwohl die später sehr viel leerer wurde. Das schleichen in der Masse war aber einfach zu schrecklich. Es gab jedoch auch einen recht lustigen Moment. Ich stand gerade vor einer Art Kuhle… auf jeden Fall drehte sich irgendwer auf der anderen Seite der Kuhl um, schaute mich an und rief „hey“… Er fing an zu fotografieren. Wie das aber so ist, wenn jemand in einer Masse was schreit, wollen alle wissen was gerade passiert. Dementsprechend hat sich fast die ganze andere Seite (der Kuhle) umgedreht und auch angefangen zu fotografieren.
Ich glaube der Tag hat meiner Kamera nicht so gut getan. Sie ist nicht etwa runter gefallen, doch das Objektiv macht beim Raus-und Reinfahren mittlerweile ein paar seltsame Geräusche. Als ob irgendwo Sand/Staub (von denen es dort eine ganze Menge gab) eingekommen ist. Naja, ich hoffe einfach mal, dass dies nur Einbildung ist!
Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, dass die beiden mit mir zu der Mauer gefahren sind. Ursprünglich hatte Lanhua gesagt, dass sie eine Freundin in der Nähe besuchen wollten. An dem Tag hat sich jedoch herausgestellt, dass sie extra für mich dorthin gefahren sind und die ganzen ~4 Stunden auf mich gewartet haben. An dieser Stelle noch mal ein ganz herzliches DANKE!!!
Anschließend sind wir noch zu den Ming-Grabstätten gefahren. Wenigstens diese hatten sie auch noch nicht gesehen. Leider waren sie aber total langweilig und absolut unspektakulär. Absolut nicht so, wie man sich das Grab eines Kaisers vorgestellt hätte. Schlicht, kein Schmuck oder irgendwas. Nur ein paar Kisten mit Kostbarkeiten und drei steinerne Stühle.
Abends hatten die beiden leider keine Zeit mehr. So habe ich mir alleine etwas zu essen gesucht (erneut das erste, außer einem Apfel und einer Scheibe Brot am Morgen). Weil ich zu viel Angst vor chinesischen Restaurants hatte, bin ich zu einer Pizzeria, die ich auf der Fahrt gesehen hatte. Dort habe ich mir dann die Pizza Ole einverleibt. Ziemlich lustig wie ich finde. Eine Pizza mit mexikanischem Belag in einem amerikanischen Pizzarestaurant gemacht von einem Chinesen. Na wenn das mal nicht multi-kulti ist...
Dienstag:
Morgens bin ich um 8 uhr aufgestanden und habe, obwohl ich schon am Vorabend geduscht habe, nochmal geduscht. Es war einfach zu schoen einen ordentlichen Wasserstrahl zu haben und nicht das Geplaetscher wie zu hause. Gegen 9 uhr ist LanHua dann vorbeigekommen und hat mir beim Auschecken geholfen. Anschliessend bin ich alleine (mit Sack und Pack) mit der Metro Richtung Tain‘AnMen-Platz (Platz des himmlischen Friedens).
Zunaechst bin ich in einen kleinen Park gegangen und habe dort mein Fruehstueck (einen Apfel) verspeist. Dort habe ich dann auch die ersten richtigen bluehenden Blumen gesehen. Anschliessend wurde ich von einer grossen Masse in die verbotene Stadt getrieben. Diese ist aufgrund ihrer Groesse ziemlich beeindruckend. In der Anlage befinden sich 9999 Zimmer. Die bebaute Flaeche betraegt etwa 150.000m^2 und die umschliessende Mauer ist 3428m lang. Insgesamt ist der Komplex etwa 1,5km lang und 200m breit.
Die Gebaeude bzw. Pavillons sehen eigentlich auch recht schoen aus. Allerdings sahen alle ziemlich gleich aus, sodass der Anblick nach kurzer Zeit ein wenig langweilig wurde. In einigen der Haueser waren Aussellungen. Unter anderem eine groessere ueber alte Uhren. Diese war ziemlich interessant. Uhren wurden oftmals nicht nur als Uhren benutzt sondern einfach in alle moeglichen Alltags-Gegenstaende wie Spiegel, Vasen, Kommoden... eingebaut.
Ansonsten gab es noch einen schoenen Garten mit eigenartigen Pflanzen.
Anschliessend bin ich auf den Tian’AnMen Platz. Diesen fand ich ziemlich langweilig. Er ist wesentlich kleiner, als ich mir den groessten oeffentlichen Platz der Welt vorgestellt habe. Ausser einem Gedenkstein in der Mitte und dem dahinterliegenden Mao Mausoleum (welches leider schon geschlossen war) gab es auch nichts besonderes. Dafür haben mich dort aber zwei Chinesinnen (Anna und Yiyi [ich denke, dass man es so schreit]) angesprochen. Mit diesen bin ich in einer schönen Straße einen Kaffee trinken gegangen. Anschließend sind wir noch zu einem Buchladen in einer riesigen Einkaufsstraße gebracht. Dort haben sie sich verabschiedet und ich bin alleine noch ein bisschen rumgelaufen. Interessantes gab es dort eigentlich nichts. Im Grunde wie eine Einkaufsstraße in Deutschland. Allerdings habe ich dort eine schöne Mall gefunden, in der es lustigerweise ein Audi Shop gegeben hat. Zwischen Klamotten und Schmuckgeschäften… Nach etwas Zeit totschlagen und abwimmeln von ein paar komisch wirkenden Chinesinnen, die unbedingt einen Kaffee mit mir trinken wollten um dort englisch sprechen zu üben – einfach so reden wollten sie nicht – bin ich dann auf zum Flughafen.
Dort war ich ziemlich froh, endlich zumindest einen Rucksack los zu sein. 15kg den ganzen Tag auf dem Rücken und ~4 vor dem Bauch, das merkt man doch mehr als ich dachte. Dementsprechend haben meine Schultern auch wehgetan. Jetzt (nächster Abend) geht es aber wieder.
Noch etwas allgemeines zu Beijing:
Die Stadt ist einfach nur riesig. Für einen Arne, dessen grösste bisher gesehene Stadt München war, ist ein Beijing, was 10 mal so groß ist, ziemlich überwältigend gewesen.
Den Smog, den es dort geben soll, konnte ich so gar nicht direkt wahrnehmen. Angeblich soll ja der Himmel immer grau sein, etc… Dies war während meines Aufenthalts definitiv nicht so. Drei von vier Tagen gab es strahlenden Sonnenschein. Allerdings ist die Luft dort sehr sehr trocken und staubig (also doch irgendwie Smog). Abends habe ich mich immer gefühlt, als ob ich den ganzen Tag am Strand verbracht hätte. Geschwitzt und doch vertrocknet und alles total staubig.
So schlimm ist es mir in Dalian noch nicht aufgefallen, aber ich finde, dass die meisten Chinesen tierische Drängler sind. Das habe ich hier zwar schon im Straßenverkehr gemerkt, doch bei den Sehenswürdigkeiten wie der großen Mauer ist es mir richtig aufgefallen. Die wuseln sich durch wo sie nur können.
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Sonntag, 20. März 2011
Tagesausflug in DDA
mrzwerg, 18:54h
Soo, auf Anraten von Kathi nu mit Datum …20.03.2011
(Entschuldigt manchmal die Zeitsprünge, aber keine Lust mehr das zu ändern)
Heute war ein interessanter Tag. Und eh ich wieder die Hälfte vergesse, schreibe ich es mal schnell auf. Ich war zwar nicht sehr lange raus, gerade mal 2,5 Stunden, doch hat dies gereicht ein paar Sachen zu sehen. Für mehr wurde es leider zu kalt. Als ich losgegangen bin schien noch die Sonne, diese verzog sich jedoch ziemlich bald, wofür ich aber nicht richtig angezogen war.
Zunächst bin ich einfach mal losgegangen. Eine gute halbe Stunde bin ich eine große Straße entlang gegangen. Bis auf einige Firmengebäude befand sich auf dieser Straße jedoch nicht viel. Daher wäre ich schon fast wieder umgekehrt. Kurz nach den ersten Überlegungen dafür sah ich eine Treppe die einen Berg voller Bäume hochging. Oberhalb habe ich einen Park vermutet, also bin ich hochgestolpert (und habe fast meine Kamera auf den Boden geschleudert), um mir vor dem Rückweg noch den Park anzuschauen. Oben angekommen war ich ziemlich überrascht. Anstatt dem Park befand ich mich am oberen Ende einer Art Freilichttheaters oder so. Zu den Füßen der Ränge befindet sich ein großer Platz an auf dem ich die Aufführungen vermute. Darüber hinaus war am Ende dieses Platzes ein Areal mit vielen rausstehenden Wasserrohren und Lampen. Ich vermute, dass dort etwas in der Richtung wie bei Klangwellen in Bonn gemacht wird, weiß es aber natürlich nicht. Ich werde versuchen dies in der nächsten Woche mal zu erfragen. Umgeben ist der Platz natürlich von noch mehr Kultur. Auf der einen Seite befindet sich ein Indoor-Theater und auf der anderen eine groß wirkende Bibliothek. Ich bin natürlich mal reingegangen um zu schauen, wie diese von innen aussieht; Über die Auswahl kann ich nicht viel sagen, aber auf jeden Fall ist sie von innen sehr viel kleiner als sie von außen aussieht. Etwas wie Erwachsenen-Romane habe ich sogar gar nicht gesehen. Aber mal sehen, vielleicht schaue ich mir das ganze irgendwann nochmal etwas genauer an.
Nach dem Aufenthalt im Museum bin ich die große Jinma Road richtung „Zentrum“ gelaufen. Dabei bin ich auch an einer Mall vorbeigekommen. Diese ist jedoch ganz anders als man Einkaufszentren von Deutschland kennt. Die gleicht mehr einem großen Basar. Die meisten Geschäfte haben keine Ladenlokale sondern wenn es hochkommt eine kleine Box mit grauen Pappwänden. Manchmal (z.B. für Kosmetika oder Schreibwaren) ist es sogar nur eine kleine vollgestopfte Theke. (Ich wusste leider nicht ob Fotografieren erlaubt ist, weswegen ich es unterlassen habe. Ich werde mich aber auch darüber informieren und wenn möglich Fotos nachreichen.) Auch der Geruch kommt einem Basar gleich. Als ich die Mall betreten habe, wurde ich zunächst von einem abartigen Geruch empfangen. Kaum hatte sich dieser gelegt, kam auch schon der nächste Gestank, denn sogar Fische werden dort verkauft.
Um mir einen Überblick zu verschaffen bin ich einmal mehr oder weniger durch alle vier Stockwerke durchgewandert. An dieser Stelle kann nochmal erwähnt werden, dass die Chinesen meiner Meinung nach ihre Rolltreppen ziemlich schlecht geplant haben. Schön über kreuz, wie man es von großen deutschen Kaufhäusen kennt, ist nicht. Stattdessen sind die Anfänger der Treppen jeweils genau übereinander. Somit muss man immer um die Treppe herumlaufen um weiter hoch bzw. runter zu kommen. In manchen Malls kommt dann noch hinzu, dass die Eingänge zu den Rolltreppen für hoch UND runter kaum breiter als 2m sind. Aber nicht nur, dass die Wege dort schon so sehr eng sind, nein, da werden trotzdem noch Stände an die eine Seite gepackt. Ein grober Planungsfehler wie ich finde!!! Zurück zum Tag… wieder im Erdgeschoss kam mir erneut der erquickende Geruch entgegen. Zunächst dachte ich ja er müsse aus dem Untergeschoss kommen, doch das kam mir ein wenig seltsam vor, da dort angeblich Obst und Gemüse verkauft würde. Wenn das so riechen sollte, dann hätte es schon ziemlich alt und gammelig sein müssen. Egal.. um der Sache auf den Grund zu gehen bin ich natürlich ins Untergeschoss gefahren. Zunächst sah ich Obst und Gemüse, doch war dies eigentlich in Ordnung und sah eher frisch als alt aus. Auch mit einem Blick nach rechts erspähte ich nichts, wem ich den Geruch zuordnen würde. Die anschließende Drehung in die andere Richtung erklärte jedoch einiges!
Der erste Blick fiel auf ein paar Aale, die nur halb gekühlt waren und deren Schwänze vom Tisch herunterhingen. Dabei waren noch eine ganze Menge anderer Seetiere, hauptsächlich jedoch Fische. – Komischerweise war der Geruch hier unten gar nicht mehr so schlimm, fast sogar neutral. – auf der anderen Seite des ersten Meerstandes gab es so ziemlich alles aus dem Meer was nicht lebt. Seetang, Seegras, irgendwas was aussah wie Schwämme, Seegurken oder sowas und, und, und… Ich habe noch nie so viele neue Lebensmittel auf einen Fleck gesehen. Ich dachte ja, die Supermärkte seien toll, aber das war die Krönung. Nicht, dass ich die Sachen alle probieren wollte oder besonders von ihnen angetan war, aber es war einfach toll so viele „exotische“ Sachen zu sehen. Es gab noch weitere Stände mit Meer-Sachen. Dazwischen waren immer mal wieder ein paar Gewürzhändler. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich dazwischen sogar Schnecken und anderer so glibbrige Sachen gesehen habe. Also ich weiß nicht wie Krabben bzw. Garnelen entstehen, aber eine Schalde sah so aus, als ob sie nur halb „gebrütete“ Garnelen beinhielte. Sah ziemlich ekelig aus.
Im nächsten Viertel hielten sich die Fleischhändler auf. Dieser Bereich war sehr sehr interessant. Das normale Fleisch sah sehr lecker aus, aber war glaube ich auch nichts besonderes, sodass ich darüber nichts weiter sagen werde. Viel interessanter waren wieder die ganzen ungewohnten Sachen. So habe ich natürlich allerhand Innereien gefunden aber das ist ja nicht mal so ungewöhnlich. Also hier die Sachen, die man in Deutschland wohl eher selten sieht: Hähnchenhälse – hatte ich ja schon mal erwähnt, dass es die bereits in der Kantine gab. Darüber hinaus, findet man alle 50m einen Straßengrill der ebensolche verkauft – , Geflügelfüße – da frag ich mich doch was man damit will. Fleisch hab ich auf jeden fall keines daran gesehen – , Schweinefüße, Schweineköpfe, Schafsköpfe, riesige Knochen (ebenfalls ohne Fleisch), Geflügelköpfe – ja richtig nur die Köpfe, sahen schon lustig aus. Jetzt kann ich glatt glauben, dass sowas schon mal bei MCD unter die Chicken Nuggets geraten ist – , ganze Enten und Schwänze – nicht Penisse, tatsächlich komplette Schwänze von (ich glaube der Größe Nach) Kühen mit noch einem Stück vom Beckenknochen. Wirklich eklig waren eigentlich nur die Hühner-Köpfe und die Schafsköpfe. Letztere eigentlich auch nur, weil sie noch Zähne hatten und einen komisch angegrinst haben.
Obst und Gemüse gab es im Gegensatz zu den anfänglichen Annahmen nur sehr wenig. Nur zwei Stände. Dort gibt es nur zu erwähnen, dass diese schöne rote, lecker aussehende Erdbeeren. Für hier ist das nichts besonderes, die gibt es an jeder Straßenecke. Ich frage mich aber wo die denn alle herkommen. Probiert habe ich noch keine, also weiß ich nicht ob sie so gut schmecken, wie sie aussehen, aber so schlecht kann es nicht sein. Die Chinesen essen sie in Massen – wobei.. wenn ich so drüber nachdenke, heißt das nichts ;).
Das letzte Drittel war voll von verschiedenen Ständen. Getränke/Schnaps!, ein paar Süßigkeiten, ein paar Bäcker mit dem Dampfbrot und anderen süß aussehnden Gebäcken, zwei Konditoren oder sowas, die sehr lecker aussehnde Torten in der Auslage hatten und jede Menge Händler die verschiedene Nüsse und allerlei getrockneter Sachen verkauften. Mein Augenmerk lag dabei auf den getrockneten (und zum Teil ich glaube gerösteten) Nahrungsmitteln. Also was man nicht alles trocknen kann. Klar, Obst.. Auch das gab es natürlich. Getrocknete Pflaumen, Bananen, Äpfel und und und… Aber habt ihr schon mal getrocknete Schrimps gesehen? Nein? Ich vorher auch nicht. Jetzt schon! Ich meine sogar, ich hätte getrocknete kleine Krebse gesehen, bin mir bei diesen aber nicht ganz sicher.
So, das wars eigentlich schon. Bleibt festzuhalten: Ich kann jedem, der sich mal in ein Land mit einer anderen Kultur begibt, nur empfehlen sich mal auf einem Basar oder einem Markt wie diesem umzuschauen. Selbst wenn man nichts von den Angeboten wahrnehmen möchte ist es auf alle Fälle einen Blick wert!
Ps: Für die die die große Markthallte in Budapest kennen: Vom Prinzip her war dieses hier auch so, allerdings viel besser. Es war zwar bei weitem nicht so groß, doch dafür umso exotischer.
(Entschuldigt manchmal die Zeitsprünge, aber keine Lust mehr das zu ändern)
Heute war ein interessanter Tag. Und eh ich wieder die Hälfte vergesse, schreibe ich es mal schnell auf. Ich war zwar nicht sehr lange raus, gerade mal 2,5 Stunden, doch hat dies gereicht ein paar Sachen zu sehen. Für mehr wurde es leider zu kalt. Als ich losgegangen bin schien noch die Sonne, diese verzog sich jedoch ziemlich bald, wofür ich aber nicht richtig angezogen war.
Zunächst bin ich einfach mal losgegangen. Eine gute halbe Stunde bin ich eine große Straße entlang gegangen. Bis auf einige Firmengebäude befand sich auf dieser Straße jedoch nicht viel. Daher wäre ich schon fast wieder umgekehrt. Kurz nach den ersten Überlegungen dafür sah ich eine Treppe die einen Berg voller Bäume hochging. Oberhalb habe ich einen Park vermutet, also bin ich hochgestolpert (und habe fast meine Kamera auf den Boden geschleudert), um mir vor dem Rückweg noch den Park anzuschauen. Oben angekommen war ich ziemlich überrascht. Anstatt dem Park befand ich mich am oberen Ende einer Art Freilichttheaters oder so. Zu den Füßen der Ränge befindet sich ein großer Platz an auf dem ich die Aufführungen vermute. Darüber hinaus war am Ende dieses Platzes ein Areal mit vielen rausstehenden Wasserrohren und Lampen. Ich vermute, dass dort etwas in der Richtung wie bei Klangwellen in Bonn gemacht wird, weiß es aber natürlich nicht. Ich werde versuchen dies in der nächsten Woche mal zu erfragen. Umgeben ist der Platz natürlich von noch mehr Kultur. Auf der einen Seite befindet sich ein Indoor-Theater und auf der anderen eine groß wirkende Bibliothek. Ich bin natürlich mal reingegangen um zu schauen, wie diese von innen aussieht; Über die Auswahl kann ich nicht viel sagen, aber auf jeden Fall ist sie von innen sehr viel kleiner als sie von außen aussieht. Etwas wie Erwachsenen-Romane habe ich sogar gar nicht gesehen. Aber mal sehen, vielleicht schaue ich mir das ganze irgendwann nochmal etwas genauer an.
Nach dem Aufenthalt im Museum bin ich die große Jinma Road richtung „Zentrum“ gelaufen. Dabei bin ich auch an einer Mall vorbeigekommen. Diese ist jedoch ganz anders als man Einkaufszentren von Deutschland kennt. Die gleicht mehr einem großen Basar. Die meisten Geschäfte haben keine Ladenlokale sondern wenn es hochkommt eine kleine Box mit grauen Pappwänden. Manchmal (z.B. für Kosmetika oder Schreibwaren) ist es sogar nur eine kleine vollgestopfte Theke. (Ich wusste leider nicht ob Fotografieren erlaubt ist, weswegen ich es unterlassen habe. Ich werde mich aber auch darüber informieren und wenn möglich Fotos nachreichen.) Auch der Geruch kommt einem Basar gleich. Als ich die Mall betreten habe, wurde ich zunächst von einem abartigen Geruch empfangen. Kaum hatte sich dieser gelegt, kam auch schon der nächste Gestank, denn sogar Fische werden dort verkauft.
Um mir einen Überblick zu verschaffen bin ich einmal mehr oder weniger durch alle vier Stockwerke durchgewandert. An dieser Stelle kann nochmal erwähnt werden, dass die Chinesen meiner Meinung nach ihre Rolltreppen ziemlich schlecht geplant haben. Schön über kreuz, wie man es von großen deutschen Kaufhäusen kennt, ist nicht. Stattdessen sind die Anfänger der Treppen jeweils genau übereinander. Somit muss man immer um die Treppe herumlaufen um weiter hoch bzw. runter zu kommen. In manchen Malls kommt dann noch hinzu, dass die Eingänge zu den Rolltreppen für hoch UND runter kaum breiter als 2m sind. Aber nicht nur, dass die Wege dort schon so sehr eng sind, nein, da werden trotzdem noch Stände an die eine Seite gepackt. Ein grober Planungsfehler wie ich finde!!! Zurück zum Tag… wieder im Erdgeschoss kam mir erneut der erquickende Geruch entgegen. Zunächst dachte ich ja er müsse aus dem Untergeschoss kommen, doch das kam mir ein wenig seltsam vor, da dort angeblich Obst und Gemüse verkauft würde. Wenn das so riechen sollte, dann hätte es schon ziemlich alt und gammelig sein müssen. Egal.. um der Sache auf den Grund zu gehen bin ich natürlich ins Untergeschoss gefahren. Zunächst sah ich Obst und Gemüse, doch war dies eigentlich in Ordnung und sah eher frisch als alt aus. Auch mit einem Blick nach rechts erspähte ich nichts, wem ich den Geruch zuordnen würde. Die anschließende Drehung in die andere Richtung erklärte jedoch einiges!
Der erste Blick fiel auf ein paar Aale, die nur halb gekühlt waren und deren Schwänze vom Tisch herunterhingen. Dabei waren noch eine ganze Menge anderer Seetiere, hauptsächlich jedoch Fische. – Komischerweise war der Geruch hier unten gar nicht mehr so schlimm, fast sogar neutral. – auf der anderen Seite des ersten Meerstandes gab es so ziemlich alles aus dem Meer was nicht lebt. Seetang, Seegras, irgendwas was aussah wie Schwämme, Seegurken oder sowas und, und, und… Ich habe noch nie so viele neue Lebensmittel auf einen Fleck gesehen. Ich dachte ja, die Supermärkte seien toll, aber das war die Krönung. Nicht, dass ich die Sachen alle probieren wollte oder besonders von ihnen angetan war, aber es war einfach toll so viele „exotische“ Sachen zu sehen. Es gab noch weitere Stände mit Meer-Sachen. Dazwischen waren immer mal wieder ein paar Gewürzhändler. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich dazwischen sogar Schnecken und anderer so glibbrige Sachen gesehen habe. Also ich weiß nicht wie Krabben bzw. Garnelen entstehen, aber eine Schalde sah so aus, als ob sie nur halb „gebrütete“ Garnelen beinhielte. Sah ziemlich ekelig aus.
Im nächsten Viertel hielten sich die Fleischhändler auf. Dieser Bereich war sehr sehr interessant. Das normale Fleisch sah sehr lecker aus, aber war glaube ich auch nichts besonderes, sodass ich darüber nichts weiter sagen werde. Viel interessanter waren wieder die ganzen ungewohnten Sachen. So habe ich natürlich allerhand Innereien gefunden aber das ist ja nicht mal so ungewöhnlich. Also hier die Sachen, die man in Deutschland wohl eher selten sieht: Hähnchenhälse – hatte ich ja schon mal erwähnt, dass es die bereits in der Kantine gab. Darüber hinaus, findet man alle 50m einen Straßengrill der ebensolche verkauft – , Geflügelfüße – da frag ich mich doch was man damit will. Fleisch hab ich auf jeden fall keines daran gesehen – , Schweinefüße, Schweineköpfe, Schafsköpfe, riesige Knochen (ebenfalls ohne Fleisch), Geflügelköpfe – ja richtig nur die Köpfe, sahen schon lustig aus. Jetzt kann ich glatt glauben, dass sowas schon mal bei MCD unter die Chicken Nuggets geraten ist – , ganze Enten und Schwänze – nicht Penisse, tatsächlich komplette Schwänze von (ich glaube der Größe Nach) Kühen mit noch einem Stück vom Beckenknochen. Wirklich eklig waren eigentlich nur die Hühner-Köpfe und die Schafsköpfe. Letztere eigentlich auch nur, weil sie noch Zähne hatten und einen komisch angegrinst haben.
Obst und Gemüse gab es im Gegensatz zu den anfänglichen Annahmen nur sehr wenig. Nur zwei Stände. Dort gibt es nur zu erwähnen, dass diese schöne rote, lecker aussehende Erdbeeren. Für hier ist das nichts besonderes, die gibt es an jeder Straßenecke. Ich frage mich aber wo die denn alle herkommen. Probiert habe ich noch keine, also weiß ich nicht ob sie so gut schmecken, wie sie aussehen, aber so schlecht kann es nicht sein. Die Chinesen essen sie in Massen – wobei.. wenn ich so drüber nachdenke, heißt das nichts ;).
Das letzte Drittel war voll von verschiedenen Ständen. Getränke/Schnaps!, ein paar Süßigkeiten, ein paar Bäcker mit dem Dampfbrot und anderen süß aussehnden Gebäcken, zwei Konditoren oder sowas, die sehr lecker aussehnde Torten in der Auslage hatten und jede Menge Händler die verschiedene Nüsse und allerlei getrockneter Sachen verkauften. Mein Augenmerk lag dabei auf den getrockneten (und zum Teil ich glaube gerösteten) Nahrungsmitteln. Also was man nicht alles trocknen kann. Klar, Obst.. Auch das gab es natürlich. Getrocknete Pflaumen, Bananen, Äpfel und und und… Aber habt ihr schon mal getrocknete Schrimps gesehen? Nein? Ich vorher auch nicht. Jetzt schon! Ich meine sogar, ich hätte getrocknete kleine Krebse gesehen, bin mir bei diesen aber nicht ganz sicher.
So, das wars eigentlich schon. Bleibt festzuhalten: Ich kann jedem, der sich mal in ein Land mit einer anderen Kultur begibt, nur empfehlen sich mal auf einem Basar oder einem Markt wie diesem umzuschauen. Selbst wenn man nichts von den Angeboten wahrnehmen möchte ist es auf alle Fälle einen Blick wert!
Ps: Für die die die große Markthallte in Budapest kennen: Vom Prinzip her war dieses hier auch so, allerdings viel besser. Es war zwar bei weitem nicht so groß, doch dafür umso exotischer.
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Sonntag, 13. März 2011
Meine Wohnung
mrzwerg, 21:59h
Hmm, eigentlich will ich dazu gar nicht viel schreiben, aber weil ich gerade dabei bin Fotos zu zeigen, wollte ich das auch noch ebend einbringen. Hier sind also Fotos von meiner Wohnung nach der ersten Woche, als noch viel Chaos war. Vielleicht reiche ich irgendwann mal Bilder von einer aufgeräumten Wohnung nach.
Ein paar Fakten: 2ZDB - Schlafzimmer, ca. 8-9m²; Bad ca. 3m², Küche ca. 2,5m² + Arbeitsfläche, Wohnraum ca. 18m².
Ich weiß nicht mehr, was ich sonst so schon mal erwähnt hatte, daher belass ich es dabei und den Bildern.
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/UnbenanntesAlbum?authkey=Gv1sRgCKGwrqaVxqOqDg#
ps: Ein paar Bilder zum Neujahrsfest bzw. Lantern Festival hinzugefügt!!
Ein paar Fakten: 2ZDB - Schlafzimmer, ca. 8-9m²; Bad ca. 3m², Küche ca. 2,5m² + Arbeitsfläche, Wohnraum ca. 18m².
Ich weiß nicht mehr, was ich sonst so schon mal erwähnt hatte, daher belass ich es dabei und den Bildern.
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/UnbenanntesAlbum?authkey=Gv1sRgCKGwrqaVxqOqDg#
ps: Ein paar Bilder zum Neujahrsfest bzw. Lantern Festival hinzugefügt!!
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IKEA,Metro und andere Supermärkte
mrzwerg, 21:54h
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich IKEA und die METRO entdeckt habe. Beides habe ich natürlich besucht. Zunächst IKEA, da ich noch einige Einrichtungsgegenstände benötigte.
IKEA ist grundsätzlich ziemlich genau so wie in Deutschland oder in Holland. Zunächst einmal ist lediglich die Gebäudeaufteilung anders. Während mir bekannte IKEAs aus zwei Stockwerken bestanden, hatte dieser drei. Im Erdgeschoss war, glaube ich, nur ein Parkhaus. Im zweiten Obergeschoss war das Warenlager, also der Bereich, wo man sich die ausgesuchten Sachen holen kann, und im dritten Stockwerk war der Ausstellungsbereich UND die Kleinkramabteilung, welche ja sonst zusammen mit dem Warenlager im Erdgeschoss ist.
Viel interessanter waren jedoch die Preise. Die Produkte, die ich mir im Ausstellungsbereich angeschaut habe, hatten gleiche oder ähnliche Preise wie in Deutschland. Für chinesische Verhältnisse ist dies verdammt viel. Vielerorts verdienen Arbeiter nämlich kaum mehr als 500 Euro im Monat.
Was mir jedoch zu Gute kam, da ich sowieso keine Möble kaufen wollte, sondern nur Kleinkram um meine Küche und die Wohnung überhaupt nutzen zu können, waren die Preise in der Kleinkramabteilung. Es war zwar nicht alles super billig, zum Teil sogar teurer als in Deutschland, aber man konnte schon Schnäppchen machen. So habe ich drei Küchenmesser, eine Wanduhr oder sogar eine kleine Pfanne für je 1,1Euro gefunden. Auch einen Wäscheständer habe ich für 6,5Euro ersteigern können.
Wo ich schon mal bei Ikea war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, dort auch zu essen. Endlich nochmal etwas westliches essen: Köttbullar. Ähnlich wie in Deutschland ist dies auch in China sehr beliebt. Somit war der Essen-Bereich um 12 Uhr verdammt voll. Als Speisen gab es die erwähnten Köttbullar, Spagetti Bolognese und ein paar chinesische Sachen. Grundsätzlich sah alles ganz lecker aus. Die Freude war jedoch schnell wieder getrübt. Das essen war leider Kalt. Aber was sollt ich machen? Mich bei Leuten beschweren, die mich nicht verstehen? Nicht sehr erfolgsversprechend. Folglich habe ich es ertragen aber nur die Fleischbällchen gegessen und den Pü liegen lassen. Getröstet habe ich mich mit dem Preis. Ich weiß nicht mehr genau wie es war, aber irgendwie so in der Gegend muss es gewesen sein: 10 Bällchen=RMB15; 15=RMB20; 20=RMB25 (in Euro je /9). Nach dem Essen habe ich mich dann noch in die Metro begeben.
Vor meinem Metrobesuch wurde mir im Betrieb gesagt, dass man dort als „Langnase“ einfach reingehen würde. Also gut, gesagt getan. Wollte auch niemand eine Mitgliedskarte oder so sehen als ich den Markt betreten habe. Ich hab mich natürlich gefreut, dass es so einfach war. Ich habe eigentlich mit einer komplizierten Anmeldeprozedur gerechnet. Schön, dass es manchmal so einfach sein kann. Die Freude währte allerdings nur bis zum Bezahlen, als man plötzlich doch eine Karte sehen wollte: „Membership card?“ „Ehm, öh… I don’t have one“. Hab schon mit Ärger gerechnet und dass man mich jetzt rausschmeißt. Aber nix.. Die Kassiererin fängt plötzlich an auf chinesisch mit meinem Hintermann zu reden. Er packt seine Karte aus, recht sie nach vorne und alles war gut. Kein Ärger, kein Stress, alles Tiptop!
Die Metro ist eigentlich nicht sehr besonders in China. Es gibt ein paar mehr importierte Produkte als in anderen Supermärkten aber ansonsten ist es nicht wie ein Großmarkt in Deutschland. Beispielsweise gibt es nicht wirklich Großpackungen oder ähnliches. Die meisten Importierten Produkte sind aber verdammt teuer. Beispielsweise kostet eine Tüte Haribo 2,2Euro oder vier Dosen Bittburger knapp 6Euro. Andererseits habe ich Barcadi Mixgetränke für ca. 1Euro pro Flasche oder sogar weniger gesehen. Auch sonst habe ich sehr interessante Sachen sehen können. So ist mir eine riesiges Glas mit Jelly-Fish begegnet, weswegen ich auch mittlerweile bei allem was irgendwie so in der Art aussieht, sehr vorsichtig bin (schließlich ist mir deswegen das Essen schon mal halb wieder hochgekommen). Ansonsten waren die Unterschiede wie gesagt sehr gering. Es gab viel Fisch (auch lebendig), viele offen liegende Produkte (auch tiefgefrorene) und viele seltsame chinesische Sachen. Von diesen habe ich mich aber noch an fast nichts rangetraut. Leider steht fast nirgends ein englischer Name bei. Wenn ich also nicht auf dem Bild erkennen kann, was es ist, traue ich mich derzeit nicht etwas zu kaufen. Dies ist vor allem bei den offenen tiefgefrorenen Sachen eigentlich sehr schade. Im Grunde sehen diese zum Teil sehr lecker aus, doch da ich mit dem Gedanken „Oh, das sieht lecker aus, schmeckt sicher gut“ schon sehr auf die Nase geflogen bin, halte ich mich da zurück. Ich hoffe, dass bei Zeiten mal ein Chinese mit mir einkaufen gehen mag und mir dann alles oder zumindest einiges erklären kann. Auch sonst ist das Sortiment sehr gut. Die Obst und Gemüseabteilungen sind ziemlich gut und umfangreich. Auch Fleisch und Fisch gibt es viel (fast zu viel für meinen Geschmack… ich denke da an Schweinefüße, Chickennecks, etc..). Wenn ich ein bisschen mehr verstehen könnte, was alles ist, könnte ich Stunden in den Supermärkten verbringen. Als eine tolle Entdeckung sei z.B. Mandel-Milch, oder Wallnuss-Mandel-Erdnuss-Milch erwähnt. Apropos Mandel.. Da fällt mir gerade ein: Die einheimischen scheinen ziemlich auch Dove (Schokolade) abzufahren. In meinem Stammsupermarkt gibt es mehr als ein ganzes Regal (etwa 8-10m) voll nur Dove. Dazu noch ein Riesen Wühltisch mit einzeln verpackten Saschen. Ansonsten essen sie viel Fertigessen. So gibt es „5-Minuten Terinen“ in Familiengröße und ähnliches. Heute wurde mir erklärt, dass die meisten Chinesen gar nicht kochen können, weil das Essen in Suppenküchen und solchen Geschäften zu günstig sei und man daher meist auswärts essen ginge. Leider wurde ich gerade abgelenkt. Da ich nicht mehr weiß, was ich so geschrieben habe und keine Lust habe nochmal zu lesen *g* beende ich dies an dieser Stelle mit folgender Wiederholung:
Für Aufgeschlossene Menschen, sind chinesische Supermärkte einfach KLASSE!!
IKEA ist grundsätzlich ziemlich genau so wie in Deutschland oder in Holland. Zunächst einmal ist lediglich die Gebäudeaufteilung anders. Während mir bekannte IKEAs aus zwei Stockwerken bestanden, hatte dieser drei. Im Erdgeschoss war, glaube ich, nur ein Parkhaus. Im zweiten Obergeschoss war das Warenlager, also der Bereich, wo man sich die ausgesuchten Sachen holen kann, und im dritten Stockwerk war der Ausstellungsbereich UND die Kleinkramabteilung, welche ja sonst zusammen mit dem Warenlager im Erdgeschoss ist.
Viel interessanter waren jedoch die Preise. Die Produkte, die ich mir im Ausstellungsbereich angeschaut habe, hatten gleiche oder ähnliche Preise wie in Deutschland. Für chinesische Verhältnisse ist dies verdammt viel. Vielerorts verdienen Arbeiter nämlich kaum mehr als 500 Euro im Monat.
Was mir jedoch zu Gute kam, da ich sowieso keine Möble kaufen wollte, sondern nur Kleinkram um meine Küche und die Wohnung überhaupt nutzen zu können, waren die Preise in der Kleinkramabteilung. Es war zwar nicht alles super billig, zum Teil sogar teurer als in Deutschland, aber man konnte schon Schnäppchen machen. So habe ich drei Küchenmesser, eine Wanduhr oder sogar eine kleine Pfanne für je 1,1Euro gefunden. Auch einen Wäscheständer habe ich für 6,5Euro ersteigern können.
Wo ich schon mal bei Ikea war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, dort auch zu essen. Endlich nochmal etwas westliches essen: Köttbullar. Ähnlich wie in Deutschland ist dies auch in China sehr beliebt. Somit war der Essen-Bereich um 12 Uhr verdammt voll. Als Speisen gab es die erwähnten Köttbullar, Spagetti Bolognese und ein paar chinesische Sachen. Grundsätzlich sah alles ganz lecker aus. Die Freude war jedoch schnell wieder getrübt. Das essen war leider Kalt. Aber was sollt ich machen? Mich bei Leuten beschweren, die mich nicht verstehen? Nicht sehr erfolgsversprechend. Folglich habe ich es ertragen aber nur die Fleischbällchen gegessen und den Pü liegen lassen. Getröstet habe ich mich mit dem Preis. Ich weiß nicht mehr genau wie es war, aber irgendwie so in der Gegend muss es gewesen sein: 10 Bällchen=RMB15; 15=RMB20; 20=RMB25 (in Euro je /9). Nach dem Essen habe ich mich dann noch in die Metro begeben.
Vor meinem Metrobesuch wurde mir im Betrieb gesagt, dass man dort als „Langnase“ einfach reingehen würde. Also gut, gesagt getan. Wollte auch niemand eine Mitgliedskarte oder so sehen als ich den Markt betreten habe. Ich hab mich natürlich gefreut, dass es so einfach war. Ich habe eigentlich mit einer komplizierten Anmeldeprozedur gerechnet. Schön, dass es manchmal so einfach sein kann. Die Freude währte allerdings nur bis zum Bezahlen, als man plötzlich doch eine Karte sehen wollte: „Membership card?“ „Ehm, öh… I don’t have one“. Hab schon mit Ärger gerechnet und dass man mich jetzt rausschmeißt. Aber nix.. Die Kassiererin fängt plötzlich an auf chinesisch mit meinem Hintermann zu reden. Er packt seine Karte aus, recht sie nach vorne und alles war gut. Kein Ärger, kein Stress, alles Tiptop!
Die Metro ist eigentlich nicht sehr besonders in China. Es gibt ein paar mehr importierte Produkte als in anderen Supermärkten aber ansonsten ist es nicht wie ein Großmarkt in Deutschland. Beispielsweise gibt es nicht wirklich Großpackungen oder ähnliches. Die meisten Importierten Produkte sind aber verdammt teuer. Beispielsweise kostet eine Tüte Haribo 2,2Euro oder vier Dosen Bittburger knapp 6Euro. Andererseits habe ich Barcadi Mixgetränke für ca. 1Euro pro Flasche oder sogar weniger gesehen. Auch sonst habe ich sehr interessante Sachen sehen können. So ist mir eine riesiges Glas mit Jelly-Fish begegnet, weswegen ich auch mittlerweile bei allem was irgendwie so in der Art aussieht, sehr vorsichtig bin (schließlich ist mir deswegen das Essen schon mal halb wieder hochgekommen). Ansonsten waren die Unterschiede wie gesagt sehr gering. Es gab viel Fisch (auch lebendig), viele offen liegende Produkte (auch tiefgefrorene) und viele seltsame chinesische Sachen. Von diesen habe ich mich aber noch an fast nichts rangetraut. Leider steht fast nirgends ein englischer Name bei. Wenn ich also nicht auf dem Bild erkennen kann, was es ist, traue ich mich derzeit nicht etwas zu kaufen. Dies ist vor allem bei den offenen tiefgefrorenen Sachen eigentlich sehr schade. Im Grunde sehen diese zum Teil sehr lecker aus, doch da ich mit dem Gedanken „Oh, das sieht lecker aus, schmeckt sicher gut“ schon sehr auf die Nase geflogen bin, halte ich mich da zurück. Ich hoffe, dass bei Zeiten mal ein Chinese mit mir einkaufen gehen mag und mir dann alles oder zumindest einiges erklären kann. Auch sonst ist das Sortiment sehr gut. Die Obst und Gemüseabteilungen sind ziemlich gut und umfangreich. Auch Fleisch und Fisch gibt es viel (fast zu viel für meinen Geschmack… ich denke da an Schweinefüße, Chickennecks, etc..). Wenn ich ein bisschen mehr verstehen könnte, was alles ist, könnte ich Stunden in den Supermärkten verbringen. Als eine tolle Entdeckung sei z.B. Mandel-Milch, oder Wallnuss-Mandel-Erdnuss-Milch erwähnt. Apropos Mandel.. Da fällt mir gerade ein: Die einheimischen scheinen ziemlich auch Dove (Schokolade) abzufahren. In meinem Stammsupermarkt gibt es mehr als ein ganzes Regal (etwa 8-10m) voll nur Dove. Dazu noch ein Riesen Wühltisch mit einzeln verpackten Saschen. Ansonsten essen sie viel Fertigessen. So gibt es „5-Minuten Terinen“ in Familiengröße und ähnliches. Heute wurde mir erklärt, dass die meisten Chinesen gar nicht kochen können, weil das Essen in Suppenküchen und solchen Geschäften zu günstig sei und man daher meist auswärts essen ginge. Leider wurde ich gerade abgelenkt. Da ich nicht mehr weiß, was ich so geschrieben habe und keine Lust habe nochmal zu lesen *g* beende ich dies an dieser Stelle mit folgender Wiederholung:
Für Aufgeschlossene Menschen, sind chinesische Supermärkte einfach KLASSE!!
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Mein erster Downtown-Besuch
mrzwerg, 21:53h
Ist zwar schon zwei Wochen her, ich werde trotzdem ein bisschen davon berichten.
(Bilder einfügen = zu viel Aufwand *g*, darum so: https://picasaweb.google.com/MrZwerg/Downtown?authkey=Gv1sRgCMiun5CFlc_-Jw#)
Vor besagten zwei Wochen habe ich mich das erste Mal Richtung Downtown aufgemacht um mir eine Sprachschule anzuschauen. Dahin gekommen bin ich mit der Light Rail. Diese ist zu vergleichen mit deutschen Straßenbahnen. Allerdings fährt sie zum Großteil auf Stelzen, sodass man sogar eine schöne Aussicht hat. Die Fahrt von meiner Haltestelle bis zum Ende dauert etwa 30Minuten aber die Fahrt kostet gerade einmal 4Yuan (Das sind keine 50cent). Der einzige Nachteil der Bahn ist, dass sie tatsächlich an die Chinesen angepasst ist. D.h. dass die Gewölbte Decke lediglich in der Mitte um die 2,05m oder so hoch ist. Mit Schuhen kann ich auf jeden Fall nicht komplett aufrecht stehen. Stehen muss man aber leider meistens, da die Sitzplätze relativ begrenzt sind und die Bahn stark befahren ist und meine Haltestelle in der Mitte der Strecke ist. In die andere Richtung bin ich noch nicht gefahren, werde ich aber im Sommer wohl mal machen, da dort ein sehr schöner Strand sein soll.
Zurück zu Downtown: Vorher dachte ich DDA (Dalian Development Area), der Teil wo ich wohne, wäre groß, doch da hab ich gesehen wie man sich irren kann. Der eigentliche Stadtkern ist gewaltig. Leider ist es aber auch verdammt schwer sich zurechtzufinden, wenn man kein chinesisch spricht. Für einen Weg der eigentlich 10-15min dauern soll habe ich auf dem Hinweg bestimmt 40min und sogar auf dem Rückweg über eine Stunde gebraucht. Schon doof, wenn man durch einen kleinen Tunnel unter der Bahn hermuss, aber niemandem begreiflich machen kann, dass man auf die andere Seite der Gleise will. Einzig logische Konsequenz: Außen rum. Endlich auf der anderen Seite angekommen wusste ich leider auch nicht weiter. Google Maps hat mir leider nicht den richtigen Standpunkt meines Ziels angezeigt so bin ich erst einmal falsch gelaufen.
Naja, nach längerem Suchen und vielen vergeblichen Versuchen mit Chinesen zu kommunizieren hab ich es schließlich doch gefunden. Das Gebäude war ganz schön imposant. Ich rein und ab zum Aufzug. Acht Stück oder so gab es. Als endlich einer ankam bin ich sofort rein und war ziemlich verdutzt. Ich wollte hoch, sehr hoch… komisch… die Schalttafel ging nur bis 29. Hmm, was ist jetzt passiert? Bin ich doch im falschen Gebäude? Zum Glück bin ich wieder rausgekommen. Und dann wurde es mir klar. Bei so einem Gebäude gibt es „natürlich“ verschiedene Aufzüge. Ein paar von 2-29 und ein paar von 30-ich weiß nicht mehr. Noch imposanter als das Gebäude war aber dann schließlich die Aussicht aus dem 52OG. Ich dachte mit meinen 30 Stockwerken zuhause wäre ich hoch, doch die 22 Geschosse mehr machten sich doch deutlicher bemerkbar als gedacht. Leider konnte ich von der Aussicht nicht viel genießen, da direkt das „Geschäftliche“ rief. Alles erklären lassen, ein bisschen verhandelt und mit den Worten „I will consider it“ wieder gegangen.
(Passt nicht ganz hier hin, aber trotzdem an dieser Stelle: Hier kann man gut sehen, dass die Chinesen sehr viel und immer verhandeln. Dies wurde mir heute noch einmal von einer Chinesin bestätigt, die eine Schuhreperatur von 20 auf 10 runtergehandelt hat und mir dann sagte, dass Businessmen IMMER handeln um auf jeden Fall den Deal zu bekommen. Auf jeden Fall sollte der Sprachkurs zunächst 130/h kosten. Nach mehrmaligem Nachfragen gab es denn einen Firmenrabatt von 10/h… Hab ich gesagt, dass wäre mir immernoch zu viel. Irgendwann machte sie mir das Angebot 100/h wenn ich 100 Stunden machen würde. Habe ich ihr gesagt, dass ich nicht lang genug hier wäre um 100h wahrzunehmen. Als Ergebnis hat sie mir dann schließlich die 100/h auch für das 50h Paket angeboten.)
Der Rückweg war auch ziemlich interessant. Den Tunnel unter der Bahn her hab ich zwar wieder nicht gefunden, dafür ein paar interessante Seiten von Dalian entdeckt wie ich finde. So habe ich z.B. ein sehr luxoriöses Hotel in einer ranzigen Seitenstraße gefunden. Sah schon sehr seltsam aus den Eingangsbereich des Hotels in dieser Straße zu erblicken. Darüber hinaus habe ich (glaube ich) das russische Viertel gefunden – Auf Grund der Nähe zu Russland gibt es hier anscheinend viele Russen. Jemand sagte mir sogar mal, Ausländer seien hier daher recht unbeliebt. Jeder würde sie immer für Russen halten. Dieses Vorurteil kann ich so nicht bestätigen. Mir sind die meisten Chinesen bisher sehr aufgeschlossen und freundlich gegenübergetreten – Im Grunde hat sich das Viertel nicht sehr vom Rest unterschieden. Lediglich die Leute, die sich dort befanden, sahen anders aus und redeten anders. Darüber hinaus gab es das ein oder andere Gebäude, was meiner Meinung nach einen russischen Touch hatte.
Der nächste unfreiwillige Wegpunkt war eine Art Handwerksgasse. Diese war ziemlich interessant. So gab es z.B. viele Geschäfte nebeneinander die Holzwaren vertrieben. Eins für Bretter, eins für Platten, etc. und schließlich eines welches Sägearbeiten anbot. Vorstellen kann man sich dies wie in einem Obi, nur dass man alles einzeln bezahlen muss. Gleiches war bei Elektronikwaren zu sehen. Es gab ein Birnengeschäft, ein Kabelgeschäft, ein Maschinengeschäft… Es war auf jeden Fall sehr interessant diese Art von Geschäften zu sehen und wie die Leute dort arbeiten.
Kurz drauf habe ich endlich die Light Rail Station gefunden und mich wieder auf den Heimweg begeben. Auf dem Heimweg habe ich aber noch etwas tolles entdeckt: IKEA und METRO (dazu später mehr)
(Bilder einfügen = zu viel Aufwand *g*, darum so: https://picasaweb.google.com/MrZwerg/Downtown?authkey=Gv1sRgCMiun5CFlc_-Jw#)
Vor besagten zwei Wochen habe ich mich das erste Mal Richtung Downtown aufgemacht um mir eine Sprachschule anzuschauen. Dahin gekommen bin ich mit der Light Rail. Diese ist zu vergleichen mit deutschen Straßenbahnen. Allerdings fährt sie zum Großteil auf Stelzen, sodass man sogar eine schöne Aussicht hat. Die Fahrt von meiner Haltestelle bis zum Ende dauert etwa 30Minuten aber die Fahrt kostet gerade einmal 4Yuan (Das sind keine 50cent). Der einzige Nachteil der Bahn ist, dass sie tatsächlich an die Chinesen angepasst ist. D.h. dass die Gewölbte Decke lediglich in der Mitte um die 2,05m oder so hoch ist. Mit Schuhen kann ich auf jeden Fall nicht komplett aufrecht stehen. Stehen muss man aber leider meistens, da die Sitzplätze relativ begrenzt sind und die Bahn stark befahren ist und meine Haltestelle in der Mitte der Strecke ist. In die andere Richtung bin ich noch nicht gefahren, werde ich aber im Sommer wohl mal machen, da dort ein sehr schöner Strand sein soll.
Zurück zu Downtown: Vorher dachte ich DDA (Dalian Development Area), der Teil wo ich wohne, wäre groß, doch da hab ich gesehen wie man sich irren kann. Der eigentliche Stadtkern ist gewaltig. Leider ist es aber auch verdammt schwer sich zurechtzufinden, wenn man kein chinesisch spricht. Für einen Weg der eigentlich 10-15min dauern soll habe ich auf dem Hinweg bestimmt 40min und sogar auf dem Rückweg über eine Stunde gebraucht. Schon doof, wenn man durch einen kleinen Tunnel unter der Bahn hermuss, aber niemandem begreiflich machen kann, dass man auf die andere Seite der Gleise will. Einzig logische Konsequenz: Außen rum. Endlich auf der anderen Seite angekommen wusste ich leider auch nicht weiter. Google Maps hat mir leider nicht den richtigen Standpunkt meines Ziels angezeigt so bin ich erst einmal falsch gelaufen.
Naja, nach längerem Suchen und vielen vergeblichen Versuchen mit Chinesen zu kommunizieren hab ich es schließlich doch gefunden. Das Gebäude war ganz schön imposant. Ich rein und ab zum Aufzug. Acht Stück oder so gab es. Als endlich einer ankam bin ich sofort rein und war ziemlich verdutzt. Ich wollte hoch, sehr hoch… komisch… die Schalttafel ging nur bis 29. Hmm, was ist jetzt passiert? Bin ich doch im falschen Gebäude? Zum Glück bin ich wieder rausgekommen. Und dann wurde es mir klar. Bei so einem Gebäude gibt es „natürlich“ verschiedene Aufzüge. Ein paar von 2-29 und ein paar von 30-ich weiß nicht mehr. Noch imposanter als das Gebäude war aber dann schließlich die Aussicht aus dem 52OG. Ich dachte mit meinen 30 Stockwerken zuhause wäre ich hoch, doch die 22 Geschosse mehr machten sich doch deutlicher bemerkbar als gedacht. Leider konnte ich von der Aussicht nicht viel genießen, da direkt das „Geschäftliche“ rief. Alles erklären lassen, ein bisschen verhandelt und mit den Worten „I will consider it“ wieder gegangen.
(Passt nicht ganz hier hin, aber trotzdem an dieser Stelle: Hier kann man gut sehen, dass die Chinesen sehr viel und immer verhandeln. Dies wurde mir heute noch einmal von einer Chinesin bestätigt, die eine Schuhreperatur von 20 auf 10 runtergehandelt hat und mir dann sagte, dass Businessmen IMMER handeln um auf jeden Fall den Deal zu bekommen. Auf jeden Fall sollte der Sprachkurs zunächst 130/h kosten. Nach mehrmaligem Nachfragen gab es denn einen Firmenrabatt von 10/h… Hab ich gesagt, dass wäre mir immernoch zu viel. Irgendwann machte sie mir das Angebot 100/h wenn ich 100 Stunden machen würde. Habe ich ihr gesagt, dass ich nicht lang genug hier wäre um 100h wahrzunehmen. Als Ergebnis hat sie mir dann schließlich die 100/h auch für das 50h Paket angeboten.)
Der Rückweg war auch ziemlich interessant. Den Tunnel unter der Bahn her hab ich zwar wieder nicht gefunden, dafür ein paar interessante Seiten von Dalian entdeckt wie ich finde. So habe ich z.B. ein sehr luxoriöses Hotel in einer ranzigen Seitenstraße gefunden. Sah schon sehr seltsam aus den Eingangsbereich des Hotels in dieser Straße zu erblicken. Darüber hinaus habe ich (glaube ich) das russische Viertel gefunden – Auf Grund der Nähe zu Russland gibt es hier anscheinend viele Russen. Jemand sagte mir sogar mal, Ausländer seien hier daher recht unbeliebt. Jeder würde sie immer für Russen halten. Dieses Vorurteil kann ich so nicht bestätigen. Mir sind die meisten Chinesen bisher sehr aufgeschlossen und freundlich gegenübergetreten – Im Grunde hat sich das Viertel nicht sehr vom Rest unterschieden. Lediglich die Leute, die sich dort befanden, sahen anders aus und redeten anders. Darüber hinaus gab es das ein oder andere Gebäude, was meiner Meinung nach einen russischen Touch hatte.
Der nächste unfreiwillige Wegpunkt war eine Art Handwerksgasse. Diese war ziemlich interessant. So gab es z.B. viele Geschäfte nebeneinander die Holzwaren vertrieben. Eins für Bretter, eins für Platten, etc. und schließlich eines welches Sägearbeiten anbot. Vorstellen kann man sich dies wie in einem Obi, nur dass man alles einzeln bezahlen muss. Gleiches war bei Elektronikwaren zu sehen. Es gab ein Birnengeschäft, ein Kabelgeschäft, ein Maschinengeschäft… Es war auf jeden Fall sehr interessant diese Art von Geschäften zu sehen und wie die Leute dort arbeiten.
Kurz drauf habe ich endlich die Light Rail Station gefunden und mich wieder auf den Heimweg begeben. Auf dem Heimweg habe ich aber noch etwas tolles entdeckt: IKEA und METRO (dazu später mehr)
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Kantine die zweite
mrzwerg, 21:52h
Auf Bitten von Katharina habe ich mal Fotos vom Kantinenessen gemacht. Die Fotos zeigen das Kantinenessen von einer Woche. (Wenn es nochmal Fotos gibt, werde ich diese wohl immer in Form eines Picasa-Albums einfügen, da dies schneller geht als die Bilder hier alle einzeln einzufügen.
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/Kantine02?authkey=Gv1sRgCN24n5iBwMyApAE#
Grundsätzlich lässt sich leider sagen, dass das Essen nie heiss ist. Im besten Falle einigermaßen warm, meist nur lauwarm. Sehr schade, da warm einige Sachen sicher besser schmecken würden. Das weiße, was ab und an mal dabei liegt, sind eine Art Brötchen. Allerdings werden diese nicht wirklich gebacken sondern quasi in Dampf gedünstet. Wie genau es funktioniert weiß ich nicht, habe aber eine solche Maschine mal gesehen. Über einem Wasserbad befindet sich eine Heizspirale. Darüber sind in mehreren Lagen die Brötchen. Sie bekommen somit wohl etwas der Hitze der Spirale ab, aber ich denke hauptsächlich den heissen Dampf.
1-Tag (eigentlich alles lecker): Rührei mit Tomaten (oben links); Kürbis-Matsche(oben rechts); irgendwas Schwein mit Scharf-Süßer Paprika Sauce(unten rechts); und Tintenfisch, welcher leider kalt war (unten links), .
2-Tag: 2 kalte, sehr fettige Hähnchenschnitzel, oder zumindest sowas in der Art (unten links); Kartoffel mit Fleisch/Fett (man weiß es nicht) (unten rechts); Japanischer Tofu, sagen sie zumindest immer (oben rechts); Seefutter (oben Mitte); Was das für eine Suppe ist weiß ich nicht. Ich probier immer ein bisschen, aber schmecken tut sie mir meistens nicht.
3-Tag: Keine Ahnung Suppe, Tofu oder so (oben links); Hähnchenschenkel (oben mitte); eine sehr lecker aussehende Schnecke, die leider nach absolut nichts schmeckte; Grünes eckliges etwas, wo ich bis heute noch nicht weiß was es ist und es auch nicht wissen möchte (unten links); Seefutter mit irgendetwas drin (ich glaube bis heute es ist Qualle, meine Kollegen sagten es sei etwas aus Kartoffeln…jaja is klar) (unten mitte)
4-Tag: Irgend ein Fisch- Der Fisch den es hier gibt ist eigentlich immer recht lecker. Problematisch ist nur das Essen, denn es sind nicht etwa Filets. Wie man auf dem Bild sehen kann gibt’s zum Teil ganzen Fisch mit Kopf, Flossen, Resten von Innereien… Selbst wenn diese Sachen nicht dabei sind, sind auf jeden Fall immer Knochen und Gräten mit im Spiel. Und einen Fisch mit Chopsticks zu entgräten ist verdammt schwierig. Chinesen tun sich da nicht so schwierig. Sie essen die Gräten einfach mit. Naja gut, hab ich auch probiert, bis mir eine etwas im Hals stecken geblieben ist. Seit dem brauche ich immer ewig, wenn es Fisch gibt – (oben links); Seetang (oben Mitte); Rettich mit Würstchen oder sowas in der Art (oben rechts); eine Art Maultasche (etwas typisch chinesisches und sehr lecker) (unten links)
5-Tag: Kartoffeln mit dem grünen eckligen Etwas von Tag 3 (unten links); Kohl mit irgendwas aus’m Meer und etwas was mich an Quallen erinnert (unten Mitte); kalte Hähnchen-Sticks – Leider sind als Trennung zwischen den einzelnen Stücken nicht etwa Zwiebeln oder Paprika sondern Knochen. Als es diese Sticks das erste Mal gab habe ich sie jedoch fälschlicherweise für Zwiebeln gehalten und genüsslich draufgebissen…aua (oben rechts); unter dem Reis (oben mitte) nochmal das scharf-süße Schweinezeug von Tag 1.. Das ist echt sehr lecker!!!
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/Kantine02?authkey=Gv1sRgCN24n5iBwMyApAE#
Grundsätzlich lässt sich leider sagen, dass das Essen nie heiss ist. Im besten Falle einigermaßen warm, meist nur lauwarm. Sehr schade, da warm einige Sachen sicher besser schmecken würden. Das weiße, was ab und an mal dabei liegt, sind eine Art Brötchen. Allerdings werden diese nicht wirklich gebacken sondern quasi in Dampf gedünstet. Wie genau es funktioniert weiß ich nicht, habe aber eine solche Maschine mal gesehen. Über einem Wasserbad befindet sich eine Heizspirale. Darüber sind in mehreren Lagen die Brötchen. Sie bekommen somit wohl etwas der Hitze der Spirale ab, aber ich denke hauptsächlich den heissen Dampf.
1-Tag (eigentlich alles lecker): Rührei mit Tomaten (oben links); Kürbis-Matsche(oben rechts); irgendwas Schwein mit Scharf-Süßer Paprika Sauce(unten rechts); und Tintenfisch, welcher leider kalt war (unten links), .
2-Tag: 2 kalte, sehr fettige Hähnchenschnitzel, oder zumindest sowas in der Art (unten links); Kartoffel mit Fleisch/Fett (man weiß es nicht) (unten rechts); Japanischer Tofu, sagen sie zumindest immer (oben rechts); Seefutter (oben Mitte); Was das für eine Suppe ist weiß ich nicht. Ich probier immer ein bisschen, aber schmecken tut sie mir meistens nicht.
3-Tag: Keine Ahnung Suppe, Tofu oder so (oben links); Hähnchenschenkel (oben mitte); eine sehr lecker aussehende Schnecke, die leider nach absolut nichts schmeckte; Grünes eckliges etwas, wo ich bis heute noch nicht weiß was es ist und es auch nicht wissen möchte (unten links); Seefutter mit irgendetwas drin (ich glaube bis heute es ist Qualle, meine Kollegen sagten es sei etwas aus Kartoffeln…jaja is klar) (unten mitte)
4-Tag: Irgend ein Fisch- Der Fisch den es hier gibt ist eigentlich immer recht lecker. Problematisch ist nur das Essen, denn es sind nicht etwa Filets. Wie man auf dem Bild sehen kann gibt’s zum Teil ganzen Fisch mit Kopf, Flossen, Resten von Innereien… Selbst wenn diese Sachen nicht dabei sind, sind auf jeden Fall immer Knochen und Gräten mit im Spiel. Und einen Fisch mit Chopsticks zu entgräten ist verdammt schwierig. Chinesen tun sich da nicht so schwierig. Sie essen die Gräten einfach mit. Naja gut, hab ich auch probiert, bis mir eine etwas im Hals stecken geblieben ist. Seit dem brauche ich immer ewig, wenn es Fisch gibt – (oben links); Seetang (oben Mitte); Rettich mit Würstchen oder sowas in der Art (oben rechts); eine Art Maultasche (etwas typisch chinesisches und sehr lecker) (unten links)
5-Tag: Kartoffeln mit dem grünen eckligen Etwas von Tag 3 (unten links); Kohl mit irgendwas aus’m Meer und etwas was mich an Quallen erinnert (unten Mitte); kalte Hähnchen-Sticks – Leider sind als Trennung zwischen den einzelnen Stücken nicht etwa Zwiebeln oder Paprika sondern Knochen. Als es diese Sticks das erste Mal gab habe ich sie jedoch fälschlicherweise für Zwiebeln gehalten und genüsslich draufgebissen…aua (oben rechts); unter dem Reis (oben mitte) nochmal das scharf-süße Schweinezeug von Tag 1.. Das ist echt sehr lecker!!!
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Samstag, 26. Februar 2011
Chinesische Böllerei- Das Neujahrsfest
mrzwerg, 00:07h
Ich weiß nicht, wie ich diese Rubrik nennen soll. Ich habe jetzt erst einmal Sitten und Kultur genommen weil mir nichts besseres einfiel. Vorschläge in den Kommentaren.
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/LanternFestival?authkey=Gv1sRgCJOHwMWX2siHggE#
Das Jahr der Chinesen hat dieses mal am dritten Februar 2011 angefangen. Angekommen bin ich am 11.Februar. Nachdem was ich so darüber gelesen habe war ich ein bisschen traurig, dass ich dies nicht miterleben durfte. Aber wie es doch so schön heißt: Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Ich weiß ja nicht, wie genau der Jahreswechsel selber zelebriert wird. Laut dem TV ziemlich bombastisch. Jeder, der sich dies mal anschauen will, sollte den Rückflug jedoch am besten gleich für den nächsten Tag buchen. Meiner Meinung nach ist die Zeit nach dem Wechsel ziemlich....
Fangen wir vorne an. Als ich den ersten Abend in meiner Wohnung saß (1Woche nach Neujahr), hörte ich irgendwann ein "paar" Böller. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Sind bestimmt nur ein paar Kinder, die noch was übrig haben und ihre Vorräte jetzt verknallen. Ein paar Minuten später schon wieder. Dann war etwas Pause aber nach ca. 20 Minuten wurde erneut geknallt. Diesmal war sogar Feuerwerk dabei. Seltsam seltsam... Sowas hatte ich in Deutschland eine Woche später noch nicht gesehen. Letztendlich ist das so auf jeden Fall etwa bis 2Uhr nachts weitergegangen. Danach vielleicht immer noch. Dies habe ich aber aufgrund meines Schlafdefizites (1.Bericht) nicht mehr mitbekommen gehabt.
Jetzt kommt aber erst die Härte: Am nächsten Morgen genau das gleiche. Schon morgens ab ca.7 wurden die Böller gezündet. Die Böllerei zog sich über den ganzen Tag. Tagsüber war es aber weniger als Abends und morgens.
Es wird noch besser: Es ist nicht so, dass diese Böllerei aufgrund der ersten vollständigen Woche oder was weiß ich für einen Anlass stattgefunden hat, nein, es sollte so weiter gehen. Tag ein, Tag aus. Bis zum 17 Februar: "Lantern Festival" - eigentlich geht es sogar danach noch weiter, doch lässt die Intensität stark nach. Aktuell ist vielleicht noch 1-2 mal am Tag was zu hören.
Festival:IdR 15 Tage nach Neujahr feiern die Chinesen dann das Laternenfest. Dort wird noch mal richtig gekracht - und mit gekracht meine ich GEKRACHT!! Nicht viel Feuerwerk, was schön anzugucken ist (zwar auch, aber wenig) sondern KRACH -, irgendwelche Bücher oder sowas in der Art verbrannt und Laternen in den Himmel steigen gelassen. Um dies mitzubekommen bin ich abends in die Stadt gegangen. Insgesamt ein schönes aber auch sehr lautes Spektakel, denn in den Häuserschluchten schallen die Böller ganz schön. Und haha... Nicht etwa Böller, wie wir sie zu hause kennen. Also zum Teil schon, aber doch anders. Jeder kennt sicher China-Böller der Stufe (ich glaube) B. Das sind diese Roten Stangen mit einem Durchmesser von ca. 1cm und einer Länge von 8cm oder so. Diese sind ja schon recht laut. Jetzt stelle man sich davon 100+ Stück vor, die zu einem Teppich zusammengeschnürt sind. Und das war noch harmlos. Auch kennt jeder sicher Feuerwerks-Batterien. Davon gibt es zwei Sorten. Nr1 verschießt Feuerwerk und Nr2 Böller (keine Ahnung was das soll). Bei letzteren schießen auf jeden Fall irgend welche Böller in den Himmel die dann etwa in 20-30m Höhe explodieren. Die einzige Erklärung, die ich dafür hatte, war, dass sie auf dem Boden zu laut gewesen wären... selbst für Chinesen, denn diese Dinger waren abartig. Die Batterien dafür hatten etwa das Format eines Wasserkastens und bestand aus um die 30 Ladungen. Wie üblich war jede Ladung in einem "Röhrchen". Diese "Röhrchen" waren jedoch eher ausgewachsene Rohre mit einer Höhe von um die 35cm und einem Durchmesser von 4cm. Man kann sich ja vorstellen, was da alles an Sprengpulver und so reinpasst. Als jemand eine solche Batterie gezündet hat, während ich vorbeiging, dachte ich auf jeden Fall, mir fielen gleich die Ohren ab.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Chinesen haben Spaß am knallen. Am besten immer Oropax dabei haben :p
https://picasaweb.google.com/MrZwerg/LanternFestival?authkey=Gv1sRgCJOHwMWX2siHggE#
Das Jahr der Chinesen hat dieses mal am dritten Februar 2011 angefangen. Angekommen bin ich am 11.Februar. Nachdem was ich so darüber gelesen habe war ich ein bisschen traurig, dass ich dies nicht miterleben durfte. Aber wie es doch so schön heißt: Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Ich weiß ja nicht, wie genau der Jahreswechsel selber zelebriert wird. Laut dem TV ziemlich bombastisch. Jeder, der sich dies mal anschauen will, sollte den Rückflug jedoch am besten gleich für den nächsten Tag buchen. Meiner Meinung nach ist die Zeit nach dem Wechsel ziemlich....
Fangen wir vorne an. Als ich den ersten Abend in meiner Wohnung saß (1Woche nach Neujahr), hörte ich irgendwann ein "paar" Böller. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Sind bestimmt nur ein paar Kinder, die noch was übrig haben und ihre Vorräte jetzt verknallen. Ein paar Minuten später schon wieder. Dann war etwas Pause aber nach ca. 20 Minuten wurde erneut geknallt. Diesmal war sogar Feuerwerk dabei. Seltsam seltsam... Sowas hatte ich in Deutschland eine Woche später noch nicht gesehen. Letztendlich ist das so auf jeden Fall etwa bis 2Uhr nachts weitergegangen. Danach vielleicht immer noch. Dies habe ich aber aufgrund meines Schlafdefizites (1.Bericht) nicht mehr mitbekommen gehabt.
Jetzt kommt aber erst die Härte: Am nächsten Morgen genau das gleiche. Schon morgens ab ca.7 wurden die Böller gezündet. Die Böllerei zog sich über den ganzen Tag. Tagsüber war es aber weniger als Abends und morgens.
Es wird noch besser: Es ist nicht so, dass diese Böllerei aufgrund der ersten vollständigen Woche oder was weiß ich für einen Anlass stattgefunden hat, nein, es sollte so weiter gehen. Tag ein, Tag aus. Bis zum 17 Februar: "Lantern Festival" - eigentlich geht es sogar danach noch weiter, doch lässt die Intensität stark nach. Aktuell ist vielleicht noch 1-2 mal am Tag was zu hören.
Festival:IdR 15 Tage nach Neujahr feiern die Chinesen dann das Laternenfest. Dort wird noch mal richtig gekracht - und mit gekracht meine ich GEKRACHT!! Nicht viel Feuerwerk, was schön anzugucken ist (zwar auch, aber wenig) sondern KRACH -, irgendwelche Bücher oder sowas in der Art verbrannt und Laternen in den Himmel steigen gelassen. Um dies mitzubekommen bin ich abends in die Stadt gegangen. Insgesamt ein schönes aber auch sehr lautes Spektakel, denn in den Häuserschluchten schallen die Böller ganz schön. Und haha... Nicht etwa Böller, wie wir sie zu hause kennen. Also zum Teil schon, aber doch anders. Jeder kennt sicher China-Böller der Stufe (ich glaube) B. Das sind diese Roten Stangen mit einem Durchmesser von ca. 1cm und einer Länge von 8cm oder so. Diese sind ja schon recht laut. Jetzt stelle man sich davon 100+ Stück vor, die zu einem Teppich zusammengeschnürt sind. Und das war noch harmlos. Auch kennt jeder sicher Feuerwerks-Batterien. Davon gibt es zwei Sorten. Nr1 verschießt Feuerwerk und Nr2 Böller (keine Ahnung was das soll). Bei letzteren schießen auf jeden Fall irgend welche Böller in den Himmel die dann etwa in 20-30m Höhe explodieren. Die einzige Erklärung, die ich dafür hatte, war, dass sie auf dem Boden zu laut gewesen wären... selbst für Chinesen, denn diese Dinger waren abartig. Die Batterien dafür hatten etwa das Format eines Wasserkastens und bestand aus um die 30 Ladungen. Wie üblich war jede Ladung in einem "Röhrchen". Diese "Röhrchen" waren jedoch eher ausgewachsene Rohre mit einer Höhe von um die 35cm und einem Durchmesser von 4cm. Man kann sich ja vorstellen, was da alles an Sprengpulver und so reinpasst. Als jemand eine solche Batterie gezündet hat, während ich vorbeiging, dachte ich auf jeden Fall, mir fielen gleich die Ohren ab.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Chinesen haben Spaß am knallen. Am besten immer Oropax dabei haben :p
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Router
mrzwerg, 23:34h
Nix Spannendes, aber Langeweile und so...
Gestern habe ich mir mein erstes chinesisches Elektrogerät gekauft. Ok um ehrlich zu sein, es war das zweite. Das allererste war ein Haartrockner, aber dabei kann ja auch nichts in die Hose gehen. Also zurück zum richtigen Elektrogerät.. Es handelt sich um einen Router. Die Frage warum ich sowas brauche ist schnell beantwortet: In meiner Wohnung liegt ein Internetkabel, welches fest in die Wand integriert ist und sich somit nicht austauschen lässt. Leider ist der Stecker kaputt, sodass bei der kleinsten Bewegung die Verbindung abbricht. Um Abhilfe zu schaffen, der Router.
Da ich mich ein wenig mit solchen Geräten auskenne, wollte ich mein Glück einmal probieren. Also dann von der IT ein Gerät bestellen lassen (Noch am gleichen Tag hab ich das Gerät bekommen. Ich hab vielleicht gestaunt.) Die Freude war groß, denn besagtes Problem war echt nervig.
Zuhause angekommen wurde der Routernatürlich sofort ausgepackt und installiert. Wie man es kennt, funktionierte der Zugriff über die Standard-IP. Doch jetzt kommt das Problem: Chinesisches Menu. bei eigentlich allen Elektogeräten - auch bisher betriebenen Routern - ging ich davon aus, dass man natürlich die Sprache mindestens auf Englisch umstellen könnte. Somit klickte ich einfach mal alles durch, um vielleicht irgendwo das Wort "English" zu erhaschen. Pustekuchen...Nicht so bei diesem Gerät (Schon Egoisten irgendwie die Chinesen). Nach einer halben Stunde Suchen und Rumklicken habe ich mich im Internet nach Tipps umgesehen. Nach einer weiteren Stunde war ich meinem Ziel immer noch nicht näher. Das einzige was ich gefunden habe war eine englische Anleitung. Genervt habe ich das Gerät wieder eingepackt, um am nächsten Tag die IT schauen zu lassen, ob sie die Sprache ändern können. Natürlich konnten sie es nicht, haben mir aber gesagt wo ich was einstellen kann. Das habe ich mir einfach blind gemerkt. Wieder zuhause habe ich auch nochmal in die Anleitung geschaut, welche zum Glück sehr ausführlich war. Zu jedem Menupunkt war das Entsprechende Layout gezeigt. Somit war es recht einfach, alles zu konfigurieren, auch wenn ich nichts von dem verstanden habe, was im eigentlichen Menu stand.
Immerhin kann ich jetzt von mir sagen, dass ich ein chinesisches Menu bedienen kann :D
Gestern habe ich mir mein erstes chinesisches Elektrogerät gekauft. Ok um ehrlich zu sein, es war das zweite. Das allererste war ein Haartrockner, aber dabei kann ja auch nichts in die Hose gehen. Also zurück zum richtigen Elektrogerät.. Es handelt sich um einen Router. Die Frage warum ich sowas brauche ist schnell beantwortet: In meiner Wohnung liegt ein Internetkabel, welches fest in die Wand integriert ist und sich somit nicht austauschen lässt. Leider ist der Stecker kaputt, sodass bei der kleinsten Bewegung die Verbindung abbricht. Um Abhilfe zu schaffen, der Router.
Da ich mich ein wenig mit solchen Geräten auskenne, wollte ich mein Glück einmal probieren. Also dann von der IT ein Gerät bestellen lassen (Noch am gleichen Tag hab ich das Gerät bekommen. Ich hab vielleicht gestaunt.) Die Freude war groß, denn besagtes Problem war echt nervig.
Zuhause angekommen wurde der Routernatürlich sofort ausgepackt und installiert. Wie man es kennt, funktionierte der Zugriff über die Standard-IP. Doch jetzt kommt das Problem: Chinesisches Menu. bei eigentlich allen Elektogeräten - auch bisher betriebenen Routern - ging ich davon aus, dass man natürlich die Sprache mindestens auf Englisch umstellen könnte. Somit klickte ich einfach mal alles durch, um vielleicht irgendwo das Wort "English" zu erhaschen. Pustekuchen...Nicht so bei diesem Gerät (Schon Egoisten irgendwie die Chinesen). Nach einer halben Stunde Suchen und Rumklicken habe ich mich im Internet nach Tipps umgesehen. Nach einer weiteren Stunde war ich meinem Ziel immer noch nicht näher. Das einzige was ich gefunden habe war eine englische Anleitung. Genervt habe ich das Gerät wieder eingepackt, um am nächsten Tag die IT schauen zu lassen, ob sie die Sprache ändern können. Natürlich konnten sie es nicht, haben mir aber gesagt wo ich was einstellen kann. Das habe ich mir einfach blind gemerkt. Wieder zuhause habe ich auch nochmal in die Anleitung geschaut, welche zum Glück sehr ausführlich war. Zu jedem Menupunkt war das Entsprechende Layout gezeigt. Somit war es recht einfach, alles zu konfigurieren, auch wenn ich nichts von dem verstanden habe, was im eigentlichen Menu stand.
Immerhin kann ich jetzt von mir sagen, dass ich ein chinesisches Menu bedienen kann :D
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Montag, 21. Februar 2011
Kantinenessen
mrzwerg, 22:16h
Das Kantinenessen ist eigentlich gar nicht so schlecht. Man muss sich nur damit anfreunden.
Als Sättigungsbeilage gibt es IMMER Reis und/oder irgend eine Art kleiner Brötchen. Diese Brötchen sind aber mehr gesiedete Teilbällchen als Brötchen wie wir sie kennen. Schmecken meist trotzdem recht gut.
Dazu gibt es immer vier verschiedene Speisen. Von allen bekommt man einen Löffel auf ein Alutablett mir entsprechenden Einbuchtungen. Die Gerichte variieren stark. Wenn man es so nennen kann, ist das Hauptgericht meist ein paar Brocken Fisch - natürlich mit Haut, Gräten und allem was sonst dazu gehört (trotzdem lecker) - oder ein paar Brocken Fleisch (evtl mit was Gemüse) und Sauce. Ein weiteres ist meist irgendwas Meergemüse.. oft irgendwie ekelig. Die anderen beiden variieren stark. Von Kartoffeln mit keine Ahnung, über noch mehr Seetang bis Röstzwiebeln war schon alles dabei.
Insgesamt sollte man auf jeden Fall, allem was aus dem Meer kommt, nicht abgeneigt sein, da es sonst schwierig werden kann.
Auch eine Suppe gibt es immer noch dazu. Diese fand ich bis auf einmal jedoch immer ziemlich ekelig. Meist ist die Konsistenz recht komisch. Man stelle sich Eiweiß vermischt mit Wasser und ein paar reingeschmissenen Sachen vor.
Nicht zu vergessen ist schließlich das "Dessert" oder wie man es in dem Fall nennt. Damit alle schön gesund bleiben gibt es auf jeden Fall immer ein Obst. Bisher war dies bis auf einmal immer eine Mandarine. Leider haben diese immer Kerne und schmecken auch nicht besonders.
Das beste Menu was es für mich bisher gab waren:
1. 2 Stäbchen mit Hähnchen. Leider war anstatt ner Zwiebel oder Paprika Knorpel als Trennung dazwischen. War trotzdem lecker
2. Kartoffelstreifen mit irgend ner Sauce
3. Röstzwiebeln
4. Keine Ahnung, der Rest war gut genug!
Womit ich immer noch nicht so recht klar komme, sind die Stäbchen.Grundsätzlich geht es, doch finde ich es recht schwierig einen Fisch mit Stäbchen zu entgräten. Den meisten Chinesen schein das egal zu sein, außer dem Rückrad essen die einfach alles mit.
Insgesamt bin ich aber immer noch um ein vielfaches langsamer als die anderen. Man muss zwar berücksichtigen, dass die Chinesen schlingen und schlürfen und einfach nur reinschaufeln, dennoch brauch ich meist mehr als die doppelte Zeit meiner Tischnachbarn. Aber mit der Zeit kommt sicher auch noch die Übung.
Als Sättigungsbeilage gibt es IMMER Reis und/oder irgend eine Art kleiner Brötchen. Diese Brötchen sind aber mehr gesiedete Teilbällchen als Brötchen wie wir sie kennen. Schmecken meist trotzdem recht gut.
Dazu gibt es immer vier verschiedene Speisen. Von allen bekommt man einen Löffel auf ein Alutablett mir entsprechenden Einbuchtungen. Die Gerichte variieren stark. Wenn man es so nennen kann, ist das Hauptgericht meist ein paar Brocken Fisch - natürlich mit Haut, Gräten und allem was sonst dazu gehört (trotzdem lecker) - oder ein paar Brocken Fleisch (evtl mit was Gemüse) und Sauce. Ein weiteres ist meist irgendwas Meergemüse.. oft irgendwie ekelig. Die anderen beiden variieren stark. Von Kartoffeln mit keine Ahnung, über noch mehr Seetang bis Röstzwiebeln war schon alles dabei.
Insgesamt sollte man auf jeden Fall, allem was aus dem Meer kommt, nicht abgeneigt sein, da es sonst schwierig werden kann.
Auch eine Suppe gibt es immer noch dazu. Diese fand ich bis auf einmal jedoch immer ziemlich ekelig. Meist ist die Konsistenz recht komisch. Man stelle sich Eiweiß vermischt mit Wasser und ein paar reingeschmissenen Sachen vor.
Nicht zu vergessen ist schließlich das "Dessert" oder wie man es in dem Fall nennt. Damit alle schön gesund bleiben gibt es auf jeden Fall immer ein Obst. Bisher war dies bis auf einmal immer eine Mandarine. Leider haben diese immer Kerne und schmecken auch nicht besonders.
Das beste Menu was es für mich bisher gab waren:
1. 2 Stäbchen mit Hähnchen. Leider war anstatt ner Zwiebel oder Paprika Knorpel als Trennung dazwischen. War trotzdem lecker
2. Kartoffelstreifen mit irgend ner Sauce
3. Röstzwiebeln
4. Keine Ahnung, der Rest war gut genug!
Womit ich immer noch nicht so recht klar komme, sind die Stäbchen.Grundsätzlich geht es, doch finde ich es recht schwierig einen Fisch mit Stäbchen zu entgräten. Den meisten Chinesen schein das egal zu sein, außer dem Rückrad essen die einfach alles mit.
Insgesamt bin ich aber immer noch um ein vielfaches langsamer als die anderen. Man muss zwar berücksichtigen, dass die Chinesen schlingen und schlürfen und einfach nur reinschaufeln, dennoch brauch ich meist mehr als die doppelte Zeit meiner Tischnachbarn. Aber mit der Zeit kommt sicher auch noch die Übung.
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Die erste "Arbeits"woche
mrzwerg, 21:57h
Das "arbeiten" gestaltete sich in der ersten Woche als weniger aufregend als die ersten Tage. Aber von Anfang an.
Wie in China oder zumindest in Dalian anscheinen üblich wurde auch ich von einem Shuttle Bus aufgelesen und zur Firma gebracht. Zum Glück wohne ich relativ nah an der Firma, sodass ich erst um kurz vor 8 an dem Sammelpunkt - welcher auf der anderen Straßenseite meines Wohnhauses ist - stehen muss. Man lasse sich von der Kürze des Weges aber nicht täuschen. Da es eine 6Spurige Straße ohne Fußgängerampel ist, kann es zum morgentlichen Berufsverkehr schon mal etwas länger dauern, bis man sie überqueren kann. Wenigstens gibt es einen breiten Mittelstreifen zum pausieren...
Anderen gehts bezüglich der Abfahrzeiten westenlich schlechter. Wenn ich es richtig gesehen hab, ist der erste Stopp meines Busses (es gibt insgesamt vier bei uns) um 6:30...
Schließlich ist der Bus gegen 8:15 an der Firma. Arbeitsbeginn ist um 8:30, Mittag um 12 und Feierabend um 17:15... Exakt 8 Stunden. Ich war ziemlich überrascht. Schließlich heißt es doch, dass die Chinesen kleine Arbeitstiere sind... Denkste, wider allen Erwartungen sind die 8Stunden Tage (zumindest in größeren Unternehmen) recht streng gehandhabt. Darüber hinaus sind mehr als 2 Überstunden pro Tag und 5 pro Woche nicht erlaubt! Wie gesagt, das ist nicht in allen Geschäften so, aber auf jeden Fall in allen in dem Umfeld und wohl auch so im Gesetz vorgeschrieben.
Zurück zur Arbeit... Angekommen, versucht mich mit meinen Kollegen zu unterhalten, was ziemlich schwierig war und dann der erste Schock: Obwohl mir vom Chef gesagt worden war, dass die Unternehmenssprache Englisch sei, wurde fast ausschließlich auf chinesisch geredet. Einige können gar kein Englisch, viele nur schlecht und nur sehr wenige gut... Hinzu kommt der chinesische Akzent ;p Naja, ziemlich doof, da ich auch mein Englisch verbessern wollte, doch versuche ich es mittlerweile als zusätzliche Herausforderung zu sehen.
Also an meinen Platz gesetzt, nach einer Aufgabe gefragt, keine bekommen und mich gelangweilt. Auch der PC war noch nicht bereit. Und ich hatte noch überlegt den Laptop mitzunehmen. Leider hatte ich gar nichts dabei und saß somit einfach nur rum und hab nichts gemacht...das ganze ca. 8 Stunden lang.
Ähnlich wars am zweiten Tag, doch hatte ich dort wenigstens meinen Laptop, mit dem ich aber nicht ins Internet kam.
Am dritten Tag kam endlich der PC.. Voller Erwartungen und arbeitsgierig hab ich mich draufgestürzt und nach Arbeit gefragt. Ein paar Tabellen bekommen und gesagt bekommen: Berechne mal die Kosten... Ehm ja is klar... Nochmal gefragt, womit denn, wie denn... ja da und dort... mach mal..
Ok versucht, gescheitert, egal Tag um.
Donnerstag bin ich dann mit einer Dame vom HR zur Bank gegangen und habe mein Konto eröffnet. Da sollten sich deutsche Banken mal ein Beispiel dran nehmen... Der ganze Prozess hat ca. 30min gedauert, obwohl ich kein Wort chinesisch spreche. Aber ich hab auch einfach alles unterschrieben, was mir meine Begleitung als unterschreibbar vorgelegt hat. Auf jeden Fall hab ich sogar direkt eine Bankkarte bekommen und konnte mir sogar die PIN selber aussuchen. Die PIN selber aussuchen.. wie cool ist das denn :D Und direkt ne Karte bekommen! Alles innerhalb von 30 Minuten. Ich fands toll.
Zurück im Betrieb hab ich mich wieder auf die Tabellen gestürzt, bin gescheitert, hab gefragt keine Hilfe bekommen und schließlich ein bisschen auf den Unternehmensservern rumgesurft und Präsentationen/Bilder geschaut.
Am Freitag habe ich meinen Betreuer noch mal zur Seite genommen und nochmal explizit gefragt WIE ich es machen soll, weil ich noch nie so gearbeitet habe. Antwort: Die nötigen Daten gibts noch gar nicht, am besten liest du mal was über Kostenrechnung... Oh man, das fällt ihm ja früh ein! Egal, angefangen irgend nen Quatsch zu lesen... Tag vorbei.
PS: Zu gute halten muss ich jedoch, dass mir der Chef gleich am Montag gesagt hat, dass die ersten drei bis vier Wochen wohl eher zäh und langweilig werden würden.
Wie in China oder zumindest in Dalian anscheinen üblich wurde auch ich von einem Shuttle Bus aufgelesen und zur Firma gebracht. Zum Glück wohne ich relativ nah an der Firma, sodass ich erst um kurz vor 8 an dem Sammelpunkt - welcher auf der anderen Straßenseite meines Wohnhauses ist - stehen muss. Man lasse sich von der Kürze des Weges aber nicht täuschen. Da es eine 6Spurige Straße ohne Fußgängerampel ist, kann es zum morgentlichen Berufsverkehr schon mal etwas länger dauern, bis man sie überqueren kann. Wenigstens gibt es einen breiten Mittelstreifen zum pausieren...
Anderen gehts bezüglich der Abfahrzeiten westenlich schlechter. Wenn ich es richtig gesehen hab, ist der erste Stopp meines Busses (es gibt insgesamt vier bei uns) um 6:30...
Schließlich ist der Bus gegen 8:15 an der Firma. Arbeitsbeginn ist um 8:30, Mittag um 12 und Feierabend um 17:15... Exakt 8 Stunden. Ich war ziemlich überrascht. Schließlich heißt es doch, dass die Chinesen kleine Arbeitstiere sind... Denkste, wider allen Erwartungen sind die 8Stunden Tage (zumindest in größeren Unternehmen) recht streng gehandhabt. Darüber hinaus sind mehr als 2 Überstunden pro Tag und 5 pro Woche nicht erlaubt! Wie gesagt, das ist nicht in allen Geschäften so, aber auf jeden Fall in allen in dem Umfeld und wohl auch so im Gesetz vorgeschrieben.
Zurück zur Arbeit... Angekommen, versucht mich mit meinen Kollegen zu unterhalten, was ziemlich schwierig war und dann der erste Schock: Obwohl mir vom Chef gesagt worden war, dass die Unternehmenssprache Englisch sei, wurde fast ausschließlich auf chinesisch geredet. Einige können gar kein Englisch, viele nur schlecht und nur sehr wenige gut... Hinzu kommt der chinesische Akzent ;p Naja, ziemlich doof, da ich auch mein Englisch verbessern wollte, doch versuche ich es mittlerweile als zusätzliche Herausforderung zu sehen.
Also an meinen Platz gesetzt, nach einer Aufgabe gefragt, keine bekommen und mich gelangweilt. Auch der PC war noch nicht bereit. Und ich hatte noch überlegt den Laptop mitzunehmen. Leider hatte ich gar nichts dabei und saß somit einfach nur rum und hab nichts gemacht...das ganze ca. 8 Stunden lang.
Ähnlich wars am zweiten Tag, doch hatte ich dort wenigstens meinen Laptop, mit dem ich aber nicht ins Internet kam.
Am dritten Tag kam endlich der PC.. Voller Erwartungen und arbeitsgierig hab ich mich draufgestürzt und nach Arbeit gefragt. Ein paar Tabellen bekommen und gesagt bekommen: Berechne mal die Kosten... Ehm ja is klar... Nochmal gefragt, womit denn, wie denn... ja da und dort... mach mal..
Ok versucht, gescheitert, egal Tag um.
Donnerstag bin ich dann mit einer Dame vom HR zur Bank gegangen und habe mein Konto eröffnet. Da sollten sich deutsche Banken mal ein Beispiel dran nehmen... Der ganze Prozess hat ca. 30min gedauert, obwohl ich kein Wort chinesisch spreche. Aber ich hab auch einfach alles unterschrieben, was mir meine Begleitung als unterschreibbar vorgelegt hat. Auf jeden Fall hab ich sogar direkt eine Bankkarte bekommen und konnte mir sogar die PIN selber aussuchen. Die PIN selber aussuchen.. wie cool ist das denn :D Und direkt ne Karte bekommen! Alles innerhalb von 30 Minuten. Ich fands toll.
Zurück im Betrieb hab ich mich wieder auf die Tabellen gestürzt, bin gescheitert, hab gefragt keine Hilfe bekommen und schließlich ein bisschen auf den Unternehmensservern rumgesurft und Präsentationen/Bilder geschaut.
Am Freitag habe ich meinen Betreuer noch mal zur Seite genommen und nochmal explizit gefragt WIE ich es machen soll, weil ich noch nie so gearbeitet habe. Antwort: Die nötigen Daten gibts noch gar nicht, am besten liest du mal was über Kostenrechnung... Oh man, das fällt ihm ja früh ein! Egal, angefangen irgend nen Quatsch zu lesen... Tag vorbei.
PS: Zu gute halten muss ich jedoch, dass mir der Chef gleich am Montag gesagt hat, dass die ersten drei bis vier Wochen wohl eher zäh und langweilig werden würden.
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Das erste Wochenende
mrzwerg, 21:32h
Soo, wie schon erwähnt war die erste Amtshandlung der Besuch bei der Polizei. Freundlicherweise wurde ich bei meiner Wohnung abgeholt. Aus den vereinbarten 8:50 wurden jedoch 9:30, bis die Mutter des Vermieters auch da war. Dann ging die wilde Fahrt zum ersten Polizeirevier los. Wir stehen 10Minuten davor und keiner erklärt mir was. Plötzlich heisst es, dass der Vermieter(sohn) bei einem anderen wäre. Nun gut, ab zum nächsten...
Angekommen, ausgestiegen, Revier betreten, angemeldet und wieder raus. Der Vermieter war jedoch wieder nicht dabei.. Ich weiß immer noch nicht, was das mit ihm auf sich hatte.. egal! Daraufhin wollten wir noch Internet kaufen gehen, was jedoch nicht möglich war, da der Alt-Vertrag wohl noch lief, wofür ich jedoch keine Zugangsdaten hatte. Also wurde ich heim gebracht und mir selber überlassen.
Dort saß ich nun. Einsam und allein in meiner kleinen Wohnung. Da ich keinen Nerv zum putzen hatte, bin ich nochmal los zum Supermarkt um mir ein annehmbaares Kissen und noch ein paar Kleinigkeiten wie Brot und Wasser und nen Wischmob zu kaufen. Ohne die Hilfe der Begleitung vom Vortag gestaltete sich dies als überaus schwierig. Nach langem Gesuche hatte ich dann aber die wichtigsten Sachen gefunden und bin wieder heim (natürlich mit dem Taxi...war aber bisher das letzte mal). Zuhause angekommen hab ich mich vor Erschöpfung erstmal ein wenig hingelegt und gelangweilt. Ganzen Tag noch nichts gegessen und getrunken.. Mir war nich so ganz wohl :p
Gegen 19 Uhr habe ich schließlich den befreienden Anruf bekommen. Meine Internet-Zugangsdaten. ET nach hause telefonieren!! Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen!
Gegen 23uhr bin ich schließlich ins Bett gegangen, um erneut gegen 4 einzuschlafen. Dann habe ich jedoch einen großen Fehler begangen und bin bis 13:30 liegen geblieben. Damit war natürlich ein früheres Einschlafen am Abend natürlich wie erwartet wieder nicht möglich.
Ansonsten ist am Sonntag nichts passiert. Das spektakulärste war das Verlassen des Hochhauses - hab ich noch gar nicht erwähnt glaube ich... 30floor wohne ich! Da das EG aber als 1floor zählt, ist es quasi das 29OG - um telefonieren zu können, da meine Handykarte in meiner Wohnung nicht funktionierte. Ansonsten hab ich nur im Internet verbracht, mich über den lockeren LAN Stecker aufgeregt, der bei der kleinsten Bewegung die Verbindung unterbricht, und mich vor dem stinkenden Kühlschrank geekelt - Puh, das war echt schlimm... Sowas hab ich noch nicht erlebt. Mittlerweile ist er aber benutzbar, wenn ich ihn auch aus Mangel an Verwendung immer noch nicht eingeschaltet habe.
Angekommen, ausgestiegen, Revier betreten, angemeldet und wieder raus. Der Vermieter war jedoch wieder nicht dabei.. Ich weiß immer noch nicht, was das mit ihm auf sich hatte.. egal! Daraufhin wollten wir noch Internet kaufen gehen, was jedoch nicht möglich war, da der Alt-Vertrag wohl noch lief, wofür ich jedoch keine Zugangsdaten hatte. Also wurde ich heim gebracht und mir selber überlassen.
Dort saß ich nun. Einsam und allein in meiner kleinen Wohnung. Da ich keinen Nerv zum putzen hatte, bin ich nochmal los zum Supermarkt um mir ein annehmbaares Kissen und noch ein paar Kleinigkeiten wie Brot und Wasser und nen Wischmob zu kaufen. Ohne die Hilfe der Begleitung vom Vortag gestaltete sich dies als überaus schwierig. Nach langem Gesuche hatte ich dann aber die wichtigsten Sachen gefunden und bin wieder heim (natürlich mit dem Taxi...war aber bisher das letzte mal). Zuhause angekommen hab ich mich vor Erschöpfung erstmal ein wenig hingelegt und gelangweilt. Ganzen Tag noch nichts gegessen und getrunken.. Mir war nich so ganz wohl :p
Gegen 19 Uhr habe ich schließlich den befreienden Anruf bekommen. Meine Internet-Zugangsdaten. ET nach hause telefonieren!! Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen!
Gegen 23uhr bin ich schließlich ins Bett gegangen, um erneut gegen 4 einzuschlafen. Dann habe ich jedoch einen großen Fehler begangen und bin bis 13:30 liegen geblieben. Damit war natürlich ein früheres Einschlafen am Abend natürlich wie erwartet wieder nicht möglich.
Ansonsten ist am Sonntag nichts passiert. Das spektakulärste war das Verlassen des Hochhauses - hab ich noch gar nicht erwähnt glaube ich... 30floor wohne ich! Da das EG aber als 1floor zählt, ist es quasi das 29OG - um telefonieren zu können, da meine Handykarte in meiner Wohnung nicht funktionierte. Ansonsten hab ich nur im Internet verbracht, mich über den lockeren LAN Stecker aufgeregt, der bei der kleinsten Bewegung die Verbindung unterbricht, und mich vor dem stinkenden Kühlschrank geekelt - Puh, das war echt schlimm... Sowas hab ich noch nicht erlebt. Mittlerweile ist er aber benutzbar, wenn ich ihn auch aus Mangel an Verwendung immer noch nicht eingeschaltet habe.
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Montag, 21. Februar 2011
Reise + erster Tag
mrzwerg, 00:21h
Soo, die erste Woche ist rum. War eine ziemlich interessante Zeit. Am Anfang sehr schwierig, doch es wird von Tag zu Tag besser, wenn auch bei weitem noch nicht alle Hürden überwunden sind. Da ich gerade nicht schlafen kann, werde ich einfach mal von meiner ersten Woche im fernen China berichten.
Am besten fange ich ganz vorne an.
10.02.2011 - Flug von Frankfurt nach Dalian... nachdem alle verabschiedet waren, ging es "endlich" los. Der Flieger startete fast pünktlich gegen 15Uhr deutscher Zeit. Ich konnte zwar leider nicht am Notausgang doch wenigstens in der Kinderbetten-Reihe sitzen. Damit hatte ich immerhin etwas mehr Beinfreiheit als die übrigen Passagiere. Zum Ausstrecken der Beine reichte es trotzdem bei weitem nicht aus. Insgesamt war der Flug bis Peking trotzdem recht angenehm.
Irritiert hat mich das Ausschalten des Kabinenlichts gegen 18Uhr. Da ich nicht einfach einschlafen kann, wenn es mir gefällt, habe ich erst noch ein bisschen gelesen - natürlich Fürs Praktikum - bis ich schließlich um 19 Uhr Oropax ins Ohr gesteckt habe, meine Schlafmaske angezogen habe und krampfhaft versucht habe zu schlafen oder wenigstens zu dösen. Beides war mir nicht vergönnt. Einzig logische Konsequenz: Wach bleiben und Board-TV anschmeissen. Die Filmauswahl war echt in Ordnung. Neue Sachen wie Avatar oder Transformers 2 dabei.. aber auch ältere Sachen. Alle mit Orginaltonspur (auch die russischen, französischen...).bSo hab ich mir also zwei Filme angeschaut. Dann gabs auch schon das Frühstück/Abendessen (ca 23 bzw 6Uhr), wonach wir auch bald landeten.
So, da waren wir nun in Peking...(fast pünktlich) Man war das kalt! Und überall Schnee..brrrr Egal, ausgestiegen, gefühlte 5km gelaufen, Passkontrolle, Bahnfahren, wieder laufen, auf Gepäck warten (hat laut einem Wiederholungsreisenden ziemlich lang gedauert), und schließlich wieder aufgeben für den Anschlussflug. Schon doof, dass das Gepäck nicht weitergeleitet wird (dabei bin ich sogar mit der gleichen Airline weitergeflogen). Naja, da mir in Deutschland gesagt wurde, dass ich für meine 12kg Übergepäck in Peking bezahlen müsse, bin ich natürlich zur Wechselstube (kein ATM gefunden) und habe mir für einen miesen Kurs + Gebühren 50€ umgetauscht (insg. 10€ Tauschkosten), nur um festzustellen, dass es überflüssig war. Einerseits geärgert, andererseits gefreut. Da es mittlerweile schon reichlich spät geworden war bin ich schließlich zu meinem Gate geeilt (Natürlich mit erneutem Sicherheitscheck) und gerade noch rechtzeitig angekommen. (Ich kann nur jedem raten: 1,5 Stunden zum Umsteigen bzw. 1,05 Stunden bis zum Boardingstart ist zwar machbar, man sollte jedoch mehr Zeit einplanen. Ich hatte die ganze Zeit bammel den Flieger zu verpassen. Vor allem, als das Gepäck einfach nicht kommen wollte. Ich bin morgens um 7 angekommen. Da war noch nichts los. Sollte der Flughafen voller sein, dürften die 1,5 Stunden nicht ausreichen.)
Der zweite Flug war auch in Ordnung.Kurz und knackig.. Start, Turbulenzen, Landung... Die Anschnallzeichen sind gar nicht erloschen. Auf diesem Flug habe ich dann auch die erste richtig chinesische Mahlzeit bekommen. Irgend eine Art Brot mit etwas wurstartigem drin. Man weiß es nicht so genau. Da es am Ende des letzten Fluges aber noch das andere Essen gab, hatte ich aber kaum Hunger.
In Dalian war es schließlich genau so scheiße kalt wie auch in Peking. Zum Glück hab ich genug warme Sachen dabei!
Trotz der erneuten Aufgabe des Gepäcks, war natürlich mein Rucksack nicht mit nach Dalian gereist. Panik!! Was tun? Schon gesehen, dass draussen meine Abholer warteten, doch konnte ich natürlich nicht einfach raus. Also habe ich dem Flughafenpersonal, welches natürlich kein Wort englisch sprach, versucht klarzumachen, dass ein Gepäckstück weg ist. Mit Händen und Füßen ist es mir schließlich gelungen. Dann hat mich ein Beamter nach draußen begleitet, wo er mich schließlich an meine Abholer übergab, welche mit mir zur Reklamation gegangen sind. Da auch die beiden Gesandten nicht so gut englisch sprechen, war es immer noch gar nicht soo leicht klarzumachen, dass kein Koffer sondern eine Tüte mit meinem Rucksack drin fehlt. Hat aber schließlich doch einigermaßen geklappt.
Der Nächste Punkt auf der Route war ein Besuch bei meiner künftigen Arbeitsstätte - auf der Fahrt unterhielten sich die beiden die ganze Zeit auf chinesisch, was aber auch sonst immer alle in meinem Beisein tun (unhöflich wie ich finde) -, wo ich kurz meinen Arbeitsplatz gezeigt bekommen habe und das erste mal mit dem chinesischen Kantinenessen konfrontiert wurde.War eigentlich ganz ok, doch hatte ich immer noch keinen Hunger. Dann haben wir uns ins Büro des Fahrers gesetzt und auf den Termin mit dem Wohnungs-Agenten gewartet.
Die Wohnungssuche gestaltete sich als eher schwierig. Drei Wohnungen gezeigt bekommen.
Nr1: Baustelle! Kein Boden, offene Kabel, keine Lampen - Da fragt man sich doch, warum man so etwas gezeigt bekommt.
Nr2: Eigentlich OK. Nur der Kühlschrank stank wie eine Klärgrube (mittlerweile gehts)
Nr3: Sehr schön, Neu eingerichtet, großer Fernsehr (mit sat receiver), richtige Dusche mit Wänden und zwei Schlafzimmer... d.h. Raum für Zeug und Platz für Besuch.. Wollte ich haben die Wohnung.. Aber naja, ging natürlich nicht. Nur zu vermieten, wenn min 1 Jahr. Da fragt man sich wieder, warum man auch diese Wohnung gezeigt bekommt, wenn man nur sechs Monate da bleibt. Egal, zweite Wohnung genommen (war ja im grunde OK). natürlich war der Preis plötzlich höher als ursprünglich angesagt, aber was sollte ich machen, war ja die einzige Möglichkeit.
Das Unterzeichnen dies Mietvertrags in der kleinen Makler"baracke" stellte sich wieder als äußerst schwierig heraus. Obwohl der Vertrag auf Englisch und Chinesisch war, gab es einige Probleme, die jedoch nach langem hin und her geregelt wurden. Jedoch musste ich mich wieder unterwerfen, denn es wurden ein paar Sachen gestrichen... und die letzte Klausel ist: Im Zweifel zählt der chinesische Abschnitt.
Hab ich also unterzeichnet (was sollt ich machen) und gleich mal 3 Monatsmieten + Kaution bezahlt. Damit hatte ich also meine Wohnung, die wir - nachdem wir noch eine chinesische Handykarte gekauft haben (die jedoch in meiner Wohnung nicht funktioniert) - wieder aufgesucht haben.
Was jedoch fehlte war alles andere sonst. Kein Teller, kein Topf, kein Lappen, keine Decke, NICHTS an Einrichtung... Also bin ich mit meinen Begleitern erstmal in den Supermarkt um wenigstens die wichtigsten Sachen einzukaufen. Der Fahrer ist nicht mitgekommen, war aber nicht so schlimm. Vor dem Supermarkt standen viele Taxen und der Preis für die 1,ka KM war sage und schreibe 1,1€.
Zuhause angekommen wollte ich nur noch schlafen. Mittlerweile war es ca. 19Uhr, damit war ich etwa seit 30 Stunden wach, ABER Pustekuchen. Man bedenke, dass es in Deutschland etwa 12 Uhr gewesen ist. Absolut keine Schlafenszeit in meinem Schlafrhythmus. Wie schon erwähnt, habe ich große Probleme, außerhalb meines Rhythmus zu schlafen. Somit habe ich mich erstmal viele Stunden im Bett gewälzt, was sehr unbequem war, da es sehr sehr war war in der Wohnung, die Matratze ziemlich hart ist und ich nur ein kleines hartes Pups-Kissen hatte. Ein bisschen erholsam war es aber doch. Eingeschlafen bin ich schließlich gegen 4Uhr (Rhythmus...ganz umgestellt habe ich mich erst Mittwoch/Donnerstag). Da wir aber am Samstag zur Polizei mussten, um mich anzumelden, musste ich um halb acht schon wieder aufstehen. Natürlich war ich noch total müde. Davon mehr wann anders...(wahrscheinlich auch nicht mehr so ausführlich :p) Jetzt bin ich müde und muss schlafen. Gute Nacht
Am besten fange ich ganz vorne an.
10.02.2011 - Flug von Frankfurt nach Dalian... nachdem alle verabschiedet waren, ging es "endlich" los. Der Flieger startete fast pünktlich gegen 15Uhr deutscher Zeit. Ich konnte zwar leider nicht am Notausgang doch wenigstens in der Kinderbetten-Reihe sitzen. Damit hatte ich immerhin etwas mehr Beinfreiheit als die übrigen Passagiere. Zum Ausstrecken der Beine reichte es trotzdem bei weitem nicht aus. Insgesamt war der Flug bis Peking trotzdem recht angenehm.
Irritiert hat mich das Ausschalten des Kabinenlichts gegen 18Uhr. Da ich nicht einfach einschlafen kann, wenn es mir gefällt, habe ich erst noch ein bisschen gelesen - natürlich Fürs Praktikum - bis ich schließlich um 19 Uhr Oropax ins Ohr gesteckt habe, meine Schlafmaske angezogen habe und krampfhaft versucht habe zu schlafen oder wenigstens zu dösen. Beides war mir nicht vergönnt. Einzig logische Konsequenz: Wach bleiben und Board-TV anschmeissen. Die Filmauswahl war echt in Ordnung. Neue Sachen wie Avatar oder Transformers 2 dabei.. aber auch ältere Sachen. Alle mit Orginaltonspur (auch die russischen, französischen...).bSo hab ich mir also zwei Filme angeschaut. Dann gabs auch schon das Frühstück/Abendessen (ca 23 bzw 6Uhr), wonach wir auch bald landeten.
So, da waren wir nun in Peking...(fast pünktlich) Man war das kalt! Und überall Schnee..brrrr Egal, ausgestiegen, gefühlte 5km gelaufen, Passkontrolle, Bahnfahren, wieder laufen, auf Gepäck warten (hat laut einem Wiederholungsreisenden ziemlich lang gedauert), und schließlich wieder aufgeben für den Anschlussflug. Schon doof, dass das Gepäck nicht weitergeleitet wird (dabei bin ich sogar mit der gleichen Airline weitergeflogen). Naja, da mir in Deutschland gesagt wurde, dass ich für meine 12kg Übergepäck in Peking bezahlen müsse, bin ich natürlich zur Wechselstube (kein ATM gefunden) und habe mir für einen miesen Kurs + Gebühren 50€ umgetauscht (insg. 10€ Tauschkosten), nur um festzustellen, dass es überflüssig war. Einerseits geärgert, andererseits gefreut. Da es mittlerweile schon reichlich spät geworden war bin ich schließlich zu meinem Gate geeilt (Natürlich mit erneutem Sicherheitscheck) und gerade noch rechtzeitig angekommen. (Ich kann nur jedem raten: 1,5 Stunden zum Umsteigen bzw. 1,05 Stunden bis zum Boardingstart ist zwar machbar, man sollte jedoch mehr Zeit einplanen. Ich hatte die ganze Zeit bammel den Flieger zu verpassen. Vor allem, als das Gepäck einfach nicht kommen wollte. Ich bin morgens um 7 angekommen. Da war noch nichts los. Sollte der Flughafen voller sein, dürften die 1,5 Stunden nicht ausreichen.)
Der zweite Flug war auch in Ordnung.Kurz und knackig.. Start, Turbulenzen, Landung... Die Anschnallzeichen sind gar nicht erloschen. Auf diesem Flug habe ich dann auch die erste richtig chinesische Mahlzeit bekommen. Irgend eine Art Brot mit etwas wurstartigem drin. Man weiß es nicht so genau. Da es am Ende des letzten Fluges aber noch das andere Essen gab, hatte ich aber kaum Hunger.
In Dalian war es schließlich genau so scheiße kalt wie auch in Peking. Zum Glück hab ich genug warme Sachen dabei!
Trotz der erneuten Aufgabe des Gepäcks, war natürlich mein Rucksack nicht mit nach Dalian gereist. Panik!! Was tun? Schon gesehen, dass draussen meine Abholer warteten, doch konnte ich natürlich nicht einfach raus. Also habe ich dem Flughafenpersonal, welches natürlich kein Wort englisch sprach, versucht klarzumachen, dass ein Gepäckstück weg ist. Mit Händen und Füßen ist es mir schließlich gelungen. Dann hat mich ein Beamter nach draußen begleitet, wo er mich schließlich an meine Abholer übergab, welche mit mir zur Reklamation gegangen sind. Da auch die beiden Gesandten nicht so gut englisch sprechen, war es immer noch gar nicht soo leicht klarzumachen, dass kein Koffer sondern eine Tüte mit meinem Rucksack drin fehlt. Hat aber schließlich doch einigermaßen geklappt.
Der Nächste Punkt auf der Route war ein Besuch bei meiner künftigen Arbeitsstätte - auf der Fahrt unterhielten sich die beiden die ganze Zeit auf chinesisch, was aber auch sonst immer alle in meinem Beisein tun (unhöflich wie ich finde) -, wo ich kurz meinen Arbeitsplatz gezeigt bekommen habe und das erste mal mit dem chinesischen Kantinenessen konfrontiert wurde.War eigentlich ganz ok, doch hatte ich immer noch keinen Hunger. Dann haben wir uns ins Büro des Fahrers gesetzt und auf den Termin mit dem Wohnungs-Agenten gewartet.
Die Wohnungssuche gestaltete sich als eher schwierig. Drei Wohnungen gezeigt bekommen.
Nr1: Baustelle! Kein Boden, offene Kabel, keine Lampen - Da fragt man sich doch, warum man so etwas gezeigt bekommt.
Nr2: Eigentlich OK. Nur der Kühlschrank stank wie eine Klärgrube (mittlerweile gehts)
Nr3: Sehr schön, Neu eingerichtet, großer Fernsehr (mit sat receiver), richtige Dusche mit Wänden und zwei Schlafzimmer... d.h. Raum für Zeug und Platz für Besuch.. Wollte ich haben die Wohnung.. Aber naja, ging natürlich nicht. Nur zu vermieten, wenn min 1 Jahr. Da fragt man sich wieder, warum man auch diese Wohnung gezeigt bekommt, wenn man nur sechs Monate da bleibt. Egal, zweite Wohnung genommen (war ja im grunde OK). natürlich war der Preis plötzlich höher als ursprünglich angesagt, aber was sollte ich machen, war ja die einzige Möglichkeit.
Das Unterzeichnen dies Mietvertrags in der kleinen Makler"baracke" stellte sich wieder als äußerst schwierig heraus. Obwohl der Vertrag auf Englisch und Chinesisch war, gab es einige Probleme, die jedoch nach langem hin und her geregelt wurden. Jedoch musste ich mich wieder unterwerfen, denn es wurden ein paar Sachen gestrichen... und die letzte Klausel ist: Im Zweifel zählt der chinesische Abschnitt.
Hab ich also unterzeichnet (was sollt ich machen) und gleich mal 3 Monatsmieten + Kaution bezahlt. Damit hatte ich also meine Wohnung, die wir - nachdem wir noch eine chinesische Handykarte gekauft haben (die jedoch in meiner Wohnung nicht funktioniert) - wieder aufgesucht haben.
Was jedoch fehlte war alles andere sonst. Kein Teller, kein Topf, kein Lappen, keine Decke, NICHTS an Einrichtung... Also bin ich mit meinen Begleitern erstmal in den Supermarkt um wenigstens die wichtigsten Sachen einzukaufen. Der Fahrer ist nicht mitgekommen, war aber nicht so schlimm. Vor dem Supermarkt standen viele Taxen und der Preis für die 1,ka KM war sage und schreibe 1,1€.
Zuhause angekommen wollte ich nur noch schlafen. Mittlerweile war es ca. 19Uhr, damit war ich etwa seit 30 Stunden wach, ABER Pustekuchen. Man bedenke, dass es in Deutschland etwa 12 Uhr gewesen ist. Absolut keine Schlafenszeit in meinem Schlafrhythmus. Wie schon erwähnt, habe ich große Probleme, außerhalb meines Rhythmus zu schlafen. Somit habe ich mich erstmal viele Stunden im Bett gewälzt, was sehr unbequem war, da es sehr sehr war war in der Wohnung, die Matratze ziemlich hart ist und ich nur ein kleines hartes Pups-Kissen hatte. Ein bisschen erholsam war es aber doch. Eingeschlafen bin ich schließlich gegen 4Uhr (Rhythmus...ganz umgestellt habe ich mich erst Mittwoch/Donnerstag). Da wir aber am Samstag zur Polizei mussten, um mich anzumelden, musste ich um halb acht schon wieder aufstehen. Natürlich war ich noch total müde. Davon mehr wann anders...(wahrscheinlich auch nicht mehr so ausführlich :p) Jetzt bin ich müde und muss schlafen. Gute Nacht
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